PRS Userthread (Paul Reed Smith Gitarren)

Dacht ich mir´s doch. Mir ist bis dato noch fast keine PRS mit Ebenholz über den Weg gelaufen.
 
stimmt, ist schon recht selten.
bei PSs in USA tauchen sie aber ab und an schon auf.
sogar in verbindung mit RW necks - sabber...
 
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Der Dekoder lieferte nur das, was aufgrund seines Aktualisierungsgrades dargestellt werden kann (wenn sich der Bediener nicht verschrieben hat). Mit Abweichungen von der Regel kommt er nicht klar.

Es gibt übrigens gerade eine kleine Private Stock Spezialedition einer Paul´s Guitar mit GFK-Trussrod.
 
Zuletzt bearbeitet:
würde ich gerne mal testen, ob ein graphite truss rod wirklich
einen spürbaren sustainvorsprung bringt.
ein trem wird diesen wohl relativieren...
interessanter ist aber, daß sich die halskrümmung nicht mehr,
wie üblich, am headstock einstellen läßt.
ob das nun ein vorteil ist...?
 
Entfällt die Einstellung des Halsstabs bei diesen Gitarren nicht komplett?
Vigier nutzt meines Wissens ein ähnliches System, auch dort gibt es - mangels Bedarf - keine Möglichkeit zur Einstellung der Halskrümmung.

Der Hals wird in beiden Fällen durch eine extrem stabile Stuktur (bei PRS Graphit höher Dichte und Steifigkeit, bei Vigier CFK) in Form gehalten.

Interessant ist, dass PRS ein sehr schweres Material nutzt (und damit das Sustain "boostet", während Vigier auf leichtes CFK setzt...

P.S.: ich träume gerade von einer DGT mit Graphit/Graphen-Halsstab für diese endlosen, singenden Noten zwischen den einzelnen Parts von Gary Moores "The Supernatural"...
 
das denke ich kaum, den hier zu müsste man auf alle möglichen Saitenstärken und auch auf die Witterung reagieren können und das System "Hals" kann immer nur optimal für einen Fall eingestellt sein.
 
eine individuelle einstellungsmöglichkeit scheint wohl nicht vorgesehen.

PS_5563_Graphite_Guitar_Tiger_Eye_a.jpg
 
Der sich selbst justierende Hals. :) Bin da ganz bei @StrangeDinner. Kann mir auch nicht vorstellen, dass so ein Hals einfach so alle Arten von Saiten und Stimmungen "wegsteckt". Auf der anderen Seite sieht eine Kopfplatte ohne Trussrodcover wirklich chic aus.
 
"Selbstjustierend" ist in diesem Fall missverständlich und falsch, wenn auch amüsant :-D

"Bombenfest" trifft es eher, sowohl CFK als auch Graphit bewegen sich keinen Mikrometer, wenn richtig verarbeitet.
Ich frage mich allerdings, was passiert, wenn das Holz des Halses durch die von @StrangeDinner angesprochenen Witterungseinflüsse gegen die unbewegliche Struktur des Halsstabs arbeitet.

Ob das beliebig lange gut geht? Die Vigier-Hälse ohne Einstellmöglichkeiten sind ja scheinbar in "Großserie". Also scheint man dort seiner Sache sicher zu sein...
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessant auf dem Bild ist auch das helle Material der Nut … das ist zumindest nicht typisch.

Auch wenn ich glaube das PRS dafür sorgen wird, dass die Gitarre dauerhaft spielbar bleibt …. bin ich mir nicht sicher, ob ich die (Werks-)Vorgabe wirklich haben wollte … Optimal ist ja nur eine sehr persönliche Wahrnehmung und um die sähe ich mich beraubt.

Abgesehen davon gibt es auch von Fender eine Sonderserie ohne Einstellmöglichkeit … da hat man das Trussrod aber konsequent ganz weg gelassen. Geordert wurde die Serie durch MusicZoo in New York.

http://www.themusiczoo.com/blog/2009/the-music-zoo-fender174-cs-vintage-not-rod/

Dabei finde ich 2 Aussagen sehr wichtig …

- Trussrod ist eine Bedingung für Massenproduktion, weil man dem einzelnen Hals nicht genug Zeit/Aufmerksamkeit widmen kann …

- PRS nimmt sich ja für einen Hals +/- 4 Wochen Zeit, damit die Arbeitsschritte auch Zeit haben auf das Holz zu wirken und sich die Form "setzen" kann. Damit sind die Hälse - und Aussagen des Thomann Plek Service bestätigen dies - meist noch so gerade, dass Plek kein Problem ist. (Ausnahmen gibt es immer, es geht um wahrnehmbare Quote …)

- No No Truss Modelle von Fender haben dann in der Herstellung genau diese Aufmerksamkeit bekommen … etwas was bei Fender nur im CU oder Musterbild passieren kann, der Rest der Produktion ist zu schnelllebig.

The necks are carved slowly, in steps, to give the wood time to acclimate and adjust to its new shape. When they are done they will be completely stable.

Würfelt man dies zusammen, dann könnte man bei PRS durchaus davon ausgehen, dass ein gut gemachter Hals sich nicht aus eigenem Antrieb bewegen will und der Stab sorgt nur für Lastenausgleich unterschiedlicher Saiten - also dafür, dass der Hals nicht durch "Extern" bewegt wird.

Gruß
Martin
 
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Dass ein hochfester Halsstab (aus welchem Material auch immer) den variierenden Zug unterschiedlicher Saitenstärken abfängt, ist denke ich unstrittig.

Allerdings wird Holz - egal wie sorgfältig ausgewählt, abgelagert und verarbeitet - immer eine gewisse Varianz durch unterschiedliche Temperaturen und Luftfeuchtigkeiten der Umgebung aufweisen.
Und damit wird sich ein aus Holz geformter Hals immer gegen einen unbeweglichen Halsstab "verspannen", insbesondere wenn sich die Temperaturen / Feuchtigkeitsgehalte der Umgebung stark von den Bedingungen zur Zeit der Herstellung unterscheiden.

Vemutlich lässt sich das in den Griff bekommen, indem man eben besonders sorgfältig auswählt / lagert / bearbeitet. Dürfte allerdings eine Wissenschaft für sich sein und eine Menge Erfahrung erfordern.

Mein Vertrauen in PRS ist diesbezüglich allerdings auch recht hoch, daher der Gedanke an eine DGT mit Monster-Sustain.

Ich würde davon ausgehen, dass der Hals in diesen Fällen vom Werk kerzengerade oder mit minimal konkav geformt wird. Das muss dan natürlich den persönlichen Geschmack treffen. Ansonsten wird man mit einem solchen Instrument nicht "warm".
Denn: nachstellen is nich...
 
Ich korrigiere meine Abkürzung - natürlich muss es heißen CFK!
In Bezug auf Hälse und Stimmstabilität lassen die Testimonials - zuletzt zum Beispiel Herr Holcomb - verlautbaren, dass sie selbst nach einem Transatlantikflug sofort einsatzbereit sind.
Paul betont dabei auch gerne, dass dies auch schon an der Holzfeuchte liege, die bei 7 % läge.

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Ich habe ja dieses für viele hässliche blaue Entlein, welches Ken Parker im Jahr 1995 das Leben schenkt.
Die Fly selbst hat ein Exoskelett aus Kohlefaser, im Hals werkelt ein Halsspannstab aus Edelmetall, das Griffbrett ist aus CFK.
Dadurch, dass ich Soldat war, bin ich ganz gut rumgekommen, die Fly war in Schleswig, war in Dresden, war in Aachen und war auf dem höchsten und am südlichsten gelegenen Truppenübungsplatz der Bundeswehr in Deutschland, nämlich der Reiteralpe.
Und der letzte Ort wurde im tiefsten Winter (Dezember 2005) aufgesucht zu einer Beförderungsfeier.
Sie hatte nie Intonationsschwierigkeiten bzw. musste nie nach meinem Kauf im Jahr 2000 justiert werden.

CFK ist trotzdem nicht ohne, weil hohe Fertigungsqualität gefordert ist. Einer der Carbon zugesprochenen Vorteile ist, dass abhängig von der designierten Kraft (Stärke, Richtung usw.) die Fasern ausgerichtet werden können, damit die eingeleiteten Kräfte abgeleitet werden können. Allerdings bedarf Carbon auf der andere Seite eines besonderen UV-Schutzes und auch bestimmte punktuelle Belastungen (Belastungsspitzen, punktuelle Spannungen (Kraft pro Fläche)) mag das spröde Material nicht. Ich habe ein sehr teures Carbon-MTB, was derzeit in der Reklamation ist, weil im Bereich der Dämpferaufnahme die Faser nicht mehr intakt ist (Und ich bin mit meiner Masse noch sehr weit weg vom maximal zulässigen Fahrergewicht UND ich habe das Rad nur ordnungsgemäß verwendet. Seit meinem Umzug bin ich mangels Zeit nur am Wochenende die paar Meter zum Bäcker gefahren. Seit Ende Mai warte ich auf Reaktion des Herstellers, man hat ja lebenslange Garantie (nach deutscher Rechtsprechung also 25 Jahre).

Wie PRS agiert setzt eine sehr hohe Meinung über die eigenen Qualitätsstandards voraus, dass bestimmte Umweltbedingungen keinen Einfluss auf die Gitarre haben.
In meinen Augen ist der Endverbraucher auf bestimmte Handlungen festgenagelt, ein Wechsel der Saitenstärke dürfte damit nicht mehr so einfach von statten gehen.

Hauptsache der Halsstab liegt nicht in einem schwingungsdämpfenden Gummischlauch ;-)
 
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Das wäre noch eine Frage für den PM von G (Nein, kein verarmter Adel!).
 
Da sieht man´s mal wieder, die einen manchen´s mit Gummi und die anderen verzichten ganz darauf! :-D
 
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Wer gelernt hat, mit blanker Klinge, offenem Visier und ohne Schild zu kämpfen, wird damit klar kommen (ein Panzeraufklärer meines Studienjahrgangs hatte dann mit seiner Luftwaffenfreundin ein paar extracurriculare Veranstaltungen für pränatale, natale sowie postnatale Aufgaben).
Aber wieder Gitarre:
Ich habe nie recherchiert, warum G den Halsspannstab so einpackte. Korrisionsschutz? Vermeidung von Klappergeräuschen (Alter, warum klingt Deine Paula so perkussiv?!)?
 
Ja, wegen Verminderung bzw. Eliminierung von Rasselgeräuschen und zur besseren Installation.
 
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dass dies auch schon an der Holzfeuchte liege, die bei 7 % läge.

7% ist der gängige Wert … Aus dem Ofen kommt das Holz bei PRS mit +/- 5 % und kann im Laufe der Verarbeitung (zur Erinnerung - man baut auf einer Insel) noch ein paar % aufnehmen.

Bei Framus hat man noch mal betont wie wichtig es ist, dass diese 7% nicht nur irgendwo im Holz sind, sondern überall. Hier wird bei der "schnellen Brüter" China Ware auch gerne mal ein wenig geschlampt. Die sinnvollste Art es in einen brauchbaren Zustand zu versetzten ist: "An zugiger Stelle liegen lassen …" Mark-Neukirchen ist jetzt nicht gerade die Sahel-Zone Deutschlands, aber ihr Holz bekommen sie bei offener Lagerung im Laufe von 2-3 Jahren bis auf 9-11% trocken … der Rest wird dann im Ofen nachgebessert, bevor es in die klimaregulierte Verarbeitung geht.

Stabile Verhältnisse im Holz und ausreichend Zeit bei der Verarbeitung sorgen aus meiner Sicht schon dafür, dass ein Produkt "formstabil" bleibt, wenn es zum Kunden geht.

Gruß
Martin

P.S. Meine 2013 R8 hat keine Gummihülle - klappert umverstärkt ganz leicht. Habe ich kein Problem mit, zeigt es doch, dass die Konstruktion tatsächlich schwingt und nicht tot ist ;)
 
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Danke für den Hinweis auf MODCAT. Kannte ich bisher nicht. Bei meiner PRS wird bei Eingabe des Codes vom Hangtag (BMK2--MFI4T_AW_NBCBV) Folgendes angezeigt:

Model: Brent Mason
Top Wood: Korina
Frets: 22
Top Spec: Non-Figured
Top Grade: Non-Ten Top
Neck Wood: Rock Maple
Neck Carve: Pattern (Wide/Fat)
Fingerboard Wood: East Indian RW
Inlay: 2011 Birds
Bridge: Tremolo or 2-Piece Bridge
Color: Antique White
Hardware: Nickel
Treble Pickup: 408 or Bass
Middle Pickup: 513 or 305 Single Coil
Bass Pickup: 408 or Bass
Electronics: 5-Way Bladeswitch
[TBODY] [/TBODY]

Bridge wird da auch nicht Tremolo eindeutig genannt und was ist bitte der Unterschied zwischen 513 oder 305 Single Coil beim mittleren Pickup?

Beste Grüße
Dita
 

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