PRS Hälse - warum am Fuss immer so "dick"?

Für die Statik spielt es eine Rolle, wie lang der dicke Bereich des Halses ist. Je länger der dicke Bereich ist umso steifer ist der Hals..
Der Überstand bringt statisch nichts. Und die Statik ist bei der Gitarre irrelevant. Wäre sie relevant, wären die Hälse generell dicker.
 
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@cirex Woher nimmst Du eigentlich Deine Erkenntnisse?

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Wäre sie relevant, wären die Hälse generell dicker.
Hast Du schon einmal etwas über Saitenzug gelesen? Und du weißt auch, dass in einem E- oder Westerngitarrenhals ein Truss Rod verbaut wird, oder?
 
Verzeihung @Bassturmator und @Ben zen Berg , ich muss mir hier angewöhnen mich präziser auszudrücken.

Unter "Statik" verstehe ich den
minimalen Spannungsquerschnitt der erforderlich ist um einer gegebenen Belastung (oder einer möglichen Belastung) standzuhalten.
Da der Spannungsquerschnitt des Gitarrenhalses vom Sattel über weite Teile des Halses (bis zum 14., 15. Bund(?)) nur geringfügig zunimmt, kann eine plötzliche, massive Erhöhung des Spannungsquerschnittes nicht der Statik geschuldet sein (das Biegemoment nimmt linear zu wie ihr wisst).
Wie von dir @Ben zen Berg geschrieben, ist ja zusätzlich auch noch der Halsstab verbaut, der einen beträchtlichen Teil (wahrscheinlich den überwiegenden Teil) zur Steifigkeit des Halses beisteuert.

Natürlich braucht man für die Verbindung des Halses zum Korpus für den Leim viel Fläche, weshalb dort der "dicke Pflock" sinnvoll ist.

Ich hoffe ihr könnt mit meiner Aussage nun mehr anfangen!
 
Sie verkaufen Unmengen an Gitarren. Passt scho 😂
Sie verkaufen nicht Unmengen an Gitarren weil die so einen "Klumpfuß" haben, sondern nehmen den mit in Kauf....Weil sonst die anderen Dinge eben gut sind. Passt scho ist kein Argument, und bringt mir keine Lösung meiner Frage...
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Deine Aussage: "Natürlich braucht man für die Verbindung des Halses zum Korpus für den Leim viel Fläche, weshalb dort der "dicke Pflock" sinnvoll ist." Ist widersprüchlich...Denn der am Hals und nicht am Korpus befindliche Pflock ist ja nicht verleimt. Das ist ja meine "Kritik"...
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine PRS mit Schraubhälsen haben allesamt eine verlängerte Korpuszunge.
Die neuen aber auch nicht mehr, oder? https://www.thomann.de/de/prs_ce_24_fire_red_burst_601862.htm
Die SE Varianten schon.

Mir war das Thema zufällig letztens auch aufgefallen, weil ich den Body so flipsig finde und genau so eine Korpuszunge ja fehlt. Dass der Fuß wohl so die Länge hat, vermute ich mit Amateurwissen a) auf Steifigkeit und b) auch die Ästhetik. So passt der bei den Formen halt zwischen oberes und unteres Horn. Weniger geht immer, dann wird der Bogen von Hornspitze zu Hornspitze stärker. Mehr wird hässlich, dann hast Du fast eine Gerade.
 
Der Überstand bringt statisch nichts. Und die Statik ist bei der Gitarre irrelevant. Wäre sie relevant, wären die Hälse generell dicker.
Wären sie auch, wenn da nicht die Bespielbarkeit wäre…

@murle1 , wenn Dich die Erklärungen nicht überzeugen, ist das IMO völlig ok. Genauso ok ist es IMO aber auch, wenn Paul Reed Smith (und tausende Kunden) das als gute (oder zumindest akzeptable) Konstruktion sehen, die hier dem Prinzip „Form follows function“ folgt. Andersrum (… Funktion ist nich wichtig, aber schön muss sie sein!) finde ich eher kritisch….
 
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Hab´s nochmal nachgeschlagen, meine Erinnerung stimmte.
Die erste PRS mit dem verlängerten Halsfuß war 1991 die Artist I. Etwas später folgten die Cores mit dann ebenfalls massiveren Hälsen, der Klang wurde etwas "Les Pauliger". Paul begründete den Wechsel in der Charakteristik laut den Büchern von David Burrlock wie folgt: „We tried to make Dickey Betts (Allman Brothers) happy“ und: „Artists told us, that the stock production guitars had a high midrange sound that didn‘t sit comfortably in a mix. I figured, that we had to make the neck wood stronger and bigger.“
 
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Habe mal vor Jahren ein Interview gelesen
dass Dickey Betts zu Paul Reed Smith gesagt hat:"Bau mir eine Gitarre wie Goldie!", gemeint war seine Gibson Les Paul Goldtop, er lag zu dieser Zeit mit Gibson im Clinch. Und Mr Betts spielte lange diese Gitarre, bis Gibson ihn mit zwei Signature Paulas ehrte.
 
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