So, also nach der Arbeit Kumpel angefaxt ob er fahren kann, er hat nen Kombi und ich einen Sportwagen (da geht ausser Fahrer, Tussi und Benzin ja nix rein). Dann beim Händler, ich hatt 2 Fussschalter bestellt, also 2 FS-6. Er half mir die richtigen Kabel zu finden, also um die Schalter mit dem Amp zu verbinden. Es sind so Y-Kabel vonnöten. Pro Schalter eins. War nicht wirklich billig mit einer Länge von 3m. Da der FS-6 ein Doppelschalter ist kann ich also folgendes umschalten:
Da ich 2 habe:
Delay und Looper (Man kann einstellen ob der FS-6 als Taster oder Schalter fungieren soll)
Solo und Channel Select
Eine dritte Anschlussmöglichkeit bietet die Optionen EFX und Reverb (Brauche ich nicht dringend, sollte es mal so sein kauf ich halt den Schalter).
Ich stelle mir also folgendes vor:
Mit Channel Select schalte ich zwischen dem Cleankanal (JC120) und irgend ner anderen Amp-Sim (Lead) um die ich für Crunch zu gebrauchen gedenke.
Es stehen 10 Amp Sims zur Verfügung:
JC 120, Acoustic Sim, Black Panel (Fender Twin), DLX Combo (Deluxe Reverb), Brit Combo (Vox AC30TB), Tweed (Tweed Bassman 4x10"), Classic Stack (Marshall Plexi), Metal Stack (Peavey EVH 5150), R-fier (MESA Rectifier), Dyna Amp (anschlagdynamisch).
Dazumischen kann man folgende Effekte:
Delay, Reverb, Chorus, Flanger, Phaser, Tremolo, Looper.
Ich stell mir das folgendermassen vor:
Ein nettes Intro clean, dann Crunch für Riffs oder dezentere Soli und mit dem Solokanal eine frei mixbare speicherbare Solosound Einstellungsmöglichkeit. Die Klangregelung (Bass, Middle, Treble) ist dann für alle Mods bindend, da es nur eine Sektion gibt.
Und dann spiel ich ein Solo und merke, da hätt ich selber gleich noch die 2te Stimme parat. Also Lopper rein und aufnehmen (bis 40 sek) und dann in der nächsten Runde abspielen und die 2te Stimme dazu dudeln.
So in etwa stelle ich mir das vor.
Also der Amp sieht aus wie ein Cube. Hinten von oben zugängliche Bedienregler kennen wir ja schon von anderen Cubes. Alle Regler arbeiten einwandfrei. Hab gleich mal den Chorus reingedreht, klang recht topfig, zu viel des guten, etwas raus damit. Klangregelung mal ab in die Mitte. Dann meine Tokai drangehängt. Clean sehr schön. Mit Zerre hab ich heut mal das Classic Stack getestet und einfach mal die Sau auf der Probe rausgelassen. Volume war 1/3 auf, Gain auch nur so 1/3, es rockte wie Sau. Das Zwölfer-Speakerchen tut dem kleinen gut. Konnte mich gut durchsetzen. Laut genug für Probe oder die Gigs, auf denen man nicht über die PA geht ist er allemal. Da hatt ich so meine Befürchtungen. Die Verarbeitung ist halt Roland, akkurat und ordentlich. Ich meine, ich habe so BOSS Treter, die sind ja auch fast unzerstörbar. Gefallen hat mir auch der Garantieschein, 2 Jahre.
Das eingebaute Stimmgerät konnte ich noch nicht testen, das hole ich noch nach. Sehr wichtig zu erfahren ist es mir auch, was der Amp mit ner Gibson LP macht oder was meine Fender Strats dazu sagen. Wenn ich es probiert habe schreibe ich wieder. Erstes Fazit:
Mit Classic Stack klingt er wunderbar, also wenn man da nen Neck-PU einer LP dran hängt, lebt der Ton ewig ohne zu matschen oder so. Mit dem Bridge-PU etwas flottere Sachen goutiert er auch, ist sehr Pinchfreudig. Umkippen in Obertöne muss ich noch testen. Setzte sich durch im Bandkontext, halt kein Badewannensound. Ist laut genug für den handelsüblichen Gebrauch. 2 Kanäle plus SOLO.
Effekte wie auch Looper muss ich testen, vor allen die Fender Amp-Sims mit ner Strat. Preis ist geil für die Kiste. Also 16kg sind schon eine Freude, meine Marshalls wiegen deutlich mehr. Ich hab den getragen und mit dem Bassisten (der seinen Markbass trug) während dem Fussmarsch gut plaudern können
Negativ:
Man muss extra Fussschalter/Taster kaufen und auch noch Y-Kabel dazu. Will man den Amp live einsetzen kommt man darum wohl nicht herum.
Da hat Roland halt eine modulare Aufbauweise bevorzugt. Warum auch immer.
Ob meine Theorien funktionieren werd ich hier berichten, wenn ich RTFM gemacht habe und mal allein damit spielen konnte.
Grüsse
opfi