Wobei, wenn ich mir das mit der Polyphonie noch einmal überlege ...
16 Stimmen bezieht sich auf die Verwendung nur eines Tones/ Partials; sind alle vier aktiviert, ist auch der D-05 wie sein Vorbild nur noch vierstimmig spielbar. Das heißt, gerade bei Pads mit langem Release wird es eng, aber wie gesagt, das war schon beim originalen D-50 so.
Achtung! Es folgt ein etwas längerer Vergleich mit der
AKAI MPC5000!
Wen es nicht interessiert – bitte den Beitrag ganz überspringen!
Ich habe nie einen
D-50 oder
D-550 besessen, mir dazu jetzt aber Folgendes überlegt:
Angenommen, man ist beim
D-05 nicht auf die Factory-Presets aus, sondern auf den Synthesizer, um eigene Sounds zu machen...
Da sind die 400€ für Rolands D50-Umsetzung schon recht happig.
Gebraucht bekommt man eine MPC5000 wohl für den Preis, was zwei neue D-05 kosten.
Was man bei der MPC
nicht bekommt, wären die 0,5 MB Samples von Roland,
und auch keine Factory-Presets von Roland.
Was man an Klangerzeugung bekommt:
64 Stereo-Stimmen bei Verwendung von Samples als Oszillatoren.
64 MB oder 192 MB RAM, je nachdem, ob erweitert wurde.
80 GB interne HD war ab Werk drin.
Eine VA-Synth-Stereo-Stimme mit 3 OSC's verbraucht das Dreifache an DSP-Leistung, was eine Sample-Stereo-Stimme verbraucht.
D.h. die DSP-Power der Klangerzeugung würde reichen für
16 VA-Synth-Stereo-Stimmen (entspricht DSP-Leistungs-technisch 48 Sample-Stereo-Stimmen)
PLUS
16 Sample-Stereo-Stimmen.
Dank Multimode beliebig kombinierbar. Bei VA-Synth-Klängen kann man aber keine Split-Punkte setzen. Da müsste dann z.B. die Mastertastatur ran. Bei Sample-basierten Programmen zwar auch keine Split-Punkte auf der übergeordneten Ebene möglich, aber zumindest auf der Ebene, wo Samples zugewiesen werden.
Ansonsten: mehrere Filter-Modelle, zahlreiche Stereopanorama-Einstellungen,
interne Effekte werden wohl nicht schlechter als im D-05 sein, nur zahlreicher,
insgesamt 10 Audioausgänge digital und analog mit sehr guten Wandlern.