Röhrenamp Output reduzieren durch Verringerung des Inputs

  • Ersteller H4wkeye
  • Erstellt am
Ja, wenn kein Originalsignal dabei sein darf, dann ist mein Vorschlag wohl dafür nicht geeignet. Ansonsten kann ich es nur empfehlen.
 
Wenn du an deiner Klampfe das Volumen Poti runter drehst reduzierst du ja auch deinen Input. Alte Marshalls haben auf dem low Input imm 6dB weniger als auf dem high Input. Und damit klingt es immer sauberer. Hast du ein Gerät im seriellen Einschleifweg dann kannst du ja auch die Signalstärke beinflussen, entweder im Eingan oder Ausgang. Aber egal wie du es macht, ein Amp auf geringer Lautstärke wird nie so klingen wie einer auf einer höheren oder hohen Lautstärke weil die Speaker ganz anders arbeiten.
 
Ich muss da noch mal was zu sagen, es kommt jetzt öfter hier, " müsste so und so sein, warum Endstufensättigung, wenn der Amp kein Müll ist, wenn der Loop was taugt ", was sollen denn diese Vermutungen? Was bringt das denn dem TE? Wenn einer diese Methode ( 4 KM ) ausprobiert hat, oder damit arbeitet und gibt hier Tipps, ist das i. O., aber wie es sein müsste oder event. sein könnte, nützt niemanden was, Theorie und Praxis sind eben zwei versch. Dinge.

Das ist dann bloß, ich sag mal " schlaues " daher Gerede.

Sagen wirs so:
Ich hab inzwischen so viele Verstärker gebaut und umgebaut, dass ich mir solche Aussagen wahrscheinlich erlauben darf, ohne vorher die Geräte zu kaufen und es auszuprobieren. Zudem ich die Boss Multieffekttreter klanglich nicht mag.

Defintion von "brauchbar":
Ein brauchbarer FX Loop Treiber kann locker 10 m Kabel treiben, ohne dass er Höhen klaut.
Ein brauchbarer Loop führt zu einem absolut stillen Amp, wenn man vergisst, etwas einzuschleifen, aber die Buchsen belegt (zwei Klinkenstecker ohne Kabel dran reinstecken).
Ein brauchbarer Loop führt zu keinerlei Klangveränderung und dreht nicht die Phase des Signals, wenn man ihn überbrückt (intern oder extern mit Kabel).

Theorie und Praxis sind absolut NICHT zwei verschiedene Dinge, wenn man die Theorie verstanden hat und sie auf die Praxis anwenden kann.
Hier steht ein Lexicon MPX G2, das sowohl vor als auch hinter meinem Gitarrenvorverstärker eingeschliffen ist. Dahinter kommt eine klassische Röhrenendstufe. Wenn ich da das Lexicon zwischen dem Vorverstärker und der Endstufe benutze um leiser zu machen, dann klingt das genau so, wie wenn ich am Top das Master Volume (liegt nach dem FX Loop) zudrehe oder am Vorverstärker den Ausgangspegel zudrehe.
Das gleiche gilt immer noch, wenn ich irgendwo in diese Kette ein 10m Kabel dazwischenstecke.
Das Ganze jetzt für die Effektkette, die vor dem Vorverstärker liegt, auch nochmal durchzukauen ist sinnlos, da dieses Effektgerät einen Relais-Bypass hat, wenn keine Effektblöcke aktiv sind. (siehe: brauchbares Effektgerät) Ohne Relaisbypass die Impedanzverhältnisse gleichzuhalten ist ein bisschen schwierig, weil man als Gerätehersteller nicht weiß, wie lang das Gitarrenkabel ist usw...

Also: Ich habe das doppelte Einschleifen ausprobiert, baue selber solche Geräte, kenne die theoretischen Hintergründe und betreibe im Moment exakt eine solche Anordnung wie der Threadersteller auch. Darf ich mich dann auch gnädigerweise zu diesem Thema und der Wissenschaft, die Leute wie du draus machen, äußern, oder nicht?

Daher:
Wenn man beim Leisermachen (!) irgendwie den Klang verändert, ist irgendein Element in der Kette nach obriger Definition nicht "brauchbar", also nicht neutral. Aber auch das kann wieder gewünscht/sinnvoll sein, neutral ist es halt nicht.

MfG Stephan
 
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