Rammstein User-Thread

  • Ersteller 101010-fender
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jez ma ganz im ernst, is das denn echt jez das video oda köpfe nur aufgesetzt oder so ?
also ich nehm halt auch an das es unecht is, aber keine ahnung, ich erkenns nicht. xD

die gesichter wurden nachträglich auf die körper der darsteller "montiert".
 
*Mod- Kutte ableg*

Das war einfach nur pure kacke!

*Mod- Kutte wieder anzieh*

Provokant war daran gar nichts. Ich fand nie, dass Übertreibungen in irgendeiner Weise provokant wirken. Ich bin da eher der Fan von subtiler, unterschwänglicher Provokation. Das Video war, in meinen Augen, a) schlecht gemacht und b) nichts sagend. Soll ich nun Sex als provokant ansehen? Dann sterben die Menschen wohl bald aus. Soll ich das als Botschaft sehen, dass wir alle zu verklemmt sind? Danke, nein, nicht schon wieder. Soll da irgendwas politisch dran sein? Nö. Mit Politik hat das sehr wenig zutun. Da freu ich mich doch für den Herrn Lindemann, dass er einen "dick" hat und belasse es dabei.:redface:

Das Lied an sich fand ich zudem einfach nur schlecht, sowohl lyrisch, als auch musikalisch. Keine Substanz. Und die Melodie ziemlich ausgelutscht und langweilig.

Jetzt muss schon was kommen, um mich vom neuen Album noch zu überzeugen. Die Vorfreude ist dahin. Ich bin enttäuscht.
 
Das Lied an sich fand ich zudem einfach nur schlecht, sowohl lyrisch, als auch musikalisch. Keine Substanz. Und die Melodie ziemlich ausgelutscht und langweilig.

Offensichtlich hast du dir aber auch nicht die Mühe gemacht, dem irgendetwas abugewinnen. Hast du das Video überhaupt gesehen? Oder vor lauter Schwänzen alle anderen Anspielungen ignoriert? :D Nix für ungut, aber man muss doch etwas hermeneutische Billigkeit walten lassen.
 
Offensichtlich hast du dir aber auch nicht die Mühe gemacht, dem irgendetwas abugewinnen.

Seit wann muss man sich "bemühen", Musik gut zu finden? Muss sich nicht die Musik bemühen, mir zu gefallen? :ugly:
Entweder sie gefällt einem oder eben nicht (wobei sich beides nach mehrmaligem Hören durchaus auch ändern kann, aber es ist ja nicht verboten, seinen ersten Eindruck hier zu posten - selbst wenn der ist "gefällt mir nicht").
 
rammstein rockt
 

also wären heute nich schon die beiden worte mit p gefallen - spätestens jetzt wäre dieser thread full of win :D

Provokant war daran gar nichts. Ich fand nie, dass Übertreibungen in irgendeiner Weise provokant wirken. Ich bin da eher der Fan von subtiler, unterschwänglicher Provokation. Das Video war, in meinen Augen, a) schlecht gemacht und b) nichts sagend.

in der tat. ich hab mir das ganze sogar 3mal angetan um iwie dahinter zukommen, was denn jetzt tolles in dem video versteckt ist...gefunden hab ich aber leider nichts :(
 
und um auch mal als Mod etwas OT zu schreiben :)D - mal sehen ob msoada mich lässt):
nach der neuen Promo-Strategie der Band zu urteilen scheint es viel eher so, als würde Rammstein poppen anstatt zu rocken... ;)
 
Seit wann muss man sich "bemühen", Musik gut zu finden? Muss sich nicht die Musik bemühen, mir zu gefallen? :ugly:
Entweder sie gefällt einem oder eben nicht (wobei sich beides nach mehrmaligem Hören durchaus auch ändern kann, aber es ist ja nicht verboten, seinen ersten Eindruck hier zu posten - selbst wenn der ist "gefällt mir nicht").

Über Geschmacksfragen will ich auch gar nicht streiten. Aber ich bin tatsächlich der Ansicht, das es zur Beurteilung von Musik Arbeit bedarf. Beurteilen heißt: etwas mit dem Anspruch allgemeiner Gültigkeit über das Beurteilte sagen. Wenn du sagst: "das gefällt mir nicht!" ist mir das recht. Aber wenn du sagst: das ist flach, nicht politisch, lyrisch schlecht, hat die und die Botschaft etc. dann finde ich das falsch, bzw. sehe ich, dass du dich nicht bemüht hast, das Stück zu verstehen.

Meine Beurteilung ist: unter Berücksichtigung des sprachlichen Codes, der popkulturellen Situierung, des Inhaltes und der Bilder hat das Stück eine gewisse Tiefe, die Raum für nicht triviale Interpretationen bietet. Deswegen ist es, allgemein, kein schlechtes Stück.

Meine Meinung ist: es reizt mich gefühlsmäßig nicht besonders, ich springe darauf nicht an. Das Thema ist mir lebensweltlich auch nicht sonderlich nahe. Das kann bei anderen sich aber anders verhalten.
 
Ich hab mir das Lied mehrmals angehört, keine Angst. Und auch ohne dabei Schwänz und Steckdosen zu sehen. ;)

Also als erstes muss ich sagen, dass mir die Musik einfach nicht gefällt. Da können die Lyrics dann noch so gut sein, mir geht es primär um die Musik und nicht um den Text. Sonst würd ich mir lieber ein Val McDermid Buch schnappen und mich auf die Couch flanieren.

Kunst ist halt Auslegungssache und für mich ist es nunmal keine Kunst Schwänze zu zeigen. ;) (gewollt platt formuliert)

Jedem das seine, sag ich da einfach mal.

@ Xytras
liebäugelt da wer mit einer Verwarnung? :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Über Geschmacksfragen will ich auch gar nicht streiten. Aber ich bin tatsächlich der Ansicht, das es zur Beurteilung von Musik Arbeit bedarf. Beurteilen heißt: etwas mit dem Anspruch allgemeiner Gültigkeit über das Beurteilte sagen. Wenn du sagst: "das gefällt mir nicht!" ist mir das recht. Aber wenn du sagst: das ist flach, nicht politisch, lyrisch schlecht, hat die und die Botschaft etc. dann finde ich das falsch, bzw. sehe ich, dass du dich nicht bemüht hast, das Stück zu verstehen.
ich sage sowieso nichts - ich fand es nur eine interessante Einstellung, dass man als Konsument (nicht als Kritiker) sich gefälligst anstregen soll, etwas positives an einem Song zu finden, der einen nicht anspricht. Ich habe mir ja bisher noch keine Meinung zum Song gebildet und auch keine geäußert. Und ich glaube auch nicht, das jemand hier seine Meinung/seinen Eindruck zum Song mit dem Anspruch auf allgemeine Gültigkeit äußert (im übrigen wär mir bisher niemand bekannt, der das überhaupt bei Musik tut).

Meine Beurteilung ist: unter Berücksichtigung des sprachlichen Codes, der popkulturellen Situierung, des Inhaltes und der Bilder hat das Stück eine gewisse Tiefe, die Raum für nicht triviale Interpretationen bietet. Deswegen ist es, allgemein, kein schlechtes Stück.
Das hast Du schön gesagt. So viele Fremdworte und so komplizierte Sätze. Müsste ich mein eventuelles Missfallen, damit es als valide Äußerung meiner Meinung akzeptabel wäre auch so eloquent formulieren oder würde es eventuell genügen, wenn ich sage, dass mich der Song nicht anspräche (wenn dem so wäre)? Im übrigen kenne ich auch noch keinen Text, der keinen Raum für nicht-triviale Interpretationen bietet, deshalb halte ich das kaum für ein Qualitätsmerkmal wenn es um Musik geht, aber das nur als persönliche Äußerung am Rande.

Meine Meinung ist: es reizt mich gefühlsmäßig nicht besonders, ich springe darauf nicht an. Das Thema ist mir lebensweltlich auch nicht sonderlich nahe. Das kann bei anderen sich aber anders verhalten.
Hrmm... Und aus den ganzen schönen formulierungen - entnehme ich da jetzt, dass Du den Song gut oder schlecht findest? (Oder etwa gut gemacht, aber schlecht, da nicht ansprechend?) Welcher Teil der Aussagen ist denn nun allgemein gültig und warum?

Worauf ich hinaus möchte: Du meinst, dass andere nicht genügend "Arbeit" in den Song investiert haben (wenn sie ihr Bauchgefühl dazu aufschreiben), sagst aber selber eigentlich genau nichts. Da kann ich mit der Bauch-Aussage, dass der Text platt ist und der Song lahm persönlich einfach mehr anfangen - auch wenn sie weder allgemeingültig noch elegant formuliert sein mag.

Ich möchte hier aber weder provozieren noch mit Dir eine philosophische Diskussion über die Beurteilung von Musik lostreten - ich finde es einfach nur komisch, wie ich das Gefühl hatte, dass Du versucht hast, andere Meinungen ab zu werten... Insofern kann das Thema meinerseits hiermit ruhen oder wir können einen Thread im musikalischen OT eröffnen, wo wir über beurteilbarkeit und Meinungsbildung zu Musik diskutieren :)
 
Und ich glaube auch nicht, das jemand hier seine Meinung/seinen Eindruck zum Song mit dem Anspruch auf allgemeine Gültigkeit äußert (im übrigen wär mir bisher niemand bekannt, der das überhaupt bei Musik tut).

Ich denke, das ist das Geschäft der Kritiker. Die wollen ja nicht nur sagen, dass ihnen das gefällt. Das wäre schnell getan, ziemlich platt, und nichtsagend.
Ein Beispiel: mir gefällt Franz Kafka nicht. Wenn mich jemand fragt, was ich von Kafka halte, sage ich: "Mir gefällt er nicht." Darüber hinaus, was die Qualität seiner Schriften angeht, die Tiefe seiner Gedanken, der kulturellen Bedeutung etc., schweige ich. Aus eben dem Grund: ich habe niemals mich mit ihm in wohlwollender Absicht beschäftigt - also habe ich nichts relevantes dazu zu sagen. Wenn jemand meine subjektive Einschätzung hören will, teile ich sie ohne Anspruch auf Allgemeinheit mit.

Das hast Du schön gesagt. So viele Fremdworte und so komplizierte Sätze. Müsste ich mein eventuelles Missfallen, damit es als valide Äußerung meiner Meinung akzeptabel wäre auch so eloquent formulieren oder würde es eventuell genügen, wenn ich sage, dass mich der Song nicht anspräche (wenn dem so wäre)? Im übrigen kenne ich auch noch keinen Text, der keinen Raum für nicht-triviale Interpretationen bietet, deshalb halte ich das kaum für ein Qualitätsmerkmal wenn es um Musik geht, aber das nur als persönliche Äußerung am Rande.

Es tut mir leid, wenn ich mich nicht so klar ausdrücke, wie ich es gerne würde. Meine Fremdworte sind allerdings nicht besonders exotisch und sollen auch niemanden blenden. So drücke ich mich halt aus, wenn ich Dinge kurz auf den Punkt bringen will. Was genau ich mit sprachliche Codes, etc. meine, steht in meinen vorherigen Posts.
Man kann doch zwei Dinge trennen: einerseits die als subjektiv gut empfundene Musik: die man gern mit der Freundin, beim Autofahren, beim Tanzen, mit den Kumpels beim Bier oder auch ganz allein für sich hört. Solche Musik mag/liebt man. Andererseits Musik, von der man sich bewusst ist, dass sie vielleicht kulturell wichtig ist (von Mozart bis Michael Jackson), dass sie gut gemacht ist, originell, usw. - vor solcher Musik hat man vielleicht eher Respekt, Achtung. Man findet sie interessant.
Mitteilen kann man beides. In Foren diskutieren kann man besser letzteres. Wenn man aber beides vermischt, wie hier geschehen, dann behauptet man, die Musik sei flach, nur Provokation, dämlich und schlecht weil man sie nicht mag - ohne Gründe für diese Vorwürfe zu haben. Dagegen wende ich mich.

Hrmm... Und aus den ganzen schönen formulierungen - entnehme ich da jetzt, dass Du den Song gut oder schlecht findest? (Oder etwa gut gemacht, aber schlecht, da nicht ansprechend?) Welcher Teil der Aussagen ist denn nun allgemein gültig und warum?

Jetzt kann ich es genau sagen: ich respektiere das Stück und finde es interessant aus Gründen, die ich für intersubjektiv nachvollziehbar halte. Ich mag und liebe es nicht, aus Gründen die nur mir zugänglich sind. Ist das klar genug?
 
... geht ja mächtig ab hier! :rolleyes:

Versuche trotzdem, mich hier noch irgendwie sinnvoll zu beteiligen. Daher zitiere ich einfach mal so, was mir eben in die Griffel gekommen ist.
@ limerick, borstel etc.

Ich glaube nicht, dass es hier um Politik geht. Es geht meiner Meinung nach mehr um die Thematisierung des Einzugs der Pornografie in den Mainstream auf der einen Seite und den realen gesellschaftlichen, prüden, provinziellen Zwängen die dies verhindern auf der anderen Seite.
Ok, wenn es nicht um Politik geht, dann geht es um Gesellschaft. Stimme dir da absolut überein. Habe ich falsch ausgedrückt. Mich dünkt aber trotzdem, dass sich (oder vor allem genau) das Thema Gesellschaft und Soziologie intelligent verpacken lassen. Meiner (ganz persönlichen) Meinung nach sogar einiges intelligenter, da mir der Inhalt der Politik nicht immer sehr intelligent erscheint. Zumindest nicht mehr, wie heute an vielen Orten Politik betrieben wird.. Aber ich sehe, ich drifte ab ;)
Was ich eigentlich sagen will: Mit einem spannenden Thema, was zerpflückt werden will, ist eben leider noch nicht die halbe Miete getan. Und, wenn dann musikalisch wie auch lyrisch nichts mehr kommt, wirkt's für mich dafür umso aufgesetzter und ausgelutschtet.
Und weil die Deutschen zwar insgeheim Porno sein möchten, aber den Pornoflow nicht haben, müssen sie halt im Mercedes-Benz auf die Autobahn um bei ausländischen Prostituierten als ordentliche Deutsche ihre Träume zu verwirklichen.
Wollen das denn die Deutschen? Wer will denn "porno" sein? Dann finde ich es einfallslos, dass die Verkörperung dieses Anstrebens auf diese Weise ausgedeutscht wird. Sorry :redface: Wenn jemand "porno" ist (so erlebe ich zumindest das Wort), dann schaue ich auch ein wenig zu ihm hoch. Ich weiss nicht, wie ihr das Wort interpretiert. Aber, wenn ich an nem Festival ne Bühnenaufmache, ne Performance oder ein Outfit eines Künstlers sehe, und ich mich dann zu meinen Kollegen umdrehe und meine: "Boah, porno!", dann bin ich schlichtwegs begeistert, weil das mit einer wuchtigen und selbstüberzeugten Coolness präsentiert wird. Dann stimmt einfach alles.
Vielleicht mag ich das falsch interpretieren, aber das Video finde ich alles andere als "porno." Im Gegenteil: Es ist ein Porno. Lieblos, aufgesetzt und keineswegs ironisch noch obendrein. Schräg, echt :cool:
Das Rednerpult gibt den Hinweis, welche gesellschaftliche Gruppe, welche Schicht, hier womöglich angesprochen sein könnte.
Bitte wie? Sollen sie absichtlich wieder mit Rechtsradikalen in Verbindung gebracht werden? Erst haben sie so lange dagegen gekämpft, dass man sie als rechtsradikale Interpretengruppe abstempelt, und jetzt machen sie sich mit ner Deutschen Fahne und nem Rednerpult darüber lächerlich? Zu plump, die Provokation, nicht?
Die Ironie ist erkennbar an den deutschen Klischees: dadurch präsentieren die Rammstein die Deutschen dem Ausland als ein sich selbst humorig auf die Schippe nehmendes Volk mit Abstand zu ihren eigenen Schwächen.
Ironie und Selbstoffenbarung zeigen sich mir persönlich durch mehr Stil.
Das kann nur Rammstein, weil es sonst kaum internationale deutsche Künstler gibt. Sie stehen hier, auch textlich, in der Tradition Kraftwerks.
Das ist vor allem an den Backgroundgesängen zu hören.
Ich finde es sehr erfrischend, dass eine Band einfach mal stumpf, statt immer mehr in Richtung angedeuteter Pornogangbang-Ästhetik zu gehen (etwa Lady GaGa: Love Game), einen Porno macht. Pornografie schleicht sich momentan unmerklich in unsere Popkultur ein. Es ist gut, wenn es eine Band gibt, die dies visuell offenkundig macht, und auch inhaltlich (meiner Interpretation nach) thematisiert.
Mir ist klar: Lange kann das Thema "Pornographie" nicht mehr verheimlicht werden. Schon 14 jährige ziehen sich auf der Strasse heute an wie Clubtänzerinnen. Ihnen wird das zwar nicht offenkundig vor Augen geführt, wohl aber tagtäglich unterschwellig eingeflösst. Dass irgendwann mal Klartext geredet werden muss, war klar, und ist wohl auch klar. Und, dass die Jugendschutzmauer irgendwann bröckelt, war auch absehbar. Nur: Kann das das Ziel sein? Und, ist es jetzt soweit? Gehören solche Clips künftig zum gewohnten Bilde? Und das ausgerechnet von Rammstein? Nicht ihr Metier, oder?
Bei Lady GaGa ist dies zwar subtiler, vielleicht auch erotischer, aber wird eben auch nicht so explizit gemacht. Man könnte es als Gefahr ansehen, dass dem unreflektierten jungen Musik-Hörer eine Pornoästhetik serviert wird, ohne dass dieser es merkt. Bei Rammstein besteht die Gefahr nicht.
Die Subtilität besteht in der Tat nicht, nein. Da geht man die Sache offen an. In diesem Falle sind wir aber an dem Punkt angelangt, dass man das für Bares und selbstverständlich hinnimmt. Toll! :cool: Lieber subtil, dafür rechtsmässig.
"Warum nicht mal einen richtigen Porno als Musikvideo." Und warum? Weil sie's können. Das Ergebnis ist doch gut anzuschauen
Ein Porno ist's, tatsächlich. Nur: Was hat der in diesem Zusammenhang hier zu suchen? Völlig aufgesetzt, nicht? Und, was für ne geistreiche Idee, mal nen Porno zu drehen? Die Botschaft, wie es scheint, ist da völlig untergegangen. Und, was mich schlimmer dünkt: Die Musik leider auch :redface:
Und im Popbiz hat das bisher noch niemand gebracht, selbst Marilyn Manson zeigt nicht mehr als hier und da mal 'ne Schamlippe. Zudem halte ich es für inhaltlich legitim
Muss in nem Musikvideo mehr zu sehen sein, als ne Schamlippe? Und legitim findest du das auch?


Nur als Info: Ich will mich hier nicht als prüde hinstellen. Aber ich bin der Meinung, dass Interpreten wie Korn, Tool, Aperfectcircle und auch Nine Inch Nails super anstössige Videos gemacht haben, die aber auch gezeigt werden dürfen. Und das hat Niveau, ohne sich auf solche Dinge einlassen zu müssen. Und, Gesellschaft, Soziologie und Politik werde da meiner Meinung nach weitaus tiefgreifender erfasst als hier in nem Porno. Sowas aber auch... ;)

Die Szene mit dem Pult hat mich mehr an Scooter erinnert als an den Föhrer... :rolleyes:
Genau das habe ich mir auch gedacht! Ist mir auc hals Erstes in den Sinn gekommen! Hyper, hyper :D

Die Herren werden eben auch alt und gehen mit der Maxime "hauptsache provozieren". Dass das Ganze aber schon laengst schlimmer geworden ist und man mit "nur" einem Pr0n-anmutenden Video nichtmal Veith Johannes von Schmidts um die Ecke in's Stadion oder den CD-Laden locken kann, haben sie offenbar nicht gemerkt.
Ist eher peinlich als provozierend. :)
Dem ist meiner Meinung nach nichts mehr hinzuzufügen. Wenn's mit Lyrik und Kunst nicht mehr klappt, wird eben in die Schublade gegriffen, über welche sich die Leute aufregen, wenn sie geöffnet wird. Wie wir hier, mit der Riesendiskussion hier. Das wertet das Werk aber leider nicht auf.

Alles Liebe,

Limerick
 
Mitteilen kann man beides. In Foren diskutieren kann man besser letzteres. Wenn man aber beides vermischt, wie hier geschehen, dann behauptet man, die Musik sei flach, nur Provokation, dämlich und schlecht weil man sie nicht mag - ohne Gründe für diese Vorwürfe zu haben. Dagegen wende ich mich.
Du wehrst Dich dagegen, dass jemand sagt, er findet die Riffs altbacken und abgekupfert, den Song altbekannt und das provokative Marketing-Konzept flach? Das ist doch eine ganz normale (und zulässige) Meinung, warum sollte man die denn nicht äußern? Bzw. woher nimmst Du Dir denn das Recht, das nicht zu akzeptieren?
Im Übrigen glaube ich, dass es anders herum ist: man mag den Song nicht, weil man die Musik flach und den Text provokativ findet, nicht anders herum. Ich glaube nicht, dass man diese Meinung immer ausführlich wissenschaftlich begründen muss, damit sie akzeptabel ist (auch wenn ich es schön finde, wenn sich jemand wie Du diese Mühe macht).

Jetzt kann ich es genau sagen: ich respektiere das Stück und finde es interessant aus Gründen, die ich für intersubjektiv nachvollziehbar halte. Ich mag und liebe es nicht, aus Gründen die nur mir zugänglich sind. Ist das klar genug?
haha :) Intersubjektiv wird mein neues Lieblingswort. Das hab ich leider noch nie irgendwo anwenden können. Das wird mein Etappenziel für die nächste Woche...
Leider kann ich diese von Dir genannten Argumente auf die meisten Songs, die ich kenne anwenden und habe Respekt vor jedem, der die Leistung vollbringt, ein Album fertig zu stellen oder einen Song zu veröffentlichen und respektiere damit auch jedes Stück. Trotzdem muss ich das ja nicht alles gut finden oder jeden Song mögen.
Deshalb glaube ich im Übrigen auch, dass es beim "unwissenschaftlichen Kritisieren" von Kulturgut (wie es in fast allen Musikmagazinen betrieben wird) eigentlich (neben technischen Aspekten wie Produktion/Sound/Instrumenten-Beherrschung) zu einem sehr großen Teil immer um emotionale Aspekte wie persönlichen Geschmack geht (der natürlich je nach Autor in einer Kritik mehr oder weniger Stark zum Tragen kommt - die besseren können eben besser extrapolieren und den Geschmack dadurch besser verstecken) aber dass es nie um eine absolut allgemein gültige Wahrheit geht.
Aber jetzt weiss ich ja, wie Du es mit dem Song um den es eigentlich geht hältst und habe damit alle Informationen, die ich wollte - danke, dass Du mich diesbezüglich aufgeklärt hast...

(Zu "intersubjektiv" nochmal im Ernst: ich finde es toll, wenn hier im Forum nicht dauernd im SMS-Stil miteinander kommuniziert wird, sondern etwas mehr Wert auf Formulierungen gelegt wird. :great:
Trotzdem sollte man andere Meinungen akzeptieren und nicht versuchen, die als "ungültig" dar zu stellen, weil einem die Argumentationsweise nicht passt).
 
COMBICHRIST ist die Vorband von Rammstein. GEIL:eek::hail::ugly::great::D
 
Habe über das Video viel lachen können, doch ist der musikalische Aspekt leider unter den ganzen nackten Tussen und Schwänzen untergegangen.

Das Lied ohne Video hat sich für mich "besser" angehört, doch immer noch schlechter! als die ersten 4 Alben.

Wenigstens besser als Rosenrot, was in meinen Augen der bisherige Tiefpunkt ist. Ich denke doch, dass LIFAD besser wird.
 
Ich habe das Lied "Pussy" gerade auf Youtube voll gehört und bin total entäuscht. Erstmal ständig dieser Wechsel von Englisch-Deutsch ist schlimm und der Gesang lässt sehr zu wünschen übrig.
 
Puh..jetzt wirds mühsam..
 
Ich habe das Lied "Pussy" gerade auf Youtube voll gehört und bin total entäuscht. Erstmal ständig dieser Wechsel von Englisch-Deutsch ist schlimm und der Gesang lässt sehr zu wünschen übrig.

das beste von rammstein, das ich je gehört habe. hat mich amüsiert...
 
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