Vielleicht steht die Analyse der Harmonien einem doch manchmal im Weg
ich sehe grade gleichzeitig die Dokus anl. Leonard Bernsteins 100. Geburtstag. Der wusste alles, und glaube mir, Wissen kann einem nicht im Wege stehen. Dagegen wird sich auch jeder auf
seinem Wissensgebiet verwahren. Dennoch ist es ein immer wieder beliebtes Argument.
Ich habe, trotz des leicht zu vermutenden Titels, versucht, dahinter zu kommen, was es mit diesem Intro auf sich hat (hat
Landes sich natürlich intuitiv erspart).
Dass ein x-beliebiger Bearbeiter eine x-beliebige Einleitung zu einem Stück hinschreibt, kann man nicht verhindern. Und das - mit Verlaub - in diesem Fall auch nicht zu dem Stück passt.
Ich bin allerdings davon ausgegangen (Fehleinschätzung, hat mit Harmonieanalyse überhaupt nix zu tun!), dass dem Intro eine besondere Bedeutung zukommt, da vom eigentlichen Stück nur der erste Ton gespielt wurde. Erst daraufhin habe ich halt die "Besonderheiten" dieser vier Takte vermerkt. Es ist ein "Turnaround", ein an anderen Stellen im Forum vielfach besprochenes Gebilde, lassen wir mal die "Stufen" weg, in diesem Fall, da du in F-Dur spielst - F-Dur - d-Moll - B-Dur (g-Moll) - C-Dur, kann man ad libitum wiederholen. Eine tausendfach benutzte Akkordfolge (aber halt
m.W. nicht im Zusammenhang mit "Memory"), passend für "La mer", "La Novia" und Hunderte andere. In diesem Fall wird aber anstatt d-Moll (daher: "fehlt" ...) einfach nochmal F-Dur gespielt.
Drum auch mein Hinweis
Das nur für den Fall, dass das Intro wirklich charakteristisch für den Song ist
und glaube mir, ist es nicht ... Ich sach mal so: man erkennt das Stück nicht aufgrund sondern trotz des Intros (die gelungene Interpretation bleibt davon unberührt)
Beim Schreiben fällt mir auf, dass es doch einige Minuten braucht (inzwischen ist Lang Lang mit New York Rhapsody dran), dies zu formulieren und auf die Tastatur zu bringen. In Wirklichkeit ist es eine Sache von Sekunden beim Hören ...
In diesem Sinne - W.