PRS 1-2-3 by hack_meck

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Guten Abend,

... nachdem mit der S2 Serie ja bereits 1 Geheimnis des Trips aufgelöst wurde, ist jetzt an der Zeit mal kurz über den Teil 2 zu reden ...

Diese hier bekommt einen Platz in der Öffentlichkeit.

met-guitar.jpg

Dies wird ihr neues Zuhause.

MET@NYC Event

Im Rahmen des gemeinsamen Abendessens hatte Paul die Gitarre dabei und wir durften sie in die Hand nehmen. Mit ihrem Knochensattel schon was besonderes :great: Trocken klang die schon richtig gut, wobei sie ja eher in der Vitrine als am AMP leben wird. Daher war diese Annahme ...


Ich hätte eine Idee, um welchen geheimen Verwendungzweck es sich handeln könnte..
Psst… es könnte sein, dass man… auch wenn es sehr abwegig klingt.. auf der Gitarre….. "spielen".. können soll.. .. aber psssssst!
You heard it here first.. und nicht weitersagen..

... leider falsch - bzw. nicht der geplante Verwendungszweck.

Gruß
Martin
 
Ich würd da drauf spielen.. ;-)

Hab noch nie nen Grund gesehen, Musikinstrumente wie Bilder irgendwo aufzuhängen.. dann kann man die ja gar nicht hören..
Richtig cool wär gewesen, wenn sie die im Museum an nem Amp angeschlossen und zum drauf spielen hingestellt hätten ;-)

Mit ihrem Knochensattel schon was besonderes :great:

Ist das was besonderes bei PRS.. ich hätt' jetzt spontan gedacht nen Knochensattel wär nen Standard..
 
Keine Ahnung wie "interaktiv" das Museum ist ... zur Einführung spielt John McLaughlin das Instrument. (Leider ist das Event ein paar Tage zu früh ... sonst wäre ich sowieso in New York ...)

... ich hätt' jetzt spontan gedacht nen Knochensattel wär nen Standard..

Bei PRS nicht. Paul hat sein eigenes Material entwickelt, welches äusserlich wie ein Graphtech Sattel aussieht. Es hat einen hohen "metallischen" Anteil. Das Konzept von Paul ist es ja, so wenig wie möglich "Ton" über weiche gummiartige Teile zu verlieren. Aus der Denkrichtung kommen auch die "Brass" Inserts / Messing Einlagen im StopTail.

https://soundcloud.com/hack_meck/prs-nut

Gruß
Martin
 
danke, der tonvergleich fällt sehr eindeutig aus.
das bedeutet aber auch im umkehrschluß, möchte man seine mccarty oder singlecut
tonal paula-ähnlicher gestalten, wäre ein wechsel auf knochen ein schritt in die richtige richtung.
 
Die Frage ist, was so ein Fall-Test aussagen soll..
Wenn du nen Gitarrenbody fallen lässt, klingt das auch nicht nach Gitarre.

Auch "Das Konzept […] so wenig wie möglich "Ton" über weiche gummiartige Teile zu verlieren."..
Da frag ich mich dann, wieso nicht direkt Metallsättel verbaut werden, oder ein Nullbund.

Letztlich bin ich aber eh jemand mit einem ganz einfachen Prinzip: mir ist es sowas von schnuppe, was da verbaut wurde, wenn sich das Instrument gut spielen lässt und gut klingt.
Da kann meinetwegen der Sattel aus Glas sein, und der Hals aus Plastik. Mir völlig egal. ;-)
 
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Wenn du nen Gitarrenbody fallen lässt, klingt das auch nicht nach Gitarre.
lol - aber wenn du verschiedene hölzer abklopfst, wirst du schon unterschiede hören,
die rückschlüsse zulassen.
 
Abklopfen und Hinwerfen sind für mich auch zwei sehr verschiedene Dinge.
Beim Abklopfen kommt die Belastung ja immerhin aus der Richtung, aus der sie letztlich kommt.

Bei so einem Sattel, denke ich mir auch, dass es immense Unterschiede gibt, im Resonanzverhalten, wenn der Sattel fest am Instrument befestigt ist, und die Belastung punktuell an bestimmten Stellen, und aus einer bestimmten Richtung, stattfindet, und dem Verhalten, wenn ein loser Sattel auf einen Holztisch fällt.

Ich (als physikalischer Laie) stell mir das ungefähr so vor, wie den Unterschied zwischen einem Lineal, das man an der Tischkante festklemmt und dann schnarren lässt, und einem Lineal, das man auf den Tisch wirft.
Sind für mich einfach zwei vollkommen unterschiedliche Geschichten.
Aber ich mag mich irren. Bin kein Physiker und kein Gitarrenbauer ;-)
 
Der "Test" ist IMO schon etwas manipulativ. Die unterschiedlichen Aufschlaggeräusch von Materialien sind zwar ein schneller und einfacher Beleg, dass Materialien mit unterschiedlichen Eigenschaften einen unterschiedlichen "Klang" haben (sollten).
So weit so schön, aber über die Eignung eines Materials als Gitarrensattel sagt das nicht viel (Neues) aus. Kein Mensch käme auf die Idee ein Stück aus einen Reifen raus zu schneiden und das als Sattel zu nehmen. Komischer Weise nimmt auch niemand Glas !?!? ..nun, so komisch ist das dann natürlich doch wieder nicht, weil Glas zu spröde ist und zu schnell bricht und bescheuert (nach) zu bearbeiten ist und man sich sogar böser verletzen könnte.
Dann ist da noch die Sache mit der Stimmstabilität. Knochen hat die besondere Eigenschaft als Naturprodukt Schmierstoffe zu enthalten und daher ein mögliches Einklemmen der Saiten besser zu vermeiden. Das ist IMO auch der wesentliche Grund, der gegen Nullbünde und Messing Sättel spricht. Der "Sound" von Nullbund/Messingsattel Gitarren ist IMO so ziemlich das Optimum was man erreichen kann. Nur "flutscht" es halt nicht so gut und man muss sich unter Umständen mit Gaphitpulver oä. behelfen.
Bei den vielen verwendeten Kunststoffmischungen ist es dann letztlich die Frage einen befriedigenden Kompromiss zwischen Haltbarkeit, Selbstschmiereigenschaften und "Klang" zu finden und dafür ist dieses "PRS-Experiment" IMO dann nicht wirklich geeignet.
Last but not least ist die Frage was "gut" klingt, dann auch noch Geschmackssache (Joe Bonamassa verwendet für die Diskantsaiten zum Teil Kunststoffreiter am Steg seiner LPs...)
Dann muss man noch bedenken, wie oft offene Saiten im Gitarrenalltag überhaupt "vorkommen".
All das in Summe ergibt für mich, dass ich lieber ein Material für den Sattel nehmen würde das vielleicht nicht ganz so obertonreich auf den Tisch klackert, dafür aber die Saiten nicht nur in Vierteltonschritten durchlässt.
 
Also die PRS-Sättel haben schon eine gewisse Ähnlichkeit mit den TSQL-Sätteln von GraphTech. Die sind mit Teflon selbstschmierend und zeichnen sich durch ein besseres Gleiten der Saiten am Sattel als mit einem Knochensattel aus. Vorausgesetzt die Sättel wurden auch gut gekerbt. Die häufig bei Gibson Les Paul Gitarren hängende G-Saite, habe ich meiner PRS SE Tremonti Custom GKB weder mit dem Originalsattel noch mit dem GraphTech TSQL-Sattel erlebt. Die Stimmstabilität mit dem Jammerhaken war nur beim nicht nachgekerbten Originalsattel und Wechsel von einem 009- auf einen 010-Saitensatz beeinträchtigt und das lag eben daran, dass dann der Sattel nachgekerbt werden müsste.
 
möchte man seine mccarty oder singlecut
tonal paula-ähnlicher gestalten, wäre ein wechsel auf knochen ein schritt in die richtige richtung.

Der Sattel ist ja nur einer der vielen Faktoren, die auf den Klang Einfluss haben. Den Unterschied zw. dem einem Knochen, künstlichen Knochen, künstlichem Elfenbein oder die PRS-Geheimmischung, würde ich im Blindtest sicher nicht hören. Ich weiß nicht einmal, ob ich den Unterschied zw. einem Messingsattel und einem aus normalem Plastik hören würde. ;)

Aber ich bin nicht ganz taub. Den Unterschied zw. einer Stegeinlage aus Plastik und der aus Aluminium habe ich gehört. Oder waren es doch nur die neuen Saiten? :gruebel:
 
Der Wunschkandidat würde ungefähr eine Mischung aus Hals wie bei Pauls eigener Gitarre ... (inklusive der recht dezenten Upgrades bei der "Einlage" ...)

fiiep fiiep fiiep *alter thread reanimier*

ich hab diesen hier noch mal quer gelesen, finde aber keine Hinweise zu PRS eigener Gitarre:

* Halsprofil
* Upgrades
* ...

Magst/Kannst du noch was nachschieben?
 
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also in karlsruhe hatte PRSh eine (seine) pauls guitar dabei. pattern neck und lt. seiner aussage keine besonderen upgrades. eine 408 pauls guitar eben.....paul verfolgt ja laut seiner aussage neuerdings eine andere ton philosophie, daher auch die 408 er serie.....er meinte, seine gitarre dürfe nicht so fett klingen, da er neuerdings immer mit vielen musikern auf der bühne stehe. auf alle fälle ist er mit der 408 sehr weit weggerückt von mccarty und co.

p.s. mein ding ist die 408 nicht...
 
Magst/Kannst du noch was nachschieben?

Paul hat eine Private Stock Pauls Guitar, mit der er aktuell immer noch unterwegs ist ... Diese habe ich in seinem Büro gespielt und mich sofort in den Hals der Gitarre und das Anfass-Gefühl verliebt.

full


Im Vergleich zu meiner CU 24 und andere PRS die ich in der Hand hatte, ist der Hals sehr griffig und eher C als alles andere. Ich würde ihn als erstes mit dem einer 50 ziger Tele vergleichen. Griffbrettkanten und alles weitere zeugt davon, dass die Gitarre sehr viel Zeit in den Händen eines guten Gitarrenbauers verbracht hat. Im Prinzip ein Gemeinschaftsprojekt von Paul und seinem Private Stock Builder. (Hier rechts im Bild)

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Die Gitarre von Paul gibt es zwei mal. In braun wie in seinem Büro gespielt ... und in blau. Die blaue Gitarre wurde an Hans Thomann verschenkt und auf meinem Telefon läuft gerade die Übergabe der "Schwesterngitarre " an Hans Thomann.

Auf der Suche nach GAS Befriedigung war ich zuerst beim um die Ecke wohnenden PRS Vertriebsmann. Der hatte zwar eine Pauls Guitar da, aber die fühlte sich nichts so an wie die im Büro bei Paul. Um sicher zu gehen, das mir mein Gehirn keinen Streich spielt, habe ich - für Amerika und einen erneuten Abstecher zu Paul fehlte mir gerade die Zeit - den Hans Thomann gefragt, ob ich die Gitarre gegen ein ebenfalls vorhandenes Serien-Modell spielen kann. Hat er mir erlaubt.

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Seit diesem Moment weiß ich, dass die minimalen Unterschiede die da drin sein müssen, in Summe eine Welt ausmachen. Nicht das die Produktion in irgend einer Weise schlecht war, aber sie kam einfach nicht mit - und während sich die Hans Thomann Gitarre sofort so anfühlte wie die bei Paul im Büro - inkl. des dazugehörigen Klicks im Hirn - konnte die Produktion das nicht. (Andy vom Custrom Shop habe ich beauftragt mir die Gitarren blind anzureichen - nicht die Augen sollten entscheiden, den Fingern wollte ich es überlassen ...)

Von daher ... die braune, die blaue ... oder keine ... Produktionsmodell an der Stelle keine Alternative.

Also konkreter zu deiner Frage ...

Halsprofil - so geil, dass meine Finge voll drauf abfahren ... und eher rund mit schlankem Griffbrett ...
Upgrades - so weit ich das Überblicke der Bau im Private Stock mit Holz aus einem nur Paul zugänglichem Stapel in seinem Büro (weniger hübsch als die Wood Libary es könnte, aber nach tonalen Aspekten gewählt). Die Blaue hat Mastodon (Eiszeit Mammut) Tuner Flügel, die Braune reguläre Phase 3 Hardware. Beide haben keine unnötigen Übertreibungen und würden als "Arbeitsgitarren" durchgehen ...

Gruß
Martin
 
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Ich hatte auch die Ehre, die "besondere" Blaue in Händen zu halten.
Auf der emotionalen Seite empfindet man schon so etwas wie einen speziellen Spirit, wenn man auf der Rückseite der Kopfplatte handschriftlich notiert sieht, dass sie für Paul persönlich gebaut wurde.

Das Halsprofil dieser bestimmten Ausführung von Paul´s Guitar verursachte aber bei mir kein Herrenzimmer-Flätz-Ledersessel-Feeling, wie es das Pattern Regular Profil auf meiner 513 oder das den Abmessungen von Wide Fat entsprechende
meiner Linus verursacht. Für mich ging es in Richtung Super Wizard-Profil meiner Ibanez RG.
Also relativ breites Griffbrett, flacher Hals.

Die Gitarre wurde auf Pauls eigene Vorlieben hin hergestellt, für hack_meck ist dies das Non-Plus-Ultra.

Um mich richtig wohlzufühlen, würde ich eine Paul´s Guitar mit Pattern Regular Hals aussuchen.
 
Danke, ihr zwei!
 
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Auf der PRS HP wird Paul´s Guitar mit einem Pattern Neck beworben.

Der Customer Support Center sagt dazu: "Perfected after years of prototyping, the new "Pattern" neck is an updated Wide Fat PRS neck style based on Paul’s pre-factory design. These necks were found on the instruments built for Carlos Santana, Peter Frampton and Howard Leese from the late 70’s to the mid 80’s."

Ich habe nicht die Vergleichsmöglichkeiten unterschiedlicher Paul´s Guitar, wie hack_meck sie hatte, sondern nur diese eine Paul´s Guitar. Ich fand den Hals subjektiv flacher und breiter als den meiner 513.

Unter der Annahme, dass Paul SEINEN Hals haben wollte, gehe ich davon aus, dass diese Super Private Stock keinen Pattern Hals hat und bei ihm
schön per Hand das Halsprofil so lange in Form gebracht wurde, bis es Paul passte.


WIDTH OF THE FRETBOARD AT THE NUT:
  • Pattern, Wide Fat - 1 11/16"
  • Pattern Thin, Wide Thin - 1 11/16"
  • Pattern Regular, Regular - 1 21/32"
  • 12 String - 1 47/64"
WIDTH AT THE BODY
  • Pattern, Wide Fat - 2 1/4"
  • Pattern Thin, Wide Thin - 2 1/4"
  • Pattern Regular, Regular - 2 1/4"
  • 12 String - 2 19/64"
NECK DEPTH AT THE NUT
  • Pattern, Wide Fat - 27/32"
  • Pattern Thin, Wide Thin - 25/32"
  • Pattern Regular, Regular - 27/32"
  • 12 String - 27/32"
 
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Sehr interessant - Danke auch getippt!
 
Tja, die Wahrnehmung ...

Ich nehme den Pauls Hals durchaus als kräftig war und frage mich die ganze Zeit, ob beim Besuch vom Mr513 sich vielleicht der Hsls meiner CU24 in seine Finger gefressen hat. Der ist das alte Wide/Thin Profil ... Immerhin waren an dem Abend 8 PRS zugegen ...

Darüber hinaus ist es akademisch ... nur anfassen hilft.

Ich greife im Augenblick völlig ohne Umgewöhnung von 50 th Tele zum Paul.

Gruß
Martin
 
Wie gut, dass die Paul eine einzigartige PRS mit Zwilling ist - schont meinen Geldbeutel und bringt mich nicht in Erklärungsnot ;)
 
Nein, nein, hack_meck!

Ich hatte an diesem Tag wirklich viele Hälse in der Hand. Auch den einer Tele :D
Ich habe wirklich keine Wurstfinger, sondern bin "zartgliedrig" meiner Körperlänge folgend ;), aber mir war das Griffbrett der Paul´s Guitar wirklich zu breit und der Hals vom Gefühl flach.
Das ist mein erster Eindruck gewesen, den ich auf dem Sofa sitzend, die Gitarre auf dem Schoß hatte.

MEIN subjektiver Eindruck. Für mich war das Halsgefühl so wie auf meinen Flachhalsgitarren (der Rockinger Rudvog, der Ibanez RG und auch der Dentacaster (eine Legend Stratkopie, die wie eine Fender Deluxe Lone Star Strat RW aussieht).
Da hat die Parker Fly mehr Fleisch...

Die 513 kaufte ich blind ohne Anspielen, auf dem Hals fühle ich mich wie "zu Hause".

Wie hack_meck sagt: haptisches Erleben steht vor bloßem Begriff und Maßen (und der Gitarrenbauer, der meine Linus baute, hatte von einem Kunden drei baugleiche PRS McCartys zum Vermessen der Hälse, im im Anschluss daran alle auf das
gleiche Halsprofil zu bringen. Drei unterschiedliche Abmessungen. Diejenige, die dem Kunden damals als beste gefiel, übernahm ich für meine Linus. Auch ohne selbst zur Probe die Hand anzulegen.
Münsterland und Bodensee lagen leider sehr weit auseinander, um eine Halsanprobe durchzuführen.).
 

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