Roland Fantom G 6/7/8

gmaj7
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Ich denke, der Kollege OSC hat es recht gut formuliert. Im Detail eröffnen sich bei der Maschine diverse Ärgernisse (gibts zwar bei jeder Workstation, aber beim Fantom isses schon extrem)

Es gibt in der Tat Dinge bei denen man sich ziemlich ärgern kann im Detail, was den Roland Fantom betrifft, aber es ist definitiv übertrieben, es extrem zu nennen. Was ist überhaupt "extrem"? Die Tatsache, dass man bei dem Motif nicht einmal die Polarität direkt am Keyboard umstellen kann, ist für mich eine Tatsache über die ich mich extrem ärgern kann. Und dabei hatte ich gerade bei meinem letzten Konzert eine Panne, bei der unser Sänger (der gleichzeitig einen Motif ES8 spielt), seine Sustain Pedale vergessen hat. Ich hatte zwar einen Fußtaster übrig, dessen Polarität war allerdings "falsch". Ein Grund sich "extrem" zu ärgern.

und das OS ist buggy wie Sau.

Das bitte sollte man unterlassen. Du erzählst hier offensichtliche Lügen über ein Instrument, dass du gar nicht besitzt. Man sollte erstens wissen, was Bugs sind. Sicherlich gibt es am Fantom G Dinge, die nicht optimal gelöst sind. Aber Bugs im Sinne von Software Fehlern, die einen an der Arbeit hindern, gibt es - meines Wissens - nicht. Mir ist der Fantom G in 2 Jahren intensiver Nutzung nicht ein einziges Mal abgestürzt. Hierbei muss ich sagen, dass ich den Sequenzer nie genutzt habe und über diesen Bereich nicht sprechen kann. Der Rest ist grundsolide.

Den Jupiter 80 hat übrigens auch nur einer hier, und zwar genau der, der sich bis zuletzt mit dem Fantom rumgequält hat und ihn sogar noch gemocht hat...

Ich weiß nicht ob du mich damit meinst, aber du liegst definitiv falsch. Ich habe den Fantom G8 verkauft, nur weil er mir zu schwer geworden ist. Ich konnte das Teil ohne Fremde Hilfe nicht aus dem Haus schleppen. Und das geht mit der Zeit einfach auf die Nerven. Und natürlich spielt - das gebe ich gerne zu - auch die Lust, etwas Neues zu kaufen, eine Rolle.
Im Übrigen, nach 20 Jahren auf der Bühne muss ich einfach zugeben, dass mich kein Instrument dermaßen gut unterstützt hat wie der Fantom G. Ich bin bei Weitem nicht unzufrieden mit dem Jupiter, ich muss aber gestehen, dass ich den Fantom G irgendwo auch vermisse. Ja, hier und dort hat man sich auch mal abgeplagt um ans Ziel zu kommen. Letztendlich ist es aber genauso wie beim Fußball. Nicht das Spiel zählt, sondern das Resultat. Und mit dem Fantom G habe ich Resultate erzielt, die mit der Konkurrenz einfach nicht machbar waren/sind.
Das Teil ist schon 4 Jahre auf dem Markt und das Wesentliche dazu wurde schon längst gesagt. Das ist einfach der Grund warum es hier so still ist.
 
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Alles eine Frage, wie man Bug definiert!
Mein Send-Effekt-Regler im Multimode macht sehr oft nicht "Send". Für mich ist das ein Bug - Roland sagt "Work as designed".
Mein Fantom-Sampler kann keine Sample-Patches hineinladen ohne die eigene Arbeit zu verlieren. Für mich ein Bug - Roland sagt "Work as designed".
Aber das klangliche Endergebnis meines Fantoms klingt in vielen Kategorien immer noch amtlich.
Von daher tolerierere ich mittlerweile die Macken meines Fantoms und die meiner Frau :)
 
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gmaj7
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Das bitte sollte man unterlassen. Du erzählst hier offensichtliche Lügen über ein Instrument, dass du gar nicht besitzt. Man sollte erstens wissen, was Bugs sind. Sicherlich gibt es am Fantom G Dinge, die nicht optimal gelöst sind. Aber Bugs im Sinne von Software Fehlern, die einen an der Arbeit hindern, gibt es - meines Wissens - nicht. Mir ist der Fantom G in 2 Jahren intensiver Nutzung nicht ein einziges Mal abgestürzt. Hierbei muss ich sagen, dass ich den Sequenzer nie genutzt habe und über diesen Bereich nicht sprechen kann. Der Rest ist grundsolide.

Beim Benennen von Sounds, Live und Studiosets überlappen sich immer die Buchstaben, wenn ich mit der Maus arbeite. Das find ich ziemlich ätzend und man könnte es mit einem Update so schnell beheben :(
 
@gmaj7
Den Send Bug hast du ja kaum beschrieben. Es ist also schwer zu sagen, was da nicht richtig funktioniert.
Ebenso unklar ist, was der Sampler zerstören soll? Meiner hat zumindest nie etwas zerstört.

@osc
Ich habe vor dem Verkauf ca. 190 Live Sets und ca. 50 Patches benannt. Überwiegend mit der Maus und mir sind absolut nie irgendwelche Überlappungen von Buchstaben aufgefallen. Ich kann mir gar nicht vorstellen wie das aussieht. Ich habe mit der Maus immer das Keyboard Symbol angeklickt und es ist auch erschienen. Namen eingetippt und fertig. Könnte ja auch ein Problem mit der Maus die du benutzt, sein.

Im Übrigen, ich will auf keinen Fall jetzt hier für den Fantom in jedem Detail gerade stehen, noch will ich eine Semantik Diskussion über die Bedeutung von "Bug" auslösen, aber Tatsache ist einfach, dass der Fantom G weit davon entfernt ist, "verbugt wie eine Sau" zu sein. Sicher gibt es viele Features die nicht nach dem Wunsch der User designt sind (und ich gehöre auch zu denen die sich an manchen Sachen wahnsinnig gestört haben), aber dann würde ich über Fehler im Design sprechen und nicht über Bugs.
 
Alles eine Frage, wie man Bug definiert!
Mein Send-Effekt-Regler im Multimode macht sehr oft nicht "Send". Für mich ist das ein Bug - Roland sagt "Work as designed".
Mein Fantom-Sampler kann keine Sample-Patches hineinladen ohne die eigene Arbeit zu verlieren. Für mich ein Bug - Roland sagt "Work as designed".


@gmaj7
Den Send Bug hast du ja kaum beschrieben. Es ist also schwer zu sagen, was da nicht richtig funktioniert.
Ebenso unklar ist, was der Sampler zerstören soll? Meiner hat zumindest nie etwas zerstört.
(...)
Im Übrigen, ich will auf keinen Fall jetzt hier für den Fantom in jedem Detail gerade stehen, noch will ich eine Semantik Diskussion über die Bedeutung von "Bug" auslösen, aber Tatsache ist einfach, dass der Fantom G weit davon entfernt ist, "verbugt wie eine Sau" zu sein. Sicher gibt es viele Features die nicht nach dem Wunsch der User designt sind (und ich gehöre auch zu denen die sich an manchen Sachen wahnsinnig gestört haben), aber dann würde ich über Fehler im Design sprechen und nicht über Bugs.

Mojkarma, hast du den Fantom noch in Version 1.0 - 1.2 erlebt? Du hattest den ja glaub ich erst später, als 1.3 schon auf dem Markt war.

Ich will auch nicht jetzt wieder die Grundsatzdiskussion lostreten, ob der Fantom nun unbedienbar war - für manche ist auch ein Korg unbedienbar (inkl. mich). Tatsache ist aber:

  • Ein auf Live-Perfomance ausgerichtetes Gerät, dass bis zu Version 1.3 kein Tempo in den Combis speichert?
  • Send-Regler, die nicht Send machen?
  • Effekte, die ziemlich eingeschränkt sind und dennoch manuell per Stift und Zettel in den Multimode übertragen werden müssen?
  • Das Filesystem, dass über ein Jahr lang entweder alles oder nix konnte?

Ich will den Fantom nicht schlechter reden, als es hier schon zu genüge getan wurde, und vielleicht war auch der Ausdruck "verbugt wie sau" etwas hart., sorry. Aber wenn man hier in diesem Thread die ersten Seiten liest, scheint man eigentlich genug zu glauben, es mit einer absolut unbedienbaren Maschine zu tun haben, wenn auch das inzwischen nicht mehr so der Fall ist. Mann kann so was auch "Fehler im Design" nennen, aber dann nennt man das, was die Alesis Fusion am Anfang war, auch "Fehler im Design".

gmaj7: Ich glaube, da will jemand deinen G7 kaufen ;)
 
Will nur die Frage nach dem Effekt-Send beantworten.
=> Wenn man im Live-Set Hall hinzufügen oder erhöhen möchte, in dem man den Send-Effekt Regler nach oben stellt, passiert oft nichts!
Warum: 100 Prozent sind oft 0 Prozent. Manchmal 12 Prozent Hall. Und in ganz wenigen Fällen auch mal 70% Send? Klingt unlogisch? RICHTIG. Der Send-Wert den Roland als "Hallvorschlag" in einem Patch gespeichert hat, ist nämlich das MAXIMUM, was in einem Live-Set zugewiesen kann. Anstatt den Send-Anteil als Vorschlag zu übernehmen, hat man den Vorschlag als Maximum vorgegeben. Somit muss man für jeden Patch, bei dem man mehr Hall haben möchte, wieder ein neues Patch speichern und in das Live-Set einbinden. Da ich nur selten den Hall erhöhe, ist das nicht so tragisch. Aber viele Kleinigkeiten dieser Art sorgen dafür, dass die Live-Set-Erstellung aufwändiger ist, als sie sein müsste.

Alles Andere steht hier irgendwo im Thread. Und bis Betriebssystem-Version 1.3. war das Betriebssystem Auftritts-Sabotage!!! Aber mittlerweile ist es so, dass man fast alle Ergebniss hinbekommt, die man live benötigt.

Ich werde zumindes sehr oft für meine Klänge gelobt - und die kommen zu 70 Prozent aus meinem Fantom :)
 
Will nur die Frage nach dem Effekt-Send beantworten.
=> Wenn man im Live-Set Hall hinzufügen oder erhöhen möchte, in dem man den Send-Effekt Regler nach oben stellt, passiert oft nichts!
Warum: 100 Prozent sind oft 0 Prozent. Manchmal 12 Prozent Hall. Und in ganz wenigen Fällen auch mal 70% Send? Klingt unlogisch? RICHTIG. Der Send-Wert den Roland als "Hallvorschlag" in einem Patch gespeichert hat, ist nämlich das MAXIMUM, was in einem Live-Set zugewiesen kann. Anstatt den Send-Anteil als Vorschlag zu übernehmen, hat man den Vorschlag als Maximum vorgegeben. Somit muss man für jeden Patch, bei dem man mehr Hall haben möchte, wieder ein neues Patch speichern und in das Live-Set einbinden. Da ich nur selten den Hall erhöhe, ist das nicht so tragisch. Aber viele Kleinigkeiten dieser Art sorgen dafür, dass die Live-Set-Erstellung aufwändiger ist, als sie sein müsste.

Das ist übrigens generelles Neu - Roland - Problem, nicht nur beim Hall. Hab ich auch beim Juno. Wenn ich am Attack oder Filter schraube für eine Combi, muss ich beide ! Sounds einzeln abspeichern, damit diese richtig tönen. So was gibt's bei den Rolands zuhauf. Ich hab gar nicht erst angefangen, Combis mit mehr Splits zu erstellen... dazu benötigt man nämlich den Editor in Kombination mit dem Juno. Also nix mal mit einfach nur am PC, ne, hin her hin her... da reichen mir die einfachen Splits und Layers, die sind dafür wieder gut gelöst...

Ich werde zumindes sehr oft für meine Klänge gelobt - und die kommen zu 70 Prozent aus meinem Fantom :)

Das kann man dem Fantom nunmal definitiv nicht vorwerfen, dass er schlecht klingen würde. Er klingt sogar sehr gut.

@Micha: Bist du inzwischen noch unzufriedener mit deinem S90XS als mit deinem Fantom?
Das waren AFAIK nämlich auch beide eher schnell-spontankäufe, oder? Ich erwähne das nur, weil man sich auch beim Kronos sehr leicht von 9 Engines blenden lässt, und dann im Alltag mit den Korg-Lieblingsproblemen (Tastatur, Spontan-Kaffepause, Lüfter) so seine Probleme hat...
 
Zuletzt bearbeitet:
@Ribbon: Der S90XS hatte ja nur einen einzigen Fehler - man kann ohne Rechner nicht ordentlich splitten.
Zumindest nicht, wenn unten mal was hohes, oder oben mal was tiefes braucht.
Meine Lösung: Ich schiebe fast alle Splits auf den Fantom und nutze nur wenige Splits. So war´s beim Kaufen nicht gedacht, aber es hat sich so ergeben :)

Zum Kronos: Ich habe hier zwar auch schon nervige Sachen gefunden (insbesondere das manuelle Effekt-kopieren-Müssen ist RICHTIG MIES!!!!).
Aber klanglich fehlt mir nichts!!! Der könnte bei mir alle Klangerzeuger auf einen Schlag ersetzen. Dann gibt´s nur noch Kronos + 2te Tastatur und das gleiche später als Backup. Ich habe geniale Pianos und Epianos gehört. Fantastische analoge lebendige Synthsounds aus den VA´s, sehr gute Orgeln aus der Emulation und ganz gute Natursounds. Das bisschen was da noch fehlt, bekommt man mit dem Sampler abgedeckt.

So ist zur Zeit der Plan - aber vielleicht legt Yamaha ja noch nach. Aber eines sage ich gleich: Wenn Noteshift nur noch 2 Oktaven kann, schaue ich mir den Rest gar nicht mehr an :)

Zum Glück habe ich es nicht sehr eilig :)
 
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Mojkarma, hast du den Fantom noch in Version 1.0 - 1.2 erlebt? Du hattest den ja glaub ich erst später, als 1.3 schon auf dem Markt war.

Natürlich habe ich den FG erworben, als die Kinderkrankheiten einigermaßen behoben wurden. Keine Frage. Das hat mir auch viele Nerven erspart. Ich hätte ihn ja ohne Sampling Funktion sowieso nicht gekauft. Nur macht es eben keinen Sinn einem jetzigen potentiellen Käufer zu erklären, wie der Fantom G vor dem 1.3 OS war.
Das mit dem BPM Tempo hat Roland als globalen Parameter gehandhabt. In der Praxis nutzlos und ich würde auch sagen: dumm. Aber das ist eben kein Bug. Und ob man es glaubt oder nicht, im RolandClan fragte einer ob man das BPM Tempo am Jupiter irgendwo global festlegen kann!!! So unterschiedlich sind die Benutzer.
Die Steuerung der Sendlevel ist bei Roland einfach falsch gelöst. Auch keine Frage.
Der Fantom G ist aber was das OS betrifft sehr solide. Abstürze sind fast unbekannt. Bei den Features und wie sie implementiert sind, da könnten wir jetzt lange diskutieren. Und wenn wir die drei Großen mal vergleichen, dann finden wir bei jedem etwas zu bemängeln. Aber das wissen wir ja alle.
 
Ich habe den Fantom auch schon bei V1.0 gehabt und konnte auch zu diesem Zeitpunkt sehr gut damit arbeiten. Mal abgesehen davon hat mojkarma in sofern recht, dass es keine Sau mehr interessiert, was vorher nicht ging.
 
Find ich auch lächerlich. Was sollte ich da als Kurzweil User sagen. Da kamen haufenweise Features und Bugfixes erst mit den OS Updates. Mir wäre der Fantom einfach zu schwer.
 
Hallo, ich habe mich extra für das Thema hier angemeldet und bedanke mich für alle wertvollen Tipps der Teilnehmer!
Was mir auffällt ist, dass auf 55 Seiten so gut wie garnicht auf das Thema "Studio" bzw. Sequenzer eingegangen wird, da anscheinend die meisten hier damit nur Live als irgendwelche Coverbands alte Songs zum X-ten mal im Altersheim oder so vorspielen... egal:
Mein erster Eindruck, ohne das sogenannte Refferenzhandbuch gelesen zu haben - also erstmal intuitiv testen, ist:
Ich biete den "Programmierern" von Roland ein kostenloses Seminar an, mit dem Titel: Was ist ein Sequenzer? und stelle auch - falls nötig - Dolmetscher zur Verfügung.

Ein Sequenzer (mit Mausbedienungskonzept) beinhaltet (sicher schon seit 20 Jahren oder länger):

- Ein Scherenwerkzeug / Rasierklinge - hiermit kann man Parts trennen, was sehr wichtig ist.
- Ein Werkzeug zum Markieren mehrerer Parts, um diese kopieren oder verschieben zu können
- Ein Sequenzer darf unter keinen Umständen Audiofiles nach vorne an den Songanfang schieben (warum auch?), wenn man die Audiodateien bearbeitet (z.B. truncate).
- Im Sequenzer darf man Noten einzeln per Maus verschieben, oder - wiederum per Markierwerkzeug - mehrere verschieben / verlängern/ kopieren.
- Ein Bonus ist ein Radiergummi-Werkzeug
- In einem Sequenzer darf man per Mausklick Spuren stumm (Mute) oder solo schalten, was auch wichtig ist.
- Klickt man eine Spur an, kann man dessen zugewiesenen Sound spielen, ohne auf ein ominöses "Studio Play" gehen zu müssen.
- In einem Sequenzer kann man die Midiparts auch per Maus kürzen oder verlängern.
- Man kann den Tracks verschiedene Farben zuweisen, macht sich bei angeblich über 120 Midispuren ganz hübsch, für die Übersicht
- Man darf einzelne Werte wie Velocity, Automationen etc. per Maus ändern, das ist dann aber fortgeschrittene Sequenzer-Programmierkunst

Soweit ein paar Basics

Reason 1 kam vor ca. 12-13 Jahren heraus, schauen sich die Leute soetwas nicht an, wenn sie etwas Sequenzerähnliches in ein 2500-3500 Euro Gerät einbauen wollen?
Ist das - in der Geschichte der Musikhardware - ein einmaliges, bis dato noch nie dagewesenes Ereignis an verschenkter Möglichkeit, zum Bau einer funktionierenden Workstation?

Irgendjemand muss das doch getestet haben oder nicht?

Ich hoffe durch das beinahe unmögliche Begreifen des Handbuchs, die Logik der Programmierer zu verstehen und auf ein Wunder, was mich davon abhält, die Kiste wieder zurückzuschicken, oder ich mache es mir zur Lebensaufgabe,
dass mit einer Firmware 1.6 aus ein Haufen Unlogik ein nutzbares Gerät wird...

Liebe Grüsse!

ps.: gleiches gilt für alle grossen Hersteller, die sich anmaßen in einer Workstation etwas Sequenzer zu nennen
 
Hi,
erstmal willkommen im Forum!

Jetzt zum Thema. Da ich keine Software besitze, hab ich schon einige Songs mit dem Sequenzer aufgenommen. Und Hand aufs Herz, richtig benutzen tut den eingentlich niemand. Und das wissen auch die Hersteller. Demnach solltest du NIE einen Sequenzer im Keyboard mit dem einies PC vergleichen. Das selbe geht auch für die Sounds.

Das Eine ist ein Instrument und der Andere bearbeitet programmierbare Rechenvorschriften.

Gruß
 
Hallo, ich habe mich extra für das Thema hier angemeldet und bedanke mich für alle wertvollen Tipps der Teilnehmer!
Was mir auffällt ist, dass auf 55 Seiten so gut wie garnicht auf das Thema "Studio" bzw. Sequenzer eingegangen wird, da anscheinend die meisten hier damit nur Live als irgendwelche Coverbands alte Songs zum X-ten mal im Altersheim oder so vorspielen... egal:
Naja...irgendwie muss man sich ja sein Hobby finanzieren und ich spiele ganz gern im Altenheim. Bei "Highway to hell" gehts da richtig ab. ;)

Ein Sequenzer (mit Mausbedienungskonzept) beinhaltet (sicher schon seit 20 Jahren oder länger):
Hier liegt der erste Trugschluß: Mausbedienung
Ein Hardware-Sequenzer - in Workstations - ist in erster Linie nicht für die Mausbedienung konzepiert. Ich glaube der Fantom G ist eine der wenigen Workstation, die überhaupt eine Mausbedienung zulassen. Der Sequenzer muss aber nun auch ohne Maus bedienbar sein. Roland hat hier diese Mauseinbindung eher suboptimal gelöst.


Ein Sequenzer (mit Mausbedienungskonzept) beinhaltet (sicher schon seit 20 Jahren oder länger):

- Ein Scherenwerkzeug / Rasierklinge - hiermit kann man Parts trennen, was sehr wichtig ist.
- Ein Werkzeug zum Markieren mehrerer Parts, um diese kopieren oder verschieben zu können
- Ein Sequenzer darf unter keinen Umständen Audiofiles nach vorne an den Songanfang schieben (warum auch?), wenn man die Audiodateien bearbeitet (z.B. truncate).
- Im Sequenzer darf man Noten einzeln per Maus verschieben, oder - wiederum per Markierwerkzeug - mehrere verschieben / verlängern/ kopieren.
- Ein Bonus ist ein Radiergummi-Werkzeug
- In einem Sequenzer darf man per Mausklick Spuren stumm (Mute) oder solo schalten, was auch wichtig ist.
- Klickt man eine Spur an, kann man dessen zugewiesenen Sound spielen, ohne auf ein ominöses "Studio Play" gehen zu müssen.
- In einem Sequenzer kann man die Midiparts auch per Maus kürzen oder verlängern.
- Man kann den Tracks verschiedene Farben zuweisen, macht sich bei angeblich über 120 Midispuren ganz hübsch, für die Übersicht
- Man darf einzelne Werte wie Velocity, Automationen etc. per Maus ändern, das ist dann aber fortgeschrittene Sequenzer-Programmierkunst
All diese Funktionen bietet der Fantom-Sequenzer, nur halt nicht umbedingt über einen Mausklick.

Soweit ein paar Basics

Reason 1 kam vor ca. 12-13 Jahren heraus, schauen sich die Leute soetwas nicht an, wenn sie etwas Sequenzerähnliches in ein 2500-3500 Euro Gerät einbauen wollen?
Ist das - in der Geschichte der Musikhardware - ein einmaliges, bis dato noch nie dagewesenes Ereignis an verschenkter Möglichkeit, zum Bau einer funktionierenden Workstation?

Irgendjemand muss das doch getestet haben oder nicht?
Cubase und Logic (Notator) gibt es sogar seit Mitte der 80er. Es gibt aber auch Menschen, die lieber mit den beschränkten Möglichkeiten eines Hardware-Sequenzers arbeiten, als mit den tausend Funktionen einer DAW und nichts anderes ist heute eine Software-Sequenzer.

Ich hoffe durch das beinahe unmögliche Begreifen des Handbuchs, die Logik der Programmierer zu verstehen und auf ein Wunder, was mich davon abhält, die Kiste wieder zurückzuschicken, oder ich mache es mir zur Lebensaufgabe,
dass mit einer Firmware 1.6 aus ein Haufen Unlogik ein nutzbares Gerät wird..
Die Frage ist, was hast du erwartet? Hardware-Sequenzer sind anders zu bedienen, als Software-Sequenzer, aufgrund ihres User-Interfaces. Am Rechner habe ich halt die Möglichkeiten eines Computers, mit Maus, Tastatur und heute aktuell Touchscreen. Eine Workstation hat diese Möglichkeiten nicht. Natürlich lässt sich diskutieren, ob man sowas nicht auch einbauen könnte, wie es z.B. beim Korg Kronos gemacht wurde (Touchscreen), oder wie beim Fantom G der Versuch einer Mausbedienung.

Ich denke aber nicht, dass sich hier viel ändern wird, da die Hersteller dazu übergehen, die Hardware (Synthesizer, Workstations) mit den Software-Umgebungen (DAW) zu kombinieren, oder aber sich auf die Bedienung via Tablet (iPad) stützen.
 
Danke OSC,

Es wird halt überall mit "Bedienung wie in einer DAW" geworben, es ist ja theoretisch (technisch gesehen) alles vorhanden, nur hat man die Grundkonzepte eines Sequenzers nicht verstanden, es sind ja die grundlegenden Sachen, die das Arbeiten 100 mal vereinfachen würden, stattdessen verlangen sie das Arbeiten per Microskope (Technik von 1950), und hier dann ohne Mausfunktionen usw., den Stepsequenzer aus der 909 hat man auch absichtlich weggelassen...

Wie gesagt, es sind Dinge, die man nicht übersehen kann wenn man etwas Sequenzer nennen will, eine Schere, Mute und Solo und oben genannte Dinge etc. wegzulassen erweckt beinahe den Eindruck es sei Absicht!

Genauso wie es Absicht zu sein scheint, dass man Schrott-Drumkits im Gerät zur Verfügung stellt, um das (einst) 400 Euro teure Drum-Erweiterungsmodul zu verkaufen. Roland hat genug Drumcomputer die Jahre über entwickelt, um vernünftige Kits dort unterbringen zu können. Klar kann man alles selber erstellen, dazu muss man erstmal diesen unlogischen Speicher und Lade- Gewaltakt begreifen.

Das kann alles kein Zufall sein, nach 5 Minuten testen fallen diese Dinge sofort auf. Wie geil könnte diese Kiste sein, wenn man damit intuitiv arbeiten könnte?

Es geht ja nicht um das kurze Loopen von ein paar Takten, sondern um das Produzieren von Musik als Song, kein Wunder warum bei Youtube zu 99% nur nach "Midi" klingender Schrott zu diesem Gerät zu hören ist.

Live-Musiker haben sicher viel Freude damit.....

Liebe Grüße

- - - Aktualisiert - - -

@binaryFinary

ebenfalls Danke für die Antwort, leider so nicht nachvollziehbar, denn:

Ich rede nicht von Sonderwünschen einer DAW (VST Plugins und co), ich rede vom kleinsten Anspruch eines Sequenzers, insbesondere dann, wenn damit geworben wird es sei DAW-ähnlich.

Bitte stellt es nicht so dar, als wäre es ein Zusatz, ein Bonus oder sonstetwas, die Studiofunktion ist Bestandteil eines Gerätes zu einem hohen Preis.

Wie kann man eine Schere / Rasierklinge weglassen? Das ist nicht möglich und konnte nicht übersehen werden! Solo und Mute ebenso (ohne Menüs!!!!!!).

Ich fang gerne nochmal von vorne an und behaupte es ist kein DAW-ähnlicher Sequenzer solange das 1x1 fehlt, der niedrigste Anspruch,
der kleinste gemeinsame Nenner und so ziemlich alle grafisch orientierten Sequenzer beinhalten eine Schere, es kann kein Zufall sein...

Liebe Grüße


ps. ich finde den Master-Regler im Mixer nicht (nicht Systemmenü), und wehe jemand sagt nun den gibt es nicht :)
 
Sehe ich das richtig? Du meldest dich in einem Forum an, um als erstes mal die Gesamtheit der Workstation-User zu beleidigen und dich anschließend darüber aufzuregen, dass dein frisch gekauftes Gerät sich so verhält, wie das schon seit vielen Jahren bekanntermaßen alle Geräte dieser Klasse tun?
Was genau willst du denn jetzt überhaupt? Beifall für deine bahnbrechende Erkenntnis? Mitleid für den vermeintlichen Fehlkauf? Mit ernsthafter Hilfe kannst du ja wohl kaum rechnen, weil wir ja alle nur dumme Covermusiker im Altenheim sind. Naja, und eine Frage hast du ohnehin nicht gestellt... :nix:
 
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Wenn du mit Schere das Schneiden von Motiven meinst, die gibt es. Mute gibt es auch, Solo weiß ich nicht mehr.
Im Patchmenü gibt es auch einen Stepsequenzer oder sowas ähnliches.

Die Maus kannst du eigenlich weglassen. Ich hab sie jetzt seit 3 Jahren immer daheim angeschlossen und bis auf das Benennen und Abspeichern von Daten ist sie nutzlos. Viele Funktionen, v.a. im Sequenzer wurden nicht programmiert, außerdem hat man einfach keine Hand mehr frei um sie zu bedienen. Die linke Hand drückt die Knöpfe unterm Dislplay und die Rechte ist dort wo Enter, Shift, PlusMinus und das Wählrad ist.

Die Drums (ohne Erweiterung) klingen zwar solo nicht so toll, aber im Mix passen sie sehr gut. Auch die neuen User Sounds, die übers Update dazu kamen, sind auch originell. Außerdem gibts die ARX Boards bei Ebay und co. für 100-150€, sogar neu manchmal.


Sehe ich das richtig? Du meldest dich in einem Forum an, um als erstes mal die Gesamtheit der Workstation-User zu beleidigen und dich anschließend darüber aufzuregen, dass dein frisch gekauftes Gerät sich so verhält, wie das schon seit vielen Jahren bekanntermaßen alle Geräte dieser Klasse tun?
Was genau willst du denn jetzt überhaupt? Beifall für deine bahnbrechende Erkenntnis? Mitleid für den vermeintlichen Fehlkauf? Mit ernsthafter Hilfe kannst du ja wohl kaum rechnen, weil wir ja alle nur dumme Covermusiker im Altenheim sind. Naja, und eine Frage hast du ohnehin nicht gestellt...

War nicht jeder Fantom G User am Anfang frustriert? ;)


Wie viele Songs hast du schon erstellt? Ich hab 3 Vollständige und einige Idee mal programmiert. Wenn Nachfrage besteht, lade ich sie in meine Soundcloud.
 
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Das kannst du sehen wie du möchtest, als erstes habe ersteinmal alle gelobt, die etwas sinnvolles hier beitragen. Es muss halt damit gerechnet werden, dass es auch User gibt, die die umworbene Studio / Sequenzerfunktionen sinnvoll nutzen möchten. Anscheinend bin ich dann nach 5 Jahren hier der erste. Also sollte berechtigte Kritik dazu genauso gestattet werden, wie Lob von Coverbands zur tollen Livefunktion. Vielleicht hilft hier das Komponieren und Aufnehmen eigener Ideen um zu verstehen, dass man anhand von pixeligen Videos und Falschversprechungen nicht ersehen kann, dass ein Sequenzer seine Funktionen in keiner Weise gerechtfertigt wird? Oder meinst Du, man sollte sich vorher ein Refferenzhandbuch runterladen, durchlesen und dann eine Kaufentscheidung zu treffen. oder im Laden antesten, in denen die Geräte nichtmehr stehen?

Works like a DAW... genau...

Wie gesagt: die Programmierer könnten durch eine minimale Logik was daraus machen, hoffentlich nimmt sich jemand mal die Firmware vor..
 
Als Live Keyboarder mit bisher nur Anfängererfahrung beim Thema Sequencer würd ich dazu gerne folgendes sagen:

Bei mir hat es auch eine Weile gedauert, bis ich mich im Studio-Mode zurecht gefunden habe - es hilft allerdings ungemein, wenn man das Bedienkonzept vom Fantom verstanden hat. Dann ist immer noch nicht alles intuitiv, aber der Workflow ist deutlich besser. Da hilft leider mE auch das Handbuch nicht wirklich weiter, sondern nur Praxis. Hilfreich waren allerdings ein paar YouTube Tutorials (sind über die Suche recht einfach zu finden).

Zum Thema Maus: Kannste getrost vergessen - außer zum Benamsen von Dateien. Was aber hilft ist ein Mini-USB Stick, um Projekte zu speichern.

Ansonsten hilft es vielleicht sich folgendes nochmal klar zu machen: Der Fantom ist - ähnliche wie die Konkurrenzprodukte - als Eierlegendewollmilchsau konzipiert, was zu gewissen Abstrichen bei den einzelnen Funktionen führt. Natürlich ist das Arbeitem PC deutlich komfortabler und besser auf die Producing Bedürfnisse zugenschnitten - aber das muss einem doch klar sein, wenn man sich eine Workstation kauft (und sich vorher ein bissl informiert hat - wie z.B. hier im Forum ;)). Die Werbeversprechen von Roland / Korg / Yamaha /...[bitte beliebigen weiteren Hersteller einsetzen] würde ich nicht als Entscheidungsgrundlage für einen Kauf heranziehen...

Als Livekeyboard kommt er mit sicherheit nicht an das neuste Baby von Korg heran - aber er ist ein ziemlich gutes Arbeitstier und mittlerweile auch ganz erschwinglich geworden - im vergleich zu den anderen Top-Workstations.
 
Es muss halt damit gerechnet werden, dass es auch User gibt, die die umworbene Studio / Sequenzerfunktionen sinnvoll nutzen möchten. Anscheinend bin ich dann nach 5 Jahren hier der erste. Also sollte berechtigte Kritik dazu genauso gestattet werden, wie Lob von Coverbands zur tollen Livefunktion.
Ich habe kein Problem damit, wenn Kritik an dem Gerät geäußert wird. Mir ist zwar nicht ganz klar, in welche Richtung die gehen soll, da du keine Fragen stellst (wir sind ja schließlich nicht das Roland-Forum), aber von mir aus kannst du meckern, wie du lustig bist. Wenn du dabei aber andere Personen oder Gruppen direkt angreifst und beleidgst, finde ich das echt daneben und behalte mir auch vor, da zukünftig entsprechend drauf zu reagieren.

Vielleicht hilft hier das Komponieren und Aufnehmen eigener Ideen um zu verstehen, dass man anhand von pixeligen Videos und Falschversprechungen nicht ersehen kann, dass ein Sequenzer seine Funktionen in keiner Weise gerechtfertigt wird?
Genau aus dem Grunde empfehlen wir hier regelmäßig, sich die "Sequencer" in Workstations erstmal gründlich anzuschauen und sich die Frage zu stellen, ob man mit einer Computer-basierten Lösung nicht wesentlich besser fährt. Es würde mich auch sehr wundern, wenn andere Leute mit entsprechenden Erfahrungen das nicht tun würden.

Und den Falschversprechungen sollte man mit der selben Skepsis begegnen wie allen Werbeaussagen. Wer dem Hersteller alles glaubt, was der so erzählt, dem ist nicht mehr zu helfen - was übrigens nicht nur für Musikinstrumente gilt, sondern für nahezu alle Produkte und Hersteller heutzutage.

Oder meinst Du, man sollte sich vorher ein Refferenzhandbuch runterladen, durchlesen und dann eine Kaufentscheidung zu treffen.
Ganz ehrlich: Ja. Ich informiere mich doch ohnehin vor dem Kauf eingehend über die Kandidaten, und wenn es eine bestimmte Funktionalität gibt, die mir besonders wichtig ist, schaue ich mir doch auch mal das Handbuch dazu an. Das wird üblicherweise nicht das einzige Kriterium sein, aber warum diese Möglichkeit nicht nutzen, wenn sie doch so einfach besteht?

oder im Laden antesten, in denen die Geräte nichtmehr stehen?
Natürlich ist es immer am Besten, das Gerät anzutesten, idealerweise über einen längeren Zeitraum. Dass das bei Gebrauchtgeräten im Normalfall nicht möglich ist, ist mir klar, aber dir war es vor dem Kauf doch auch klar. Durch den Kauf hast du das Risiko des Blindkaufs aber nun einmal bewusst in Kauf genommen, was soll man dazu also noch sagen?

Wie gesagt: die Programmierer könnten durch eine minimale Logik was daraus machen, hoffentlich nimmt sich jemand mal die Firmware vor..
Das glaubst du doch wohl selber nicht. Das Gerät ist schon so alt, warum sollte da nochmal jemand die Software anfassen?
 
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