Road worn vs. Custom Shop

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myalex
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Hallo

Da ich jetzt etwas Geld auf der Seite habe, wollte ich mir endlich ne Stratocaster fürs Leben kaufen.

Hatte im Musikhaus ne Road Worn 50 und 60er angespielt (Top bespielbarkeit, und Sound ist auch richtig schön Stratig )

jetzt wollte ich wissen, was eine Custom Shop Strat noch besser machen kann.

Meine der Sound der Road Worn ist ja scho Stratocaster Pur, ehrlich und man bekommt das zurück was man reingibt (Getestet mit den Eric Clapton Signature AMP)

Mein sie nehmen bessere Hölzer, aber inwiefern hört man?
Tonabnehmer... Okay ich kann in die Road Worn auch teure PickUps reinmachen (+200€) = 1100€

Wo liegt der Unterschied, dass ich sagen kann: Okay ne Custom Shop Strat solls werden.

Bitte um eure Antworten

lg. alex

---------- Post hinzugefügt um 20:42:55 ---------- Letzter Beitrag war um 20:30:55 ----------

p.S.: Die Road Worn wird in Mexico gebaut.
Aber die Qualität ist ja top, mein hab noch keine Custom Shop gespielt, aber kann mir nicht vorstellen was da noch besser geht?

Und alleine wegen den Löhnen kann es ja auch nicht sein der Preisunterschied
 
Eigenschaft
 
Nun ja..zunächst mal das Produktionsland. Wie du sagst, die eine ist Fertigung in Mexico eine Custom-Shop wird in den Usa gebaut und zum Teil handgearbeitet. Dann eben noch bessere Hölzer, bessere PUs, bessere Potis, andere Lacke für die Lackierung usw. und dann steht schon eine ganz andere Summe unterm Strich.
Ob der Preisunterschied allerdings wieder im gegebenem Rahmen gerechtfertigt ist, steht wieder auf einem ganz anderen Blatt. Der Name "Fender Custom Shop" trägt natürlich dann noch sein übriges zum Preis bei.
 
Okay

Bessere Hölzer... Inwiefern macht sich das im Ton bemerkbar? Hört man das überhaupst z.B bei einen Gig in einen Pub, oder auch zuhause.


Andere Pu´s = + 200€ mehr
andere Potis = +100€? Was wird durch bessere Potis beim Ton anders?
Lackierung = Die Road Worn ist hauch dünn mit Nitro-Lack lackiert (was benutzt der Custom Shop da für ein anderen Lack?)

------------
300€ Mehr = 1200€ oder lass es 1400€ sein.

Und ne Custom Shop kostet gute 2000€ ?


Habe ich da irgendwo einen Denkfehler, der auf unwissenheit beruht drinnen, oder ist der Custom Shop überteuert?
 
Ob sich die besseren Hölzer wirklich effektiv deutlich hörbar von günstigeren absetzen vermag ich auch nicht sagen, vlt. minimal?! Nur, dass die eben pro Kilo mehr kosten und von daher die Gitarre im Preis schon mal steigt. Teurere Hölzer werden ja auch gerne importiert, was dann noch zu Importkosten führt außer dem Reinpreis für das Holz.
Dazu eben noch die wesentlich höheren Löhne in den USA gegenüber Mexiko (Unterschied USA - Mexiko bis zu doppelten Stundenlöhnen je nach Arbeit ..ob das bei Fender auch zutrifft weiß ich nicht, aber in den USA werden die sicherlich mehr verdienen wie die Fabrikarbeiter in Mexiko). Und dann eben noch der Name "Custom Shop". Auch den bezahlst du natürlich mit!

Wenn beide mit Nitrolack gemacht sind fällt da wahrscheinlich kein Unterschied mehr an. Naja und Potis ... je besser ein Poti, desto weniger "schleift" es und desto sorgfältiger arbeitet es.
 
Danke für deine ausführliche Antwort


Ich werde mir eine Road Worn 50 zulegen (wollte immer ne 60er Road Worn, aber die klingt für mich zu Schrill)

Kann sich mal ein Road Worn Spieler zu Wort melden der so ein Teil schon länger spielt und die Erfahrung schildern. Bitte :)

Habe jetzt "nur" ne Epihpone SG400. Ich kann euch sagen, zum ersten mal bewusste so ne Strat in die Hand genommen und was soll ich sagen, es ist wie Tag und Nacht. Keine Deadspots (die SG400 hat leider einige) und die Saiten lassen sich Butterweich hochziehen <3
 
Ich würde das so sehen:
Die Preis und Klang des Instruments sind nicht linear abhängig.
In den unteren Preisregionen kann man für 70€ ein Sperrholzbrett der untersten Güteklasse erwerben, für 99€ kann man dann auf Squier umsteigen, die wie schon bekannt einiges bieten für das Geld, das nächste wären dann Squier Classic Vibes und Fender Made in China. Die sind nochmal deutlich besser, der Unterschied noch deutlich hörbar.
Danach geht es dann weiter mit Fender MiM (Bsp. Roadworn, ) die noch mehr kosten, wie du aber sagst ja eigentlich alles schon können, was eine Strat je können muss. Danach kommen dann die MiA Fenders die vermutlich einfach eine bessere Qualitätskontrolle haben und insgesamt vermutlich mit besserer Austattung daher kommen. Preis ist erkennbar höher, Unterschiede schon verschwommen.
Jetzt kommen wir zum Custom Shop. Die Arbeiter dürfen zuerst aus allen Hölzern sich die aussuchen die sie wollen, der Rest geht dann an die Massenproduktion, das heißt man kann erwarten, dass die Qualität der einzelnen Komponenten nicht mehr zu topen ist.
Der Unterschied in Klang und Bespielbarkeit ist zu hören, die Güte mag subjektiv sein, aber die Verarbeitungsqualität wird in den meisten Fällen besser sein.
Aber: Mein Tipp: Die Roadworn hat dir ja anscheinend sehr zugesagt, also kauf dir genau die, die du angespielt hast, denn mit der warst du ja anscheinen mehr als glücklich. Wenn es dich irgendwann packt, dann besorg dir noch ein paar Häussels oder Leosounds, vllt noch n Clapton Mid-Boost und veredele die Strat, die dadurch ja noch mehr zu DEINER wird.
Also, nimm die Roadworn und genieß es.
 
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Recht hat IbanezS. Außerdem ist eine gutverarbeitete Strat (und anscheinend war es ja die, die du den Händen gehalten hast) immer eine sehr gute Grundlage für Modding!

Bessere PUs (die erwähnten Häusels find ich auch top), andere Potis, vlt. sogar kompletter Elektriktausch usw. Dann hast du am Ende deine ganz eigene "Custom"-Gitarre und wesentlich weniger dafür ausgegeben als, wenn du dir eine vom Custom-Shop bestellst.

Eine Alternative dazu, wäre aber auch sich eine Strat von einem guten Gitarrenbauer genau nach den eigenen Vorstellungenn fertigen zu lassen. Oft geht das auch schon um die 1500 Euro und ich habe schon viele Bauten gesehen, die einige Custom Shop Modelle aus der Fender-Schmiede ganz "alt aussehen" lassen.
 
Bessere Hölzer... Inwiefern macht sich das im Ton bemerkbar? Hört man das überhaupst z.B bei einen Gig in einen Pub, oder auch zuhause.
Niemand wird bei nem Clapton-Konzert sagen "autsch, der hätt lieber seine Custom nehmen sollen, das klingt heute ja nicht so pralle"
Hier gehts eher um Haptik, und die ganz feinen Nuancen die eigentlich nur Du wahrnimmst, egal ob sie da sind oder man sie sich vieleicht nur einbildet.
Hier gehts auch nicht um Features, sondern echt um die Qualität (oft auch das Gewicht) des Holzes, und die Verarbeitung per Hand.
Ich werde mir eine Road Worn 50 zulegen (wollte immer ne 60er Road Worn, aber die klingt für mich zu Schrill)
Kannst gut haben, dass genau diese eine Gitarre um Welten besser war als jede Custom, weil sie da zufällig irgendein Brett genommen haben, was seit 30 Jahren in der Fabrik vergessen wurde, also schon älter ist, und die Verarbeitung zufällig auch besser ist.
OK, ganz so krass wirds nicht sein, aber der Name, oder die Modellreihe hat einfach nicht zwangsweise mit klang und Qualität zu tun.
Habe jetzt "nur" ne Epihpone SG400. Ich kann euch sagen, zum ersten mal bewusste so ne Strat in die Hand genommen und was soll ich sagen, es ist wie Tag und Nacht. Keine Deadspots (die SG400 hat leider einige) und die Saiten lassen sich Butterweich hochziehen <3
Autsch, du musst echt ne Gurke erwischt haben. An meiner kann ich nichts aussetzen.
 
Serienstreuung gibt es überall ..also wenn du dir wirklich die Mexikanerin holst, dann auch genau die, die du angespielt hast. Eine andere aus dem Lager könnte nämlich genauso "vermurkst" wie deine Epiphone sein!
 
Hai myalex,
die Stratocaster wurde von Leo Fender ursprünglich eigentlich extra so konzipiert, daß man eine gute Solidbody E-Gitarre günstig bauen kann.
Solche Custom Shop Relic Strats kosten um 2500 - 3500Euro und dann bis Ultimo. Kann da echt nicht mehr erkennen, was das noch mit Strat im ursprünglichen Sinne zu tun haben soll?


Viele Grüße,
BB
 
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Ich sage es ja ..viel Voodoo um den Namen "Custom Shop" und Mojo noch dazu ... okay ...wenn ich nur die Produktionskosten zu Grunde lege ..dann denke ich mal, dass ein gerechtfertigter Preis für eine Custom-Shop die 2000er Hürde nicht übersteigen sollte.

Aber es ist wie es ist .... Ist doch das gleiche mit Gibson Custom (V.O.S.) Modellen. Da bekommste auch keine unter 3000 Takken und das obwohl sie mit den gleichen Hölzern gebaut werden wie eine Gibson Standard, die zwischen 1800 und 2300 liegt.

Das Wort "Custom" kostet eben immer extra! ;)
 
Ich kann dir nur ans Herz legen die Road Worn zu nehmen, wenn sie dir zusagt! Du wirst kein besserer Gitarrist, nur weil deine Gitarre 2000 Euro mehr kostet. Klar, macht es Spaß auf so einer tollen Gitarre zu spielen, und das motiviert vermutlich auch noch. Aber es gibt genug sehr gute Gitarristen, zum Beispiel Dennis Hormes, die immer noch auf ihrer Mittelklasse Gitarre rumreiten und damit alle an die Wandspielen. Pick-Ups austauschen bringt meistens viel, weil Stock-Pickups in der Regel nie so super sind, habs bei meiner Highway-One und Yamaha Pacifica gemacht und die Gitarren sind jetzt echt top! Spiel sie jeden Tag, dann schwingt das Holz gut ein und sie klingt immer besser :)

Gerade bei Strats verstehe ich die astromischen Preise nicht. Klar das Holz mag was besser sein, aber irgendwo hört es auf. Eine Alternative zu Fender wäre übrigens eine Strat von Haar oder Realguitars, da müsstest du 500 drauflegen, kriegst aber tolle Hölzer und Verarbeitung. Auch im Relic Look. Man bezahlt halt den Namen nicht.
 
Ich sage es ja ..viel Voodoo um den Namen "Custom Shop" und Mojo noch dazu ... okay ...wenn ich nur die Produktionskosten zu Grunde lege ..dann denke ich mal, dass ein gerechtfertigter Preis für eine Custom-Shop die 2000er Hürde nicht übersteigen sollte.
Keine Ahnung, einteilige Bodies und andere Faktoren ergeben halt einen entsprechenden Preis. Ob es so etwas sein muß steht für mich halt auf einem anderen Blatt?
Ich habe vor geraumer Zeit mal eine mexican standard in der Hand gehabt und fand die gut. Da wären zu einer Road Worn (ich finde das künstliche altern einfach nur peinlich) noch einiges an Luft nach oben übrig. Z.B für einen vernünftigen Koffer oder mal ein paar PUs wenn man experimentieren möchte.

Viele Grüße,
BB
 
Mein sie nehmen bessere Hölzer, aber inwiefern hört man?

Wie ja schon gesagt wurde, das Hören steht da vielleicht nicht mal im Vordergrund, sondern das Fühlen, und bei den Spitzenmodellen natürlich auch die Inszenierung mit Koffer, Case Candy, Zertifikat und so Schnulli. Nimm eine Custom Shop in die Hand, und wenn Du den Unterschied nicht signifikant findest, kannst zumindest Du Dir den Aufpreis sparen. Für mich ist es so, dass allein die Lackierung und auch das Relicing bei den Custom Shop Gitarren um Lichtjahre echter und besser aussieht. Ob einem das das Geld wert ist, ist eine andere Frage - für rund 400 Euro kannst Du auch eine Road Worn mit einem absolut edlen FInish überziehen lassen, inklusive superduper Abnutzung.

Da ich jetzt etwas Geld auf der Seite habe, wollte ich mir endlich ne Stratocaster fürs Leben kaufen.

Gut, da tickt jeder anders, aber das wäre eine Road Worn bei mir zumindest nicht. Eine Gitarre fürs Leben müsste mir irgendwie mehr bieten als ein Mittelklasse-Serienmodell mit Fließband-Relic, auch wenn die Gitarre an sich gut ist. Individualität und eine Seele, irgendwie ... aber wie gesagt, jedem Tierchen sein Pläsierchen :)
 
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Eine Gitarre fürs Leben müsste mir irgendwie mehr bieten als ein Mittelklasse-Serienmodell mit Fließband-Relic, auch wenn die Gitarre an sich gut ist. Individualität und eine Seele, irgendwie ... aber wie gesagt, jedem Tierchen sein Pläsierchen :)

"Individualität und Seele findet" er im Fender Custom Shop wohl eher auch nicht. Das sind genau diese Marketingsprüche um den Leuten CS-Kohle aus der Tasche zu ziehen. Die CS Klampfen werden wie alle anderen auch in (Massen)Serie gefertigt. Was soll daran jetzt individuel mit Seele sein?

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, daß er mit seinem 1. Versuch die "Strat fürs Leben findet"? Es gibt so viele Strat Typen.... Oder ob die Stratocaster als solche überhaupt seine Gitarre bleibt? Irgendwie hat jeder irgendwann mal eine, aber lange nicht alle bleiben Stratspieler.
Zum testen reicht eine gute vernünftige Strat im Mittelpreissegment wohl allemal. Die Road Worn finde ich für diesen Zweck fast schon etwas hoch gegriffen.
Viele Grüße,
BB
 
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habe mich doch gar nicht auf CS Instrumente bezogen mit der Aussage :) Meine derzeit drei Gitarren fürs Leben kosteten alle "nur" gehobene dreistellige Beträge. Zwei davon sind allerdings schon alt bzw. sehr alt, eine ist selbst montiert. Im Laden gibts nichts vergleichbares - das macht sie zu Gitarren fürs Leben. Man gibt sie nicht weg, weil man sowas nicht ohne weiteres wieder kriegt.

Wobei alleine schon der CS Preis Impulskäufe und der Wertverlust Impulsverkäufe erschwert, was dann irgendwie die Chance erhöht, die Gitarre so lange zu spielen, bis sie subjektiv diese Seele entwickelt hat ;)

Den zweiten Absatz würd ich so unterschreiben, deshalb habe ich mich ja auch an der Formulierung etwas gerieben, "Strat fürs Leben".
 
habe mich doch gar nicht auf CS Instrumente bezogen mit der Aussage :)

Meine Antwort hat sich nicht rein auf Deine Aussage bezogen, sondern auf die Frage die myalex beschäftigt.-> Road Worn oder Custom Shop.:)
Viele Grüße,
BB
 
Ich hab ne Fender CS 64' Masterbuilt Relic, eine Fender CS '57 Limited Relic und eine Fender 60s Roadworn Strat.
Von den Specs sind sie natürlich alle unterschiedlich. Die CS Strats waren natürlich geplante Käufe. Die Roadworn hingegen war ein reiner Impulskauf, den ich
vor einem Jahr getätigt habe. Ich wollte mir eigentlich nur ein bißchen die Zeit im Laden vertreiben.

Die Roadworn hat mir dermaßen gut gefallen, daß ich sie einfach nicht im Laden stehen lassen konnte. Vom akustischen Klangbild war sie den CS Strats im Laden ebenbürtig. Allerdings waren auch einige Roadworns im Laden, die zwar gut waren, aber zu keinen Spontankauf geworden wären. Auch gab es CS Strats und American Standards im Laden, die lahm waren. Aber keine Roadworn war schlecht.

Ich hab sie immer noch und spiele sie sehr, sehr häufig.

Ich denke, man sollte nicht blind bestellen, sondern wo hingehen, wo eine Auswahl vorhanden ist, und mal durchspielen.

Das Relic ist nicht so feinsinnig wie bei meinen CS Modellen, aber trotzdem gut. Besser als bei vielen anderen Marken vergleichbaren Preises (z.B. Vintage)
Ich hab eine in Olympic White und die ist wirklich gelungen umgesetzt. Man merkt allerdings schon, daß der Lack nicht wie runtergespielt wirkt wie bei den CS, sondern abgeschliffen wurde. Besonders hinten, wo die CS Strats ja einen groben Abrieb wie durch eine Gürtelschnalle simulieren, ist einfach glatt der Lack abgeschliffen worden. Hab aber schon neuere CS Relics gesehen, die liebloser gescheuert wurden.

Ich denke, die Roadworns sind dreiteilig, kann es aber nicht 100%ig sagen. Das Palisander-Griffbrett meiner war optisch wirklich nicht schön, nach der Ölung ging es jetzt aber und ist gleichmäßig dunkel. Das Pickguard ist auch lieblos gedunkelt worden und passt irgendwie optisch nicht so ganz.

Was verbesserungswürdig ist, ist die Elektronik. Potis und Schalter sind okay, aber den PUs fehlt es doch an Tiefe. Für den Anfang reicht es, aber wenn die Gitarre Potential hat, dann wird sie durch die PUs ausgebremst. Also: mittelfristig neue PU's rein. Und dann gleich die Potis und den Schalter in einem Aufwasch erneuern.

Ich hab für das wenige Geld eine saugute Gitarre bekommen. In der Qualität denke ich, sicherlich auch ein Glücksfall und die richtige Entscheidung.
Die Gründe, warum eine CS Strat mehr kostet, sind schon genannt worden: Produktionsland, Marketing, Ausstattung, bei jedem Arbeitsschritt ein bißchen mehr im Detail gearbeitet (die letzten 10% Leistung kosten 90% des Budgets).

Der Preis einer CS Strat ist vom logischen Standpunkt her zu hoch, das ist klar. Vom dem Standpunkt heraus, daß man sich damit etwas leistet, das einem für die nächsten 20 Jahre "Ruhe" verschafft, aber durchaus nachvollziehbar. Ich hab meine CS Strats auch nie bereut und würd sie nicht mehr hergeben. Ich spiel die Roadworn jedoch genauso gern.
 
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Sagen wir es mal so: bei der Roadworn Serien besteht die Möglichkeit von 1:100, das du ein überragend klingendes Modell findest, beim Custom Shop etwa 1:10 weil da einfach die besseren Hölzer mit besseren Pickups und einer besseren Verarbeitungsqualität vorhanden sind. Wenn du dann in ein solches Top-Modell noch Pickups eines deutschen Spitzenherstellers einbaust (und damit meine ich Andreas Kloppmann) dann hast du die Gitarre fürs Leben gefunden. Mich hätte diese (eine Strat) damals nach etwa 3 Jahren suchen und herumprobieren 4.500 Euro gekostet, leider hat dann jemand kurz vorher zugeschlagen und gekauft.
 
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Vielleicht habt ihr es ja gelesen, auf Arte lief gestern eine Doku zur Strat, welche auch hier im Forum zu finden ist.
Darin wird gesagt, dass der Besitzer des Fender Custom Shops die alten Maschinen, Schablonen, usw. gekauft hat, mit welchen früher schon Gitarren gebaut wurden, als die Firma Fender noch Leo Fender gehörte. Der Custom Shop stellt seit den 80ern Gitarren mit exakt den selben Maschinen, Schablonen und den selben Arbeitsweisen her, wie die Gitarren damals hergestellt wurden.
Und wenn man sich die Doku anschaut, dann weiß man auch was das heßt.
Viel Handarbeit und liebe zum Detail. Soll heißen, der Korpus wird nicht mit einer Maschine geschnitten, der Lack wird von einem Lackierer gemacht, die Gitarre wird von Hand zusammengesetzt und wenn sie fertig ist, von einem Mitarbeiter eingestellt und probegespielt.
Das alles schlägt auf den Preis.
Du musst dir mal vorstellen, wie viele Leute an dieser Gitarre arbeiten und vor allem, wie lange. Es ist nicht so, dass die 1000e Gitarren an einem Tag schaffen.
Dann müssen sie die Gitarre auch noch verschiffen, zu den Musikhäusern bringen, wo es wieder welche gibt, die die Gitarren womöglich überprüfen und und und.
Wenn du weißt, wie der Custom Shop seine Gitarren herstellt, dann fängst du langsam an, den Preis zu begreifen.
Ob die Gitarre dann wirklich so gut ist, dass sie gleich das 3-fache der Road Worn kostet, weiß man nicht. Doch das muss jeder selbst wissen.
Aber der Preis einer solchen Gitarre kommt meines Erachtens auch aus der Herstellung.

Wie gesagt, ob sie dir den so hohen Aufpreis wert ist, musst du selbst wissen. Am besten spielst du beide an und entscheidest dann. Wenn es sich nur um Nuancen handelt, würde ich aber schon die Road Worn nehmen, da du ja einen Haufen Geld sparst, den du dann wieder in die Gitarre investieren kannst.

lg
ValleysOfNeptune
 

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