Röhren Amps nur noch ein Auslaufmodell?

  • Ersteller Duesenbergcc
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Wenn man mal auf die großen Helden schaut, dann stellt man fest
das ihr Sound eigentlich gar nicht so verschieden war , Hendrix - Strat, Flying V
Marshall , Wah . Univibe. Knopfler Strat , Paula Fender Amp, Santana Boogie
SG , Yamaha , PRS. Und auch ein Petrucci wurde bekannt mit Boogies , Ibanez
Gitarren später Music Man. So könnte man diese Geschichte weiterfühen, klar irgenwann
sind dann Einige auf Kemper und Konsorten umgestiegen, aber bekannt wurden sie mit
RöhrenAmps. Ich kann mir auch Dickey Betts, Warren Haynes , Dereck Trucks nicht mit einem
Kemper vorstellen.
 
Röhrenamp: Einstöpseln und wohl fühlen ist toll.
..mh, so erlebt ihr Röhrenamps? Meine klingen je nach Spannungsversorgung, Aufwärmzeit und Klima jedes mal anders ... und da ist auch schon nicht selten dabei herausgekommen, dass es nicht zum Wohlfühlen rauskam ...
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Wer braucht denn 30 verschiedene Gitarrensounds auf der Bühne?
..zumindest nicht so viele Amp-Grundsounds, mal abgesehen davon, dass die vermutlich eh nicht für Hörer unterscheidbar sein dürften (und im berüchtigten Blindtest auch für den Player nicht) ... aber, mir ist schon klar, wer so etwas "braucht": jemand, der als Schlagzeuger dauernd um sein set laufen würde, weil ein Beckenständer den falschen Aufstellwinkel/höhe/Neigungswinkel/Entfernung hat und man so auf keinen Fall den beat durchziehen kann :D
 
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Wenn man mal auf die großen Helden schaut, dann stellt man fest
das ihr Sound eigentlich gar nicht so verschieden war , Hendrix - Strat, Flying V
Marshall , Wah . Univibe...
Ja wenn Jimi einen Kemper gehabt hätte....
 
Grund: Vollzitat reduziert
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aber, mir ist schon klar, wer so etwas "braucht": jemand, der als Schlagzeuger dauernd um sein set laufen würde, weil ein Beckenständer den falschen Aufstellwinkel/höhe/Neigungswinkel/Entfernung hat und man so auf keinen Fall den beat durchziehen kann :D
Drum Modelling? Ist das ein Markt?
 
Ich kann mir auch Dickey Betts, Warren Haynes , Dereck Trucks nicht mit einem
Kemper vorstellen.
Das liegt wohl auch daran, daß die genannten Leute einen speziellen Sound (Tone) haben und bevorzugen. Mit ist ein "Kemper" auch zu teuer und ich hab halt Röhrenamps, mit denen ich meine Klangvostellungen verwirklichen kann. Anders ist es wohl bei Gitarristen, die auf Grund ihres Liveprogrammes eine Vielzahl an Sounds wollen/benötigen, da wird ein Kemper schon praktisch sein.
Die Schlepperei der Röhrenamps war mir auch immer ziemlich lästig, aber so ein Problem war es auch wieder nicht.
Ich denke Röhrenamps und "Kemper" werden noch eine Weile friedlich nebeneinander existieren.
 
die großen Helden
... haben einfach genommen, was zu ihrer Zeit käuflich erwerbbar war. Wie auch heute vermutlich mindestens 80% der Musiker, die ihr Geld mit Musik verdienen.
 
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je nach Spannungsversorgung, Aufwärmzeit und Klima jedes mal anders ...
He he.. da hast du auch recht. In Sachen Kontinuität im Sound hat Modeling die Nase vorne. Auch wenn es diese Ausreißer nach unten gibt, überwiegen für mich die Spitzen in die andere Richtung. Irgendwie lebt da was und es ist nicht so steril und immer gleichbleibend wie bei anderen Lösungen. Wer unbedingt diese Kontinuität im Sound haben will, sollte auch keine Röhre spielen. Dennoch ist es daneben die Röhre platt machen zu wollen wegen der paar Nachteile die sie mit sich bringt. Bei einem Programm muss ich immer vorher definieren was genau das Programm macht. In den Schaltungen von Röhrenverstärker jedoch, passieren unerwartet Dinge die oft zu überraschenden musikalischen Ergebnissen führen, d.h. der Amp fügt von sich aus etwas hinzu und wird Teil des Instrumentes E-Gitarre. Das macht für mich die Faszination von Röhrenamps aus. Auch finde ich es reizvoll, sich mit dieser Problematik auseinanderzusetzen statt sich mit irgendwelchen Untermenüs zu beschäftigen.

Ich kann aber auch verstehen, wenn sich jemand grundsätzlich an dieser "Eigenleben-Komponente" der Röhrenamps stört. Wie gesagt, für mich hat beides seine Daseinsberechtigung und koexistiert friedlich. Was manche dann daraus machen hat mit dem eigentlichem Thema nichts zu tun...
 
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Drum Modelling? Ist das ein Markt?
.. schon viel länger als bei Gitarren, jup.
Aber mir ging es um den Musikertypus. Und der kommt bei Drummern irgendwie augenfäliger rüber in seiner Absurdität, finde ich.
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passieren unerwartet Dinge
.. das meinte ich, und daher meine Verwunderung über statements, ein Röhrenamp sei einfach und unkompliziert. Du kennst sicher auch die Berichte über die Gitarrenbackline bei AC/DC, was die da an Aufwand betreiben (müssen?), um aus Röhrenamps eine verlässliche Ausbeute zu ziehen, hat mit "unkompliziert" rein gar nichts mehr zu tun, und es übersteigt auch bei weitem die Anforderungen, die Menüs und Untermenüs an einen menschlichen Geist stellen :D Und wie man den Kemper auch einfach mit seinem Amp-Profiling füttern und laufen lassen kann, ohne je ein Untermenü ansehen zu müssen, geht das natürlich auch mit Tubies, klar. Ich finde es nur etwas scheinheilig, von Röhrenamps als Gral der Schlichtheit zu sprechen ;)
 
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Jede/r soll ja machen, was für die jeweilige Person funktioniert. Für mich persönlich hat der Röhrenamp immer die Nase vorn. Mag sein, dass Softwarelösungen und andere digitale Technik mittlerweile ausreichend gut sind, dass der Sound kaum noch zu unterscheiden ist, aber darum geht es mir überhaupt nicht. Ich gehöre ganz klar zu der Abteilung Romantik und Nostalgie. Ich möchte mich damit beschäftigen auf welcher Aufnahme welche Amps benutzt wurden, welche Pedals etc... Nicht: Welche Kempereinstellung. Das scheint mir wenig attraktiv. Ich könnte jetzt weit ausholen, versuche mich aber kurz zu fassen: Mir geht es bei Musik um Gefühl und das hängt nicht in erster Linie von der Soundqualität und der Simplizität ab. Es darf für mich auch schwer und herausfordernd sein, die richtige Einstellung zu finden, den richtigen Sound aus dem Röhrenamp zu bekommen und Amps und Boxen durch die Gegend zu wuchten. Digital und leicht ist sicherlich ein hübsches Werkzeug, aber dafür mache ich das alles nicht. Ich finde den Vinylvergleich absolut passend. MP3s und Streaming ist für mich super praktisch und ich nutze beides viel und gern. Die Schallplatte bleibt für mich immer schöner und wertvoller.
 
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So viel Energie und Zeit zu opfern, nur um seine Meinung als die Wahrheit darzustellen, bleibt mir ein Rätsel
 
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Haha.. da hast du wohl recht. Wenn einen das stört, sind Internet-Foren aber oft der falsche Platz. :whistle:
 
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Ich möchte mich damit beschäftigen auf welcher Aufnahme welche Amps benutzt wurden, welche Pedals etc... Nicht: Welche Kempereinstellung.
...das ist jetzt die Hörer-Rolle, oder wie ist das zu verstehen? Letztlich ist ja auf Tonträgern noch eine ungeheure Menge von Faktoren zu hören, von denen eben im Profiler einige integriert wurden ... und im Vorfeld der Profilerstellung schon eine Rolle gespielt haben, also keineswegs beliebig und enträtselt sind. Wenn jemand behauptet, der Sound käme aus dem Kemper, fehlen dann da etliche Informationen auf dem Weg zum Endergebnis ...
 
Die Leute, die als Argument immer die Schlepperei angeben gehen doch bestimmt ins Fitnessstudio und stemmen Gewichte um fit zu bleiben :LOL:
 
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... du denkst, das ist Teil einer Opferhaltung? :D Ich glaube ja eher, das dient der eigenen Bewusstseinslage und inneren Erkenntnisvorgängen. Letztlich überzeugen sich doch die meisten Schreiber im Netz vor allem selbst. Finde ich auch völlig in Ordnung.


... und
Die Leute, die als Argument
.. die komplizierten Menüs und Untermenüs anführen, verbringen dann ihre Tage damit, Brummschleifen, Versorgungsspannungsfehler, Tonverluste und Fehlerkaskadierungen aller Art zu eliminieren, ganz übersichtlich und simpel :D
 
...das ist jetzt die Hörer-Rolle, oder wie ist das zu verstehen?
Das ist die Rolle des schaffenden Musikfans, der eben konsumiert, produziert und ein Herz für analoge Technik hat. Deiner Aussage zum Kemper stimme ich natürlich voll zu, da kann man natürlich ebenfalls viel Liebe und Zeit in das Finetunding des Sounds investieren. Für mich persönlich ist es einfach unendlich charmanter und attraktiver, an Röhrenamps rumzuschrauben und analoge Effektketten zu basteln als einen Computer zu bedienen.

Und genau jetzt wende ich mich meinem defekten Marshall zu und begebe mich da auf Fehlersuche. :)
 
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Ich muss mich vielen Vorrednern hier anschließen. Röhre ist tot und obsolet.
Die Teile werden einem unglaublichen Wertverfall wenn nicht sogar Entsorgungskosten mit sich bringen.

Weil ich aber so ein netter Typ bin würde ich mich um die Dekommissionierung eurer Fryette/VHT Deliverance, Soldano Hot Rods oder Amplified Nation Amps kümmern. Und bei der Finanzierung eurer Neural DSP Archetypes damit unterstützen. Tausch ebenfalls möglich.

Ich weiß ich weiß.. das ist mein Beitrag der Ökonomie zu helfen. Selbstlos und nachhaltig.
 
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.. die komplizierten Menüs und Untermenüs anführen, verbringen dann ihre Tage damit, Brummschleifen, Versorgungsspannungsfehler, Tonverluste und Fehlerkaskadierungen aller Art zu eliminieren, ganz übersichtlich und simpel :D
Das ist ja eher ein Problem der Effektgeräte und Zubehör. Ein Röhrenamp alleine hat dieses Problem nicht. Effekte in Modeler einzuschneiden ist auch nicht immer so einfach, wie man hier öfter liest.( habe da selbst keine Erfahrung mit, da kein Modeler vorhanden und ich als Effekte höchstens zwei brauche.)
 
..mh, so erlebt ihr Röhrenamps? Meine klingen je nach Spannungsversorgung, Aufwärmzeit und Klima jedes mal anders ... und da ist auch schon nicht selten dabei herausgekommen, dass es nicht zum Wohlfühlen rauskam ...
Ich selbst bin auch so, je nach Aufwärmzeit, Temperatur, Alkoholpegel usw klinge ich anders, gut, dass ich das nun auf den Röhrenamp schieben kann.
 
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