Recording-Stammtisch

  • Ersteller livebox
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Vor allem finde ich, dass sich Kompressoren nicht mit Akustikgitarren vertragen. Ich greif da viel lieber zum Transienten-Designer und nehme etwas Attack raus, wenn es zu dynamisch ist.
 
Ich fand es immer interessant, ein Klemm.-Mikro am Headstock in Richtung Loch anzubringen. Das zusammen mit dem Großmembraner direkt vorm Loch hat sich immer klasse mischen lassen.
 
Ich fand es immer interessant, ein Klemm.-Mikro am Headstock in Richtung Loch anzubringen. Das zusammen mit dem Großmembraner direkt vorm Loch hat sich immer klasse mischen lassen.

Das mit dem Klemmmic klingt interessant. Da ich mich mit denen nicht auskenne (bzw diese Lavalier Mics überhaupt nicht auf meinem Schirm habe), könntest du da eines empfehlen?

Mit Mics direkt vor dem Loch hatte ich meistens Probleme, da der Bass dort teilweise unnatürlich stark rüberkommt. Ich bin dann mit der Position meistens etwas weiter Richtung Steg gegangen. Das wird aber wohl auch vom Abstand Mic-Gitarre abhängen, wobei ich meistens relativ nah (5-20 cm) an den Saiten bin. (alles natürlich Erfahrungswerte)

So Far...
Laguna
 
Also Akustik-Gitarre doppeln ist an sich schon eine feine Sache. Ich mache auch viel mit der Akustik-Gitarre und bin mit meinem Ergebnis eigentlich immer sehr zufrieden. Mit der Dynamik habe ich auch kein Problem, eventuell beim Spielen etwas mehr darauf achten.

Ich stell mir immer ein Großmembraner (früher auch ein Kleinmembraner) vor die Gitarre. Es zeigt dort hin, wo der Hals in den Koprus übergeht. (bei mir ca. der 15. Bund). Etwa 15 cm Abstand. Dazu mische ich dann ganz leicht das Signal vom Tonabnehmer dazu.

EDIT: In etwa so
8L9Z2239_klein_large.jpg

EDIT2: Petrucci macht das auch so. Ab ca. 2:13 sieht man die Aufnahme: http://www.youtube.com/watch?v=Xc_1fwJmBk8
 
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Das mit dem Klemmmic klingt interessant. Da ich mich mit denen nicht auskenne (bzw diese Lavalier Mics überhaupt nicht auf meinem Schirm habe), könntest du da eines empfehlen?

Mit Mics direkt vor dem Loch hatte ich meistens Probleme, da der Bass dort teilweise unnatürlich stark rüberkommt. Ich bin dann mit der Position meistens etwas weiter Richtung Steg gegangen. Das wird aber wohl auch vom Abstand Mic-Gitarre abhängen, wobei ich meistens relativ nah (5-20 cm) an den Saiten bin. (alles natürlich Erfahrungswerte)

Ja, Positionierung bei einer Akustik ist noch umstrittener als bei einer E-Gitarren Box. Ist halt da richtig, wo man Soundmäßig hinmöchte. Direkt vorm Loch, leicht angedreht zum Steg war es als Startpostion immer.

Lavaliermics habe ich noch nicht ausprobiert. Da die oft Kugeln sind macht es sich auch nicht so gut imho. Außerdem müssten die dann irgendiwe auf Höhe des ersten Bundes schweben....
Ich habe immer ein KM184 oder NT5 (je nach Gitarre) oder dann später das CM3 (statt dem KM) einfach an ein Klemmstativ an den Kopf geklemmt. Idealerweise in eine Spinne oder so, sonst rappelts manchmal.
Auch muss man bei den Saiten stark aufpassen. Je mehr Rutschgeräusche von der Greifhand kommenn, desto mehr kann man das dann vergessen. Muss man testen.

Ein Kollege hat zum beispiel mit 4 Mics gearbetet. Eins Richtrohr war noch von Unten in ca 1m Entfernung auf den Gitarrenboden gerichtet (ungefähr da wo der Gurtpin ist) und ein Mic hat direkt auf den Headstock gezeigt, weil da manchmal die Saiten hinterm Sattel "mitschimmern". Ich hab da aber keine sinnvollen Ergebnisse bekommen.
 
die alten Sennheiser MD214 Lavalliers (Reportage-Umhänge-Dinger) funktionieren uU sehr gut vor akustischen Gitarren (der verbogene Frequenzgang kommt manchen Instrumenten entgegen)
der niedrige Pegel verlangt einen guten Preamp, aber für den meist deutlich unter 50€ liegenden VK wird man kaum ein besser zeichnendes dynamisches Mikro finden.
Die mechanische Qualität ist erstklassig, mit einer stabilen Klemme sollte sich das auch am Instrument befestigen lassen - ist aber kein echtes Leichtgewicht

cheers, Tom
 
Ui, die sind so alt, die habe ich noch nicht mal probiert. Sind aber echt schön klein. Da könnte man einiges mit anstellen.... :gruebel:
 
Akustik-Gitarren doppen ist durchaus möglich und auch üblich... klingt auch super.

ABER, man muss beim Doppeln genauso exakt sein wie beim Doppeln von Lead-Vocals, das ist der Schlüssel.
Man sollte sich ganz bewusst machen, was für eine Rhythmik man spielen will, und das dann beide mal durchziehen.
Denn Anschläge an anderen Postionen stechen da besonders heraus.

Also, das ist nichts mit "ich spiel mal eben schnell die Spur nochmal ein..."
Da wird es mit Sicherheit so einige Takes brauchen, bis man es richtig im Kasten hat.
Außer man will bewusst etwas Abweichungen haben, und ein etwas lockereres Feel.
 
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@ .s: die sind schon etwas grösser, als sie auf Bildern wirken... ;)
und man hat das Gefühl, ein massives Stück Metall in der Hand zu haben
ich war durchaus überrascht, als das eintraf - und begeistert vom Design...

cheers, Tom
 
Ich habe immer ein KM184 oder NT5 (je nach Gitarre) oder dann später das CM3 (statt dem KM) einfach an ein Klemmstativ an den Kopf geklemmt. Idealerweise in eine Spinne oder so, sonst rappelts manchmal.

Es gibt tatsächlich Gitarristen, die sowas mit sich machen lassen?
Klemmstativ + Spinne + Mikro + Kabel sind ja locker mal 500g, die dann da am Gitarrenkopf hängen.. also ich hätt dir da was erzählt :p

Im Studio seh ich auch den Sinn von solchen Anklemm-Mikros eher nicht so, da hat man doch normalerweise genug Stative und "bessere" Mikros zur Verfügung.

Ich hab für meinen bescheidenen Homestudio-Rahmen nach diversen Tests rausgefunden, dass mir nen einzelnes Mikro am besten (definiertesten) gefällt.
Entweder am Hals-Korpus-Übergang, oder zwischen Schalloch und Steg, und in nem nicht zu trockenen Raum. Finde grad klassische Gitarre verträgt durchaus nen bissl Raumanteil.
 
Ich habe immer ein KM184 oder NT5 (je nach Gitarre) oder dann später das CM3 (statt dem KM) einfach an ein Klemmstativ an den Kopf geklemmt. Idealerweise in eine Spinne oder so, sonst rappelts manchmal.

Es gibt tatsächlich Gitarristen, die sowas mit sich machen lassen?
Klemmstativ + Spinne + Mikro + Kabel sind ja locker mal 500g, die dann da am Gitarrenkopf hängen.. also ich hätt dir da was erzählt :p

VIelleicht hat er nicht die Kopfplatte der Gitarre gemeint, sondern den Kopf des Gitarristen... :p :D


:hat:
 
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Es gibt tatsächlich Gitarristen, die sowas mit sich machen lassen?
Klemmstativ + Spinne + Mikro + Kabel sind ja locker mal 500g, die dann da am Gitarrenkopf hängen.. also ich hätt dir da was erzählt :p

Naja, ehrlichgesagt bisher nur einer - abgesehen von mir. Den restlichen habe ich dann ein Stativ da verpasst. Aber da sich Gitarristen gern mal bewegen ist das angeklemmt schöner. :D
 
Ah, dann haben wir bei Klemmmics an etwas anderes gedacht. Ich war jetzt bei diesen "Fernsehinterview-Clips" am Kragen.

Trotzdem interessantes Thema!

So Far...
Laguna
 
Also am Kopf angeklemmt ist natürlich sehr praktisch von wegen gleichmäßiger Mikrofonabstand über das gesamte Take

Hatte auch überlegt, 2 Mikros zu nehmen für die Stereobreite, aber mir standen keine 2 qualitativ vergleichbare Mikros zur Verfügung, deshalb hab ich mich auf eines konzentriert.
Das "wissen, wie ich's spielen will" war in dem Fall kein Problem, das hatte ich schon zu 100% drin vorher, aber wie gesagt, durch den doch etwas variierenden Abstand (und die Ausrichtung zum Mikro) von Take zu Take und auch innerhalb der Takes, war letztendlich dann doch ne ganz gute Streuung

War jetzt am Überlegen, ob ich jede Spur irgendwie stereofizieren sollte, also über Plugins breit machen, so dass auf beiden Stereoseiten Anteile der jeweiligen Spur sind und ob sich das dann etwas kompensieren lässt, aber ich glaube, dass es mit meiner Kompressoren-Overkill-Anordnung auch ganz ok ist.. bin mir nur nicht sicher, ob ich jetzt nicht jegliche Lebendigkeit rausgequetscht habe. Muss jetzt definitiv zwischen den einzelnen Parts im Arrangement Lautstärke-Automationen setzen, das is nämlich jetzt alles gleich laut.
 
Hallo,

ich nehme gerne ein KM184, erstmal Startposition ca. auf Höhe des 12. Bundes - schieben kann man immer noch! - und, wenn die Klampfe eine TA hat, diesen auch noch per DI. Da letzteres oft ein wenig zu "drahtig" ist, kommt die Spur gerne mal gepannt in den Hintergrund, ggfs. mit Effekt(en), kommt manchmal ganz gut. Mit dem Doppeln bei "Akustischen" bin ich eher vorsichtig, wie bereits beschrieben, sollte man da schon extremst präzise sein. Mir selbst allerdings schon beim Doppeln passiert: Die Finger machten mit dem Picking an einigen Stellen ganz was anderes als eigentlich vorgesehen. Das ging durch Zufall so gut, daß es so bleiben konnte ;)

Viele Grüße
Klaus
 
Hi, da würde mich mal 'ne Hörprobe interessieren! :)

MfG, livebox

- via Handy
kriegste:






leise, da die Drums noch kaum gemixt sind und entsprechend hohe Pegel bringen

Und man kann stellenweise schon noch hören, wie das Stereobild wandert, aber das war wesentlich deutlicher vorher.. bin mir noch unschlüssig, ob ich es so lassen will

Gitarre war übrigens komplett anders abgenommen als eure Vorschläge: Großmembraner ca. 45° (grob in Richtung Korpus zeigend) auf den 12. Bund mit 15-20cm Abstand. Alles im Korpusbereich war mir zu basslastig.

edit: Überlege auch gerade, ob ich was dahinterlayern möchte, um da mehr Konstanz reinzubringen.. irgendwas e-piano-mäßiges vllt.?
 
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Wow was hast du denn mit dem Bass angestellt?
Das klingt ja mördermäßig, als der loslegt :)

Ja bei Akkordzerlegungen ist das Doppeln nochmal schwerer.
Auch wenn nicht mehr ganz in Mode, würde ich da durchaus auch mal mit einem Chorus bzw. ähnlichen Effekten experimentieren ;)
 
hehe danke, der Bass is schlicht und ergreifend ein Synthbass :) Hab endlich mal den NI Razor im Songkontext ausprobieren können, den hatte ich mir neulich bei irgendner 50%-off-Aktion geleistet und ich muss sagen, der macht sich richtig fett im Mix. Hab nur breitbandig bei 2 kHz n paar dB rausgezogen, da war er mir zu vordergründig-näselnd/aufdringlich, sonst hab ich da nix dran gemacht

Chorus meinst du jetzt bei einfach nur einer Gitarrenspur als Stereoverbreiterung?

Wäre natürlich auch ne Idee, dass ich im Vers die Gitarre auf eine Spur runterbreche und die Doppelung für den Refrain (und die Bridge später) aufspare
 
Danke für die Hörprobe!

What you can't fix, you feature. Wenn man mit dem Panning der AGitarre da etwas kreativ (bewusste automation oder vll ein Rotary Speaker Effekt) umgeht, könnte ich mir das cool vorstellen.

So ein echt schöner Track. Der Bass ist eigenwillig, passt aber irgendwie doch ganz gut ins Besamtbild. Über die Drums müsste man nochmal reden, aber wenns noch roh ist, will ich nichts gesagt haben ;)

So Far...
Laguna
 

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