Das sei dir zugestanden ... muss aber nicht der Maßstab aller an der Diskussion beteiligten User sein.
Und da liegt die Vorgabe die am meisten Leute in die Diskussion lockt - und damit für Pluralität der Meinungen sorgt - sicher weder bei "totalem Schmusekurs", noch bei "unfairer Härte".
ja ... klar. ich würde ja nicht verlangen, dass jeder unter der Gürtellinie formulieren muss, ich habe nur kein Problem damit, wenn es so wäre.
Mir bleibt immer noch die Option Aussagen zu ignorieren oder einfach nicht zu kommentieren, die mir zu blöd erscheinen
Den Zusammenhang zwischen politischer Korrektheit und Benimm sehe ich nicht ... Benimm ist für mich die Basis einer nicht mit den Fäusten ausgetragenen Diskussion.
Gruß
Martin
tja - da hast du ja einen lobenswerten Ansatz. Eine Diskussion darf lebhaft und emotional sein. Alles was körperliche Gewalt ist, geht nicht und sollte eigentlich sehr hart geahndet werden.
Mir geht es darum, dass aktuell immer wieder behauptet wird, dass der Ton immer schlimmer wird, dass Populisten immer mehr Leute einsammeln, dass es keine Argumente mehr gibt, die Atmosphäre vergiftet ist etc.
Ich glaube, dass es ein Fehler ist, Dinge nicht zu benennen und offen anzusprechen. Das hat nichts mit "Benimm" zu tun.
Nimm das derzeit sehr stark aufgeladene Thema Integration. Jahrzehntelang war es absolut Tabu Missstände in diesem Bereich anzusprechen. Wenn sie angesprochen wurden, dann sehr einseitig - d.h. wenn es angesprochen wurde nur in der Form, dass von Staatsseite zu wenig dafür getan wurde, dass ausländische Bürger / Einwanderer eine möglichst leichte Integration vollziehen können.
Wenn hier in den letzten 50 Jahren ohne Vorbehalte und Vorurteile in der Sache diskutiert worden wäre, und solche Diskussionen nicht unter dem Deckmantel der Political Correctness verschwunden wären - dann hätten wir die hasserfüllte Auseinandersetzung damit heute nicht.
In vielen Fragen wurde so verfahren - und deshalb darf man sich nicht wundern wenn dann irgendwann die Bombe platzt, und Leute kein "Benimm" mehr haben.
Der Zerfall beginnt doch ganz oben. Werte ? Anstand ? Moral ? Solidarität ? Fehlanzeige ! Die Bevölkerung ist in ihrem Handeln und Wertvorstellungen genau das, was Ihnen vorgelebt wird.
Es ist ein Maß in nahezu jeder Hinsicht verlorengegangen. Pandoras Büchse und so .... und jetzt Beschwerden sich die, die die Büchse geöffnet haben darüber, dass die Gesellschaft auseinanderbricht und keine Werte mehr hat ... irgendwie ironisch