Nach dem ich mir noch Mal alle verifizierbaren Info's / Videos / Specs angeschaut habe, bleibt mal wieder ein sehr gemischter Eindruck zurück.
Sicherlich ein Modell, was seit langer Zeit mal wieder in die richtige Richtung geht. Aber die meiner Meinung nach gewollten Einschränkungen machen die FA-Serie dann doch zu einem eher bittersüßen Produkt.
Klar möchte Roland mit dem FA nicht eigene Produkte aus der aktuellen Linie torpedieren. Und klar ist mittlerweile auch, dass es eben kein Fantom-Nachfolger ist, sondern ein Low/Mid-End-Gerät in der Krome/MOX-Liga. ABER, welcher aktuelle Roland-Synth oder Expander wäre denn wirklich absatz-gefährdet, wenn volle oder zumindest rudimentäre Masterkeyboard-Eigenschaften implementiert wären?
SUPER IDEE = Keine 3 Modi mehr, dafür nur noch Tone/Programm-Mode + Song/Combi-Mode
UNFASSBAR BESCHEUERTE IDEE = Kein Midi im Song-Mode dafür aber im Tone/Programm-Mode
In einem Thread erwähnte Jemand, dass im Song-Mode doch für jeden Track auch Midi-Kanäle von 1-16 zu sehen sind. Ja, das ist richtig. Aber nur aus dem Grund, weil man den Song entweder als Midi oder als Audio-Multi-Track in seine DAW übertragen kann.
Hier im Thread hat noch jemand gefragt, ob man das nicht mit einem Midi-Verteiler (1 In 4 Out) lösen kann. Leider NEIN, da im Song-Mode nix gesendet wird, kann man auch nichts auf andere Ports weiterleiten.
Weiter hat Derjenige gefragt, ob man sich mit dem FA nicht (wie bei vielen Tischhupen bis zur High-End-Workstation meistens normal) Splits und Layer zur Ansteuerung externer Sound-Module erstellen kann. Auch hier leider ein klares NEIN.
Nur im Tone/Programm-Mode lassen sich externe Geräte ansteuern.
NEWS: Ein interessantes Detail hab ich noch gefunden. Und zwar gibt es wohl die Möglichkeit, über den USB-Anschluss eine MIDI-Kommunikation mit einem iPad (letzteres unter Verwendung eines Apple iPad Camera Connection Kits) herzustellen. Ob man damit dann auch VSTi's auf dem Eipäd ansteuern kann ist mir aber unklar. Evtl. ist es auch nur dazu gedacht, mit einer Logic-DAW auf dem I-Pad zu arbeiten. Mal abwarten.
Hier noch mal eine grobe Produkt-Übersicht von der Roland-Webseite. Ich denke, damit hat man nach den ganzen Info's zumindest eine Ahnung, für welches Einsatzgebiet die FA's brauchbar sind. Und für welchen Zweck eben nicht.
[ Die wichtigsten Features ]
- Neu entwickelte Music Workstation für Ihre musikalische Kreativität
- Intuitives Interface im attraktiven Design mit großem Farb-LCD
- Leichtes, transportables Gehäuse mit 61 anschlagsdynamischen Tasten (FA-06) bzw. mit 88-tastiger Ivory Feel-G Klaviatur (FA-08)
- Über 2.000 Sounds aus dem Flaggschiff-Soundmodul INTEGRA-7, inklusive SuperNATURAL-Sounds der Stilrichtungen Synthesizer, Akustik-Instrumente und Drums; - zusätzliche Klang-Erweiterungsmöglichkeiten mittels interner Sound Expansion-Slots.
- Die SuperNATURAL Synthesizer-Klangerzeugung ist kompatibel mit der umfangreichen INTEGRA-7 Synth-Library. Diese ist kostenlos erhältlich auf der Roland AXIAL Sound Library-Website.
- Eingebaute Sampling-Sektion basierend auf dem Roland-Sampler SP-404SX, mit 16 Pads x 4 Bänken für direkte Aufnahme/Wiedergabe auf bzw. von SDHC-Karten.
- Integrierter 16-Spur Sequenzer mit Nonstop Loop-Aufnahmefunktion, Exportieren der Sequenzer-Spuren als Stereo-Mix, als Mehrspur-Audiodaten oder als MIDI-Datei auf die SDHC-Karte zwecks Weiterbearbeitung im Rechner mithilfe Ihrer DAW-Software.
- Veredeln Sie Ihre Sounds mit einer reichhaltigen Auswahl an Studio-Effekten, basierend auf 16 voneinander unabhängigen MFX-Prozessoren, inklusive sechs COMP+EQ-Prozessoren für Drums und einzigartigem TFX (Total Effekt-Prozessor), plus Master-EQ, Chorus und Reverb.
- Mit den sechs frei zuweisbaren Sound-Modify-Reglern lassen sich sowohl interne Sounds und Effekte als auch Klänge und Funktionen externer MIDI-Geräte in Echtzeit steuern.
- Der FA-06/FA-08 lässt sich auf Knopfdruck als Fernsteuergerät (DAW Transport Contro über USB) für Ihre DAW-Software umschalten.
- D-Beam Controller, Rhythmus-Patterns, Arpeggiator und Chord Memory-Funkion erweitern Ihre kreativen Möglichkeiten.
- Die Guitar/Mic- und Line-Eingänge ermöglichen das Aufzeichnen von Mikrofonsignalen (Gesang, Sprache) sowie der Spielsignale externer Instrumente wie Gitarre, Digital Piano usw. entweder als Sample direkt in der FA-Workstation oder über die USB-Schnittstelle auf einer Audiospur einer DAW-Software.
- USB-Anschluss zum Importieren von Sound Expansion-Daten oder Updates bzw. zur Verwendung als Audio/MIDI-Interface für Rechnersysteme bzw. MIDI-Kommunikation mit einem iPad (letzteres unter Verwendung eines Apple iPad Camera Connection Kits).
LG
Dr. D