nicht so viel los, können wir ein bisschen plaudern ...
nein. Das Rätsel waren der Komponist des Walzers, Diabelli, und der Grund, warum man diesen heute noch spielt. Das ganze Drumherum dient nur der Spurensuche.
maxito brachte Carl Czerny ins Spiel, was die Gelegenheit bot, eine Spur zu Beethoven zu legen (Lehrer/Schüler). Später noch eine mit dem Gedenkjahr.
Der mp3-Titel "1+33" bedeutet einfach 1 Thema, 33 Veränderungen
Die Lösung des Rätsels ist also "Anton Diabelli" - "dieses Stück wird noch gespielt, weil es das Thema zu B.s Diabelli-Variationen ist".
So was leichtes, humorvolles hätte ich bei Beethoven eigentlich vorneweg ausgeschlossen
ja eben: es ist ja auch Diabelli
wegweisende Variationen für die Musikgeschichte
B. taucht halt viel tiefer ins musikalische Material ein als seine Vorgänger. Mozarts Variationen z.B. über, ich sag's mal volkstümlich, "Morgen kommt der Weihnachtsmann"
lassen immer das Thema erkennen, mal in anderer Lage, in Arpeggien aufgelöst, unbedingt auch mal in Moll und zu Schluss ne schwungvolle Coda in einem anderen Metrum. Aber das Thema, die Melodie, ist immer präsent. Bei B.s erster Variation des "leichten, humorvollen" Themas denke ich immer ans "Meistersinger"-Vorspiel 1. Akt. Wuchtige Akkorde, die Verbindung zum Thema stellt einzig der harmonische Verlauf dar. Hör dir's halt mal an ...
Die Vorlage muß allerdings schon ansprechend gewesen sein
schön beschrieben von Czerny im o.a. Wikibeitrag ("Zu Variationen eignen sich ...")
Ich habe da immer noch Vorurteile
selber schuld
. Da gilt das selbe: hören. Statt der Fünften mal die Sechste, die nicht zufällig Pastorale genannt wird oder die Siebte, zu der angeblich Wagner getanzt hat
.
düster, überdramatisch, schwer, unglücklich, bauchweh erzeugend,
Diese Zuschreibungen sind sehr oft nichtmusikalischen Ursprungs und resultieren oft aus vermeintlicher Biografie, bildlicher Darstellung u.ä.
Im Akkordeonforum sind doch wohl nicht so viele Kenner der klassischen Klaviermusik.
ein Grund mehr, immer wieder mal was einzubauen