Da magst du recht haben - diese Kinder sehen aber auch Kriegs- und Katastrophenopfer in den Nachrichten, wenn sie bei Papa während der Tagesschau auf dem Schoß sitzen. Aber ich verstehe trotzdem, was du meinst.
Wobei auch da wieder zu sagen ist, dass sich die Anzahl an grausamen Bildern abgesehen von Blutlachen und verdeckten Körpern in Grenzen hält (Ja, ich weiß, wer definiert diese Grenzen
). Und wie du sagtest: Wenn sie mit den Eltern zusammen sind, dann ist es eine ganz andere Situation als wenn Kinder so etwas alleine sehen.
Aber die meisten Eltern werden nie mit ihren Kindern über dieses Thema reden, da sie Zeit ihres Lebens Fleisch gegessen haben, sich nie damit beschäftigt haben und dementsprechend das Thema als nicht wichtig einstufen. Deswegen muss irgendwann der Holzhammer kommen.
Eine logische Konsequenz für mich ist es, dass Kinder fragen werden, woher ihr Essen kommt. Sei es nun, dass sie über den Begriff "Schweinefleisch" oder ähnliche stolpern oder einfach fragen, woher das Essen kommt, was sie gerade esen, da sie den Ursprung nicht einordnen können. Da wird sich eine wenigstens eine kleine Diskussion kristallisieren, in dem die Kinder schon in Kontakt damit geraten, was sie essen. Wohlgemerkt, es sind Kinder, denen man es irgendwie beibringen muss. Erinnert mich irgendwie gerade ein wenig an die Simpsons-Folge, in der Lisa Vegetarier wird. Die Totschlagmethode um einem Kind das Fleischessen abzugewöhnen wäre wohl, es mit in einer Schlachterei zu nehmen oder zu einem Bauernhof, wo es "live" dabei sein kann, wie das Tier umgebracht wird und zerlegt wird. Wobei einige Kinder das auf Bauernhöfen mitbekommen und dies als normal ansehen.
Da stellt sich mir dann aber auch die Frage: Ist das ein Thema, mit dem man den Interlekt eines vielleicht 6 oder 8jährigen Kindes belasten muss? Ich würde definitiv mit meinen Kinder darüber reden - ich habe es auch ein halbes Jahr lang in der Schule in Biologie gehabt zum Thema Massentierhaltung. Trotzdem mag ich immer noch Tiere (sowohl als auch
) und esse sie auch. Es ist für mich was natürliches.
Naja, im Abendprogramm: okay ... aber ab 0.00 Uhr ist der Marktanteil von MTV doch zu niedrig
Ja, die Zeiten 22.00 und 0.00 waren genannt, da ich nicht genau weiß, wann MTV solche Videos ausstrahlt. Vielleicht auch um 21.00 oder so, ich weiss es nicht genau.
Natürlich würde ich das so machen.
Ich denke, das wird sich einfach so ergeben, wenn die Bälger vom Kindergarten heim kommen und fragen, warum sie keine Wurst auf ihrem Brot haben.
Da würde sich mir eine interessante Frage stellen: Ich habe kein Problem damit, wenn mein Kind irgendwann sagen würde: Ich möchte kein Fleisch mehr essen. Es sollte dann aber damit klarkommen, dass ich weiterhin Fleisch essen werden, auch wenn es selber dann halt vegetarische Gerichte bekommt oder man des öfteren mal was isst, was alle essen können. Ganz auf Fleisch möchte ich aber nicht verzichten.
Meine konkrete Frage: Wie gehen Vegetarier damit um, wenn ihre Kinder so mit 11 oder so sagen: Mami, ich möchte aber Fleisch essen. Wird man dann auf Teufel-Komm-Raus das Kind "überzeugen", kein Fleisch zuessen oder respektiert man es und kauft dann halt auch Fleischwaren?
Ich erinnere mich nämlich gerade daran (Ich weiss nicht, ob das von der PETA kam), dass es Vertreter von Vegetariern gibt, die darauf bestehen dass auch ihre Haustiere wie Katzen und Hunde kein Fleisch zu sich nehmen.
Naja, nur wirst du, außer du gehst in den Wald und fängst dir da nen Hasen, nirgens Fleisch bekommen, dass nicht von einem in irgendeiner Weise ausgebeuteten Tier kommt.
Auch Bio-Fleisch kommt von Kühen, die geplant geschwängert werden, um Milch zu geben. Und die daraus resultierenden Bio-Kälber tollen auch nicht ausgelassen den ganzen Tag auf der grünen Aue herum und schlabbern an den Eutern der Mutter.
Jegliche Art von Fleischindustrie bringt eine unmenschliche Tierhaltung mit sich.
Wenn man das Szenraio "Einsame Insel" wählt, so würde ich es wohl machen. Ich gebe zu, dass ich jetzt spontan ein Problem damit hätte, ein Tier umzubringen und auszunehmen. Das hat aber auch wieder was mit der Erziehung zu, da Kinder bzw. Jugendliche bzw. Erwachsene, die auf Bauernhöfen damit konfrontiert werden, da weniger Hemmungen haben da es für sie "normal" ist.
Aber wegen sowas hat sich in unserer Gesellschaft eine Arbeitsteilung ergeben. Ich baue ja auch nicht mein eigenes Getreide an um mein Bort zu backen
Und den Effekt, den du dort nennst mit der Tierhaltung, ist leider ein Erscheinungsbild der starken Bevölkerungszunahme und Globalisierung. Das kannst du aber auch auf Arbeitsbedingungen von Menschen beziehen oder auch auf den Anbau von Nutzpflanzen, wie die dann mit Pestizidien behandelt werden oder mittlerweile auch gerne genmanipuliert sind etc.
Es ist einfach ein unheimlich schweres Thema bei dem so viele Faktoren mitspielen und wenn das so weitergeht wird das wohl auch in die Richtung gehen, dass der Thread geschlossen oder verschoben wird