Realitätsfremde Gebrauchtpreise für (Gibson-)Modelle aus/im Vergleich zu Verkaufsaktionen?

  • Ersteller Gast252951
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Man darf sich aber auch über die Preisvorstellungen mancher Käufer wundern. Das nur nebenbei...;)

Absolut. Die sind mindestens genau so abstrus in manchen Fällen. "Ich geb dir 200 Euro, die ist halt doch schon ziemlich alt" finde ich am besten - vorzugsweise für ein Instrument, dass objektiv ohne weiteres 800 Euro wert ist.
 
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Ich finde die ganze Diskussion recht amüsant. Im amerikansichen Mylespaulforum wird eher darüber gejammert dass der Gebrauchtmarkt zusammengebrochen ist und die Gebrauchtpreise so gefallen sind :D

Wobei dort aber hauptsächlich "Historics" gemeint sind.
 
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Mich würde interessieren woher dieser 60% von NP Regel kommt? Du kaufst bestimmt auch keine verranzte Sache, neuwertg und gut gepflegt soll es sein, oder?
60-65%
ich denke das hat sich "eingebürgert", wenn man Anzeigen anschaut, dann liegt man eben oft bei diesem Punkt. ich würde je nach Teil auch bis 70% gehen, auf keinen Fall höher. Es geht eben auch um den Punkt, an dem es sich lohnt gebraucht zu kaufen und auf alle Vorzüge des Neukaufs zu verzichten.
Gerade jetzt, wo sich online etabliert hat, habe ich beim Neukauf gar kein Problem, selbst wenn es nicht gefällt. Wenn ich ganz dreist bin, lasse ich mir auch 3 Gitarren schicken und behalte die, die mir am besten gefällt ( habe ich noch nicht gemacht )

Gebraucht:
Keine Rücknahme
Keine Garantie
Ungewissheit wenn es Streitigkeiten gibt

Irgendwo muss man da auch einen spürbaren Unterschied zu neu sehen. Der sollte bei mindestens 1/3 liegen -> 66,6666 %, wenn es viele Angebot gibt auch niedriger.

Und nein, das hat nichts mit verranzt oder neuwertig zu tun - es ist eben einfach gebraucht
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hab grad mal bei Thömänn geguckt: SG Faded (T) 2018 für 949€
.

und die gab es bei Music Store für 498 - eben nur das 2016 Modell
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich Frage mich über was sich hier wieder aufgeregt wird?

ich rege mich nicht auf, ich wundere mich nur, weil es ziemlich von dem abweicht, was ich selbst als Käufer und Verkäufer in der Vergangenheit erlebt habe

Es steht jedem Menschen frei seinen VK-Preise selbst festzulegen. Genauso wie es kein Gesetz gibt zu diesen Preisen kaufen zu müssen.
Wenn Dir der Preis nicht zusagt, dann lass es. Sich über Preisgestaltungen aufzuregen die man sowieso nicht ändern kann bringt doch nix.

eben, deswegen habe ich es gelassen. wie gesagt, null Aufregung.


Wenn ich etwas verkaufen will, dann versuche ich einen realistischen Preis zu recherchieren - aber wenn ich nicht zwingend verkaufen muss (z.B. weil ich Geld brauche), dann habe ich auch einen Wert im Kopf unter dem ich nicht verkaufen will. Also was ist mir das Teil wert, was muss es mindestens bringen damit ich es verkaufe. Ansonsten bleibt es eben da.

Hängt davon ab, was es ist. Brauche ich es wirklich nicht mehr und es ist nur Deko oder Platzverschwender, dann bringt es mir auch nichts, nämlich null.
keinen praktischen Nutzen, keinen finanziellen Nutzen. Ich stelle mich schlechter, nur weil ich nicht hinnehmen will, dass ich "Verlust" mache.
Dabei ist "totes Kapital" auch Verlust.

Und auch wenn Du meinst der Spruch: "das regelt der Markt" gehört hier nicht hin, so ist er doch auch hier richtig. Denn wenn keiner zu dem verlangten Preis kauft, wird der Verkäufer irgendwann mit dem Preis runtergehen - also hat "der Markt" das geregelt. Wenn er es dann nicht verkauft, dann hat es auch "der Markt" geregelt, denn es ist vom Angebotsmarkt verschwunden.


Gruß

nein, Meine Meinung zu dem Zitat in einem anderen Zusammenhang gehört nicht hierher. Klar, das Angebot und Nachfrage im Normalfall den Preis regeln.

"Das regelt der Markt" ist nur ein Floskel/Phrase die im neoliberalen Gebrauch einen Geschmack hat, der mehr als faul ist, ähnlich wie "die freiwillige Selbstverpflichtung" der Industrie und "too big to fail" .... und genau das gehört nicht hierher
 
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Die ganze Debatte ist doch vollkommener Kokolores. Jemand bietet zu einem Preis X ein Gut an und jemand anderes KANN das dann kaufen, muss es aber nicht.

Und auch wenn du das doof findest, dass der Markt so etwas regelt, ist es trotzdem so. Völlig egal, ob du daran teilnehmen möchtest, trägst du doch als Entscheidender (kaufe/kaufe nicht) zur Preisbildung bei.

Ebenso ist deine "eingebürgerte" Regel von 60%-65% des aktuellen Neupreises halt totaler Quatsch. Ich kann dir aus dem Stand verschiedene Produkte aufzählen, bei denen die Gebrauchtpreise dem Neupreis entsprechen oder diesen sogar Übersteigen. Hat dann nämlich auch mit mangelnder Verfügbarkeit zu tun. Und den Käufern, die einen jungen, gebrauchten Bentley Continental GT für quasi Neupreis kaufen, ist halt auch völlig egal, ob du nur 65% geboten hättest. Kannst dich ja mal bei den Fender Custom Shop Masterbuilts umschauen Da lacht der Markt über deine 65%. Und zwar sowohl Verkäufer- als auch Käuferseitig.
 
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Ein Preis setzt sich per se immer aus Angebot und Nachfrage zusammen. Zumindest in einer freien oder auch einer sozialen Marktwirtschaft. Insofern verstehe ich den Thread nicht ganz. Niemand zwingt einen Käufer, einen aus seiner Sicht überhöhten Preis zu zahlen und das ist gut. Genau so wenig möchte ich, dass Verkäufer gezwungen werden, zu einem bestimmten Preis zu verkaufen. Wir reden hier auch nicht von Trinkwasser, sondern von Luxusgütern - da ist das Zurverfügungstellen einer Grundversorgung nicht verpflichtend.

Ich habe mich auch schon über die Preisvorstellungen mancher Verkäufer gewundert. Auf der anderen Seite denke ich mir dann, was solls, jeden Tag steht ein Dummer auf und drückt bei so einem Preis trotzdem auf "Sofort Kaufen". Gleiches bei den Kleinanzeigen.:nix:

ich habe den Thread so nicht erstellt, eigentlich war es eine Frage in dem Thread "Gebrauchtmarkt in der Krise"
Es wurde nur von den Mods verschoben und daraus ein eigenes Thema gemacht

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Man darf sich aber auch über die Preisvorstellungen mancher Käufer wundern. Das nur nebenbei...;)

ich hatte einen Preis geboten, der sogar irgendwo zw. 65 und 70 % lag, also mehr als ok, bzw. kein weit unter Wert-Angebot.
ich halte auch nichts von Bazar. Ich gebe ein Angebot ab, wird das abgelehnt, gibt es höchsten noch eines mit max. 5% mehr.
Ansonsten eben nicht
 
Ah cool da haben sich oben unsere Beiträge um wenige Augenblicke überschnitten :great:
 
Eine Gitarre mit Gebrauchsspuren die aktuell 555€ kostet würde ich nicht mehr als 350-400€ bezahlen... bei TOP Zustand ggf. 450€. Eine Gitarre die aktuell (vergleichbares Modell) 1000€ kostet, würde ich neuwertig bei 600-700€ ansetzen, mit Spielspuren weniger. Wieviel das Modell bei einem Ausverkauf oder mit Rabatten tatsächlich gekostet hat, sei mal dahingestellt. Aber dafür kann der damalige Käufer ja nichts!

Spielspuren sind mir so lange total egal, so lange die Bespielbarkeit nicht leidet und keine Reparatur oder Wartung deswegen anfällt, wenn doch, muss das vom Preis abgezogen werden.

bei deinem Preisbeispiel 1 würde ich in etwa mitgehen, allerdings nur bis max 360 € - das sind 65% des NP
bei Preisbeispiel 2 wären mir 450 € als Max Angebot definitiv zu teuer, da 80% des NP

was ich nicht verstehen kann ist die Frage nach dem Zustand.
Solange nichts defekt ist, ist das einzige was wirklich kritisch ist die Bünde.
Wenn die Gitarre vollgemalt oder schlecht überlackiert etc ist, wäre auch nicht so schick.
Aber ansonsten ?

Das ist dann persönlicher Anspruch.
Mir ist es fast egal, deswegen ist für mich die Aussage "wie neu" ein Argument, dass mir max. 5% wert ist.
Und warum ? Weil ich "ganz neu" dann für ein wenig mehr bekommen kann....
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Die ganze Debatte ist doch vollkommener Kokolores. Jemand bietet zu einem Preis X ein Gut an und jemand anderes KANN das dann kaufen, muss es aber nicht.

wie schon erwähnt. War gar kein eigener Thread, wurde als Posting von Mods zu eigenem Thread gemacht.
ich jammere auch nicht rum, weil mir keiner seine Gitarre zum gewünschten Preis verkaufen ill. Wenn das so ist, ist es so.
Ich fand es nur auffällig, dass zum ersten Mal seit dem ich Instrumente kaufe / verkaufe alle Verkäufer zw. 75 und 85% des aktuellen NP wollten

Und auch wenn du das doof findest, dass der Markt so etwas regelt, ist es trotzdem so. Völlig egal, ob du daran teilnehmen möchtest, trägst du doch als Entscheidender (kaufe/kaufe nicht) zur Preisbildung bei.
ich finde es nicht doof das der Markt das regelt, weil dem ja so ist. Ich habe es an anderer Stelle schon beantwortet. In bestimmten Zusammenhängen ist diese Phrase etwas, was mir gar nicht reingeht, weil inflationär meist von großen Lobbygruppen verwendet ... anderes Thema

Ebenso ist deine "eingebürgerte" Regel von 60%-65% des aktuellen Neupreises halt totaler Quatsch. Ich kann dir aus dem Stand verschiedene Produkte aufzählen, bei denen die Gebrauchtpreise dem Neupreis entsprechen oder diesen sogar Übersteigen. Hat dann nämlich auch mit mangelnder Verfügbarkeit zu tun. Und den Käufern, die einen jungen, gebrauchten Bentley Continental GT für quasi Neupreis kaufen, ist halt auch völlig egal, ob du nur 65% geboten hättest. Kannst dich ja mal bei den Fender Custom Shop Masterbuilts umschauen Da lacht der Markt über deine 65%. Und zwar sowohl Verkäufer- als auch Käuferseitig.

na gut, dass ich extra erwähnen muss, dass ich nicht von Raritäten rede, davon ging ich nicht aus.
Wenn ich einen Dumble Amp oder eine 54 Les Paul verkaufe, bekomme ich ein Vielfaches des NP.

Meistens redet man ja da von Massenware von der Stange die überall und immer verfügbar ist.
 
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Prinzipiell orientiere ich mich am Neupreis und den Gebrauchtpreisen.

So im Schnitt zwischen 1/2 bis 2/3 des Neupreises je nach Marke und Modell dh Exoten bekommt man nur schwer an und deswegen ist auch kein guter Verkaufspreis erzielbar. Und natürlich preist auch jeder eine Verhandlungsspanne ein.

Es kommt auch viel auf die Sympathie an, bei Interessenten deren einzige Frage der letzte Preis ist, gibt es nichts, bei anderen die anspielen kommen und mit denen man ein nettes Gespräch hat, kann auch durchaus ein größerer Nachlass als die Verhandlungsbasis da sein.

Aber an sich muss ja keiner zum angegebenen Preis kaufen daher finde ich die Frage über realitätsferne Preise als überflüssig. Zahle den Preis oder suche eine andere die eher in deinen Preisrahmen passt. Einen Versuch den Preis in deinen Vorstellungsbereich zu führen, finde ich legitim aber auf irgendwelche Phrasen wie "ich zahle nie mehr als die Hälfte des Neupreises, bei ebay etc. gibt es die selben Gitarren viel billiger...." die ich schon so oft gehört habe, kann jeder verzichten.

Und nebenbei finde ich so Gebrauchtpreisformeln wie 2/3 des Neupreises unnötig weil ich schon oft erlebt habe, dass man Verstärker, Gitarren etc. früher viel billiger gekauft hat und es dann einen Preisschub noch oben von den Händlern gab und das gleiche Teil auf einmal um einiges teurer war.

Eine Epiphone Standard war vor ein paar Jahren noch billiger als sie jetzt neu angeboten werden. Wenn du dann 2/3 als Gebrauchtpreis rechnest, wirst du vielleicht ein wenig unter dem damaligen Neupreis sein. Verlangst du dann auch eine Berechnung nach den alten Neupreisen? Weißt du alle Preise der Jahrgänge, dass du diese als Berechnungsbasis verwenden kannst?
 
Ebenso ist deine "eingebürgerte" Regel von 60%-65% des aktuellen Neupreises halt totaler Quatsch. Ich kann dir aus dem Stand verschiedene Produkte aufzählen, bei denen die Gebrauchtpreise dem Neupreis entsprechen oder diesen sogar Übersteigen. Hat dann nämlich auch mit mangelnder Verfügbarkeit zu tun. Und den Käufern, die einen jungen, gebrauchten Bentley Continental GT für quasi Neupreis kaufen, ist halt auch völlig egal, ob du nur 65% geboten hättest. Kannst dich ja mal bei den Fender Custom Shop Masterbuilts umschauen Da lacht der Markt über deine 65%. Und zwar sowohl Verkäufer- als auch Käuferseitig.

Sehe ich tatsächlich anders.
Hier geht es ja vom TE klipp und klar um eine Stangengitarre im Preissegment ~500-700€. Da halte ich den Preisbereich 60-70% für absolut angebracht und sinnvoll. Es ist nun einmal so, dass du dir heute meistens nicht zu 100% sicher sein kannst, dass ein Instrument wirklich das hält was es verspricht. Ausgenommen sind hier natürlich die Angebote, bei denen man abholen kann bzw. anspielen möglich ist.

Im konkreten Fall sehe ich hier eher das Problem, dass eine kurzfristige
Preisaktion eigentlich keine Delle im Gebrauchtpreis verursacht.
In dem Zeitraum werden die Gitarren halt für 1-2 Monate gebraucht
kaum über die Theke gehen, danach stabilisiert sich das Ganze eigentlich wieder.
Kein Mensch wird 12 Monate nach so einer Aktion kommen und sagen:
"Heeeey, die Gitarre hat doch mal für 2 Wochen 100€ weniger gekostet."

Bei einer Masterbuild bzw. Custom Instrument hat diese Regel keine Gültigkeit, dass ist ja auch komplett logisch.
Auch hier regelt nämlich Angebot und Nachfrage den Preis.
Es gibt eine extrem begrenzte Anzahl der Gitarre und eine - zumindest im Fall
Fender - hohe Nachfrage. Der Preis regelt sich entsprechend nach oben.

Ich habe jetzt sicherlich schon 10-15 Instrumente in den letzen Jahren gebraucht gekauft/verkauft. Ich setze meine Preise immer Marktgerecht an,
sprich ich beobachte eigentlich dauerhaft die Gebrauchtpreise auf Kleinanzeigen/eBay. Wenn es soweit kommt und ich meine Geräte
veräußere wird das Angebot entsprechend angepasst. Als Verkäufer
setzt man den Preis natürlich immer etwas über der eigenen Schmerzgrenze
an, um eventuelle Nachlässe verkraften zu können.

Meistens läuft es dann circa wie folgt ab:

Inserierung (je Zustand): 70-75% des Neupreises
Interessenten bieten:
A: 50% --> Absage
B: 55% --> Versuch auf 65-70% zu kommen --> scheitert, Absage
C: 60% --> Einigung auf 65-70%

Und dann wars das. Natürlich gibt es auch mal Fälle wo es anders läuft,
in beide Richtungen, aber solang man bei Kleinanzeigen ist, hat man das
Heft des Handelns ja sowieso selbst in der Hand. Egal ob man Ver- oder nur
Käufer ist.
 
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Die Märkte sind volatil wie es so schön auf Neusprech heißt. Der persönliche Preisanker (Insolvenzmasse, das Lager-Freiräum-Angebot zum EK-Preis, das Vorvorgänger-Modell, Kauf im Produktjahr zu Nahe-UVP-Preisen, Gebrauchtzustand usw.) spielt im Ergebnis keine Rolle. Meint auch: Man muss sich gut auskennen am aktuellen Markt. Nachdem die meisten Verkäufer und Käufer diese Regeln nicht berücksichtigen weil sie selten objektiv urteilen können, sind oft die Angebotspreise zu hoch und die Kaufgebote zu niedrig. "Gewinn" oder "Verlustminimierung" gehört ja zudem zum guten Ton, jedenfalls bei einigen.

Ich frage mich dann immer ob diese Nebenerwerbskrämermentalität angeboren oder ein Produkt der Preisvergleichbarkeit durch das Netz ist. Ich kaufe und schreibe das Objekt sofort gedanklich zu 100% als Verlust ab. Was nicht heißt das ich bei Verkäufen verschenke .. aber das ist dann eben eine Art willkommener und unerwarteter Gewinn. Damit lebt es sich recht unbeschwert. Kaufe oder verkaufe auch nicht allzuviel. Insofern kann ich die Fragestellung des Threads für mich als unerheblich abtun.
 
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Aber an sich muss ja keiner zum angegebenen Preis kaufen daher finde ich die Frage über realitätsferne Preise als überflüssig. Zahle den Preis oder suche eine andere die eher in deinen Preisrahmen passt.

der Threadtitel stammt nicht von mir, ich hatte in einem anderen Thread die Frage gestellt, ob die Preise realitätsfremd sind in Anbetracht des NP bzw, dass ich ich sie für realitätsfremd empfinde. daraus haben die Mods einen eigenen Thread gemacht und auch den Titel erstellt

Und nebenbei finde ich so Gebrauchtpreisformeln wie 2/3 des Neupreises unnötig weil ich schon oft erlebt habe, dass man Verstärker, Gitarren etc. früher viel billiger gekauft hat und es dann einen Preisschub noch oben von den Händlern gab und das gleiche Teil auf einmal um einiges teurer war.

gemeint ist natürlich der aktuell NP, da kann man Glück oder Pech haben, sowohl als Käufer als auch als Verkäufer. Der aktuelle NP ist eben die einzige Bezugsgröße die man nehmen kann, sofern das Teil noch produziert oder neu angeboten wird

Eine Epiphone Standard war vor ein paar Jahren noch billiger als sie jetzt neu angeboten werden. Wenn du dann 2/3 als Gebrauchtpreis rechnest, wirst du vielleicht ein wenig unter dem damaligen Neupreis sein. Verlangst du dann auch eine Berechnung nach den alten Neupreisen? Weißt du alle Preise der Jahrgänge, dass du diese als Berechnungsbasis verwenden kannst?

siehe Antwort darüber. Meine Classic Vibes habe ich auch gebraucht zu dem Preis gekauft, mit dem sie bei Einführung neu zu haben waren ... ist eben so, habe ich Pech gehabt, bzw. es war mir egal, weil es eben so ist und wenn der aktuelle NP bei 450 € liegt, pendelt sich der GP eben bei 275-290 € ein
 
Das der Wiederverkaufswert von Gibson und Fender Gitarren über dem von anderen Main Brands (Yamaha, Ibanez,...) und noch mal mehr über dem von "Boutique"-Custom Builds liegt, ist ja nun keine völlig neue Erkenntnis.
Rational zu erklären ist das IMO zunächst nicht, da eine Yamaha SG2000 ja nicht stärker altert, als eine Gibson Les Paul. Ist beim Auto (..so sehr ich auch diesen Vergleiche immer hasse...) auch nicht anders. Für einen gebrauchten VW oder Mercedes bekommt man idR auch mehr, als für einen entsprechenden Japaner.
Eine Erklärung, die mir einfällt ist, dass es bei Gibson und Fender einen etablierten Vintage Markt gibt, wo diese Gitarre einen überproportionalen Liebhaberwert haben. Eine Strat von 1980 mit Gnubbel-Mechaniken, 4.5 kg Body und Scheibenwischer Hals wird nichtsdestotrotz ein Vielfaches dessen "wert" sein, was man für eine Ibanez Law Suite Strat aus der Zeit erzielen kann, selbst wenn die Verarbeitung mindesten vergleichbar ist. Das "strahlt" vielleicht dann auch auf die aktuellen Modelle aus.
Letztlich sind Gibson und Fender auch Markennamen, die eben ein Phänomen darstellen, wo das Image eine große Rolle spielt. Beim Image gibt es jedoch keinen Rabatt von wegen "gebraucht". Da ist es völlig unabhängig, wie lange und ob das jeweilige Instrument gepflegt oder gerockt wurde. Das leidet darunter nicht und ist immer voll zu bezahlen...
 
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Na ja, nur weil Musicstore oder Thomann gerade ihr Lager von alten Gibson Modellen räumen, muss ein Verkäufer noch lange nicht auf 60% des aktuellen Schnäppchenpreises runtergehen.(besonders nicht, wenn er damals den UVP oder ein wenig darunter bezahlt hat).
Gut, es dauert dann halt länger sowas zu verkaufen, als wenn die "original Preise" gelten.
Die Musicstore Aktionen sind auch immer zeitlich begrenzt, danach werden die SG etc. Preise eventuell auch wieder steigen, bis dann die nächste Charge verramscht wird.
Über die Qualität der SG Restposten kann man sich derzeit im Schnäppchen Thread informieren.
Ich habe aber auch Probleme damit, wenn ein Artikel im Preis steigt, so wie die Fender Classic Vibe Serie, und dann gebrauchte zum damaligen Neupreis angeboten werden . Da hab ich dann aber Pech gehabt, denn die Serie hat einen sehr guten Ruf und die Vks bekommen anscheinend den Preis. Das regelt dann der Gebrauchtmarkt. ;):evil:
 
Nach zweimaligem Fingerzeig auf "die Mods"
ich habe den Thread so nicht erstellt, eigentlich war es eine Frage in dem Thread "Gebrauchtmarkt in der Krise"
Es wurde nur von den Mods verschoben und daraus ein eigenes Thema gemacht
der Threadtitel stammt nicht von mir....haben die Mods einen eigenen Thread gemacht und auch den Titel erstellt
verweist der für die Verschiebung alleinverantwortliche Mod C_Lenny zunächst auf seine bereits hier in #4 getätigte Auslagerungsanmerkung, sowie auf die essentielle Aussage
Ich wollte mal ein anscheinend Marken-Spezifisches Phänomen anschneiden....Jetzt wäre ein fairer Preis für eine....Keiner der Verkäufer war nur annähernd bereit.... halten Gibson Verkäufer die Marke wirklich für so etwas besonderes oder sind sie realitätsfremd....
und überlässt es den Lesern, ob seine Massnahme, diese Nachfrage gegenüber dem Inhalt des Urthreads unter zusätzlicher Berücksichtigung der dort bereits einige Male vorgenommenen BTT-Ereignisse abzugrenzen, thematisch nachvollziehbar ist ;).

Vielleicht wäre von vornherein ein Thread z.B. "Gebrauchtmarkt - der Laberthread" (bitte nicht verkehrt/persönlich verstehen!) besser gewesen - da hätte man ohne Grenzen vom Leder ziehen können :D. Irgendwie überschneiden sich da ohnehin mittlerweile einige Threads mehr oder weniger ("Ebay-Nettigkeiten...", "Fake-/Original...", "Schnäppchen...", "Anti-Schnäppchen..." etc.pp).

LG Lenny
 
@Lenny : das mit dem Verschieben passt ja so weit.
Ich hatte den Verweis darauf, dass es verschoben nur angebracht, weil ich mehrfach in Kommentaren gelesen habe, dass man den Sinn des Threads nicht versteht. Nach dem Motto: verstehe nicht, warum man deswegen ein Thema eröffnet. Das war ja nicht meine Intention. Wobei es mir am Ende egal ist, wo etwas steht. Ich wollte nur den Eindruck vermeiden, dass ich einen "Beschwerde und Jammer Thread" eröffne, nur weil ich nicht den gewünschten Preis angeboten bekomme.
 
Wenn ich etwas verkaufen will, dann versuche ich einen realistischen Preis zu recherchieren - aber wenn ich nicht zwingend verkaufen muss (z.B. weil ich Geld brauche), dann habe ich auch einen Wert im Kopf unter dem ich nicht verkaufen will. Also was ist mir das Teil wert, was muss es mindestens bringen damit ich es verkaufe. Ansonsten bleibt es eben da.
So isses !

Mich erinnert das stark an die Aktion von vor ein paar Wochen, wo ich ein altes Sennheiser Mic über Kleinanzeigen verkauft hatte. Ich hatte vorher recherchiert für wie viel die Dinger so über den Tisch gehen, wie sie gehandelt werden ( das Mic war 40 Jahre alt ! ). Letztendlich wurde dieses Mic mit etwas Zubehör und guter Zustand vorausgesetzt für 250€ VB angeboten und mit etwas runterhandeln sind die meisten für ca. 210€-230€ über den Tisch gegangen.

Also hatte ich meins auch zu diesem Kurs angeboten. Da gab es doch so einige Schlauscheißer die meinten doch tatsächlich, dass wäre viel zu teuer und hatten mir 170€-190€ angeboten und mehr würde ich eh nicht bekommen.

Ende vom Lied - ich habe gewartet und ca. eine Woche später hatte ich das Mic dann für 220€ verkauft !!! Es gibt immer wieder irgendwelche schlauen Typen, die meinen sie hätten die Weisheiten mit Löffeln gefressen und wären die Geschäftsleute vor dem Herrn :rolleyes: Bisher habe ich bei allen meinen Verkäufen das Geld bekommen, was ich haben wollte.
 
Mir fiele nicht mal im Traum ein meine Les Paul Standard Plus von 1996 zu einem Preis von 60% einer aktuellen, als "Standard" wahrgenommenen Les Paul zu verkaufen :)

Ob ich damit als realitätsfern gelte wäre mir dabei völlig egal :)
 
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Bei VB leigt z.B mein Verhandlungsrahmen bei ca 10 %, aber die Käufer gehen immer vom 30 - 40 % aus.
So kommen die 170 Euro Angebote bei 250 VB. Da interessiert keinen mehr, wie teuer das Teil mal war.
 
Also bei VHB gehe ich von max 20% aus.
Alles darüber wäre unverschämt :opa:

Und auch ich würde meine Gibson Gitarren nicht unter Neupreis verkaufen.
Es gibt Sachen die unterliegen einer Wertsteigerung, und wenn persönlich keine Not besteht etwas los zu werden :gruebel:


Gruß
Meik :hat:
 
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