Probleme mit (Jazz?) Akkorden

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pc-power
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Hallo,

nach den Sommerferien plane ich (wieder, ich war schonmal als Trompeter drin) in unsere Schulband einzusteigen. Ich hab mir von dem "Band-Leader" schon die Noten kopieren lassen, jedoch habe ich nun gewaltige Probleme mit dem finden der richtigen Akkorde. Ich hab hier Notenblätter mit Rhythmus-Noten und oben drüber Akkord-Symbolen. Könnte mir jemand die Griffe zu folgenden Chords aufschreiben bzw. so einen Online-Griff-Sucher raussuchen (mit http://www.all-guitar-chords.com bin ich bei diesen Akkorden kläglich gescheitert^^)?

C#07, A7#5, GMi7 (kann man da auch G7 spieln?), DMi7, BbMi

vllt. folgen bald noch weitere xD

edit: ist GMi7 =Gm7 also G-Moll 7 ?^^ das würde einiges erklären xD also is Minor = Moll? (Ich weiß, ich bin n Noob bei sowas...)
 
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Hallo,

also bin jetzt auch nicht der beste in musiktheorie usw..
so viel ich weiß..

mi = minor = moll

C#07 (ganzverminderter vierklang) = grundton C#, kleine terz, verminderte quint, verminderte septine
A7#5 = grundton A, große terz, kleine septine, übermäßige quint
Gmi7 = grundton, kleine terz, reine quint, kleine septine
Dmi7 = grundton, kleine terz, reine quint, kleine septine
Bbmi = Bb moll akkord

hoffe das hilft dir jetzt mal weiter..

mfg
 
des isch gaaaaaaanz einfach :)

grifftabellen brauchst Du nicht.
bau sie Dir selber !!!
es steht alles da !!!

z.b.:

A7#5

A -> A-Dur akkord

+

7 -> also die "septime" oder "der siebente ton in der tonleiter" -> ton g

+

#5 -> die fünf steht wieder für "quinte" oder "siehe "7" ", das # bedeutet nun "spiel`s n`halben ton höher". also die quinte nicht normal sonder um nen halbton erhöht -> 5 zu a = ton e. e + nen halbton = ton f.

also besteht der akkord "A7#5" aus den tönen A (grundton), Cis (durterz), F (erhöhte quinte) und G (septime) :)

nun noch töne und "angenehmen" griff suchen und fertig :)

dieses "mi" sagt mir aber gar nix... :gruebel:

gruß
 
Könnte das "i" im GMi7 ein "j" sein? Dann wäre das GMaj7 (G7+).
 
grifftabellen brauchst Du nicht. bau sie Dir selber !!! es steht alles da !!!
Zumal es für die Akkorde verschiedene Griffbilder gibt, je nachdem, wo du die zum Akkord gehörenden Töne greifen möchtest - das ist ja das Schöne, leider (nicht nur) für Anfänger aber auch etwas Verwirrende, an der Gitarre!
 
Hi, pc-power,
mi ist die Abkürzung für minor, heißt also moll; mj heißt major und damit Dur.

Folgendes Voicing könnte passen (alles ohne Barrée, Buchstaben=Seite, Zahl=Bund, "nix"=abdämpfen)
C#07 = A:4, D:5, g:3, h:5
A7#5 = E:5, A:nix, d:5, g:6, h:6
GMi7 = E:3, A:nix, d:3, g:3, h:6
DMi7 = A:5, d:3, g:5, und der Schönheit halber h:5 (ist die 9)
BbMi = E:6, A:nix, d:6, g:6, h:6


Die Zusätze sollte man eh nicht so ernst nehmen, kannst auch fast überall ne 9 oder 6 dranhängen. Hauptsache ist, dass Du in den Akkorden nicht so viele Sprünge hast. (Goldene Regel: nicht über drei Bünde springen.) Barrées sollte man eh vermeiden, machen nur langsam und auf Dauer die Hand fest.

Viel Spaß beim Tüfteln!
Jerzy
 
danke erstmal! Also mit Barrée Akkorden hab ich kene Probleme... , dass das Mi ein Mj sein könnte, kann sein, ich kann ja nachher vllt. mal ein Stück aus den Noten scannen... sieht halt nur verdammt stark nach nem "i" aus...
also nochmal: vielen dank!
 
Hier wird wieder zuviel gemutmaßt und zerredet. :D

mi7 für einen Moll7-Akkord ist eine gängige amerikanische Schreibweise.

Mi7 = Min7 = Minor7 = Moll mit kl. Septimne

Ma7 = Maj7 = Major7 = Dur oder Moll mit großer Septime

Ist nicht wirklich logisch. Aber da es für Chords und Skalen keine international einheitliche Sprache gibt, musss man halt damit leben lernen.


@Threadsteller: Was für Stücke spielt ihr denn denn in der Bigband?

Ich frag' deshalb, weil in der reinen Jazz-Bigband der Gitarrist nur selten sämtliche Akkordeweiterungen spielen muss. Diese Angaben geben "nur" den den Gesamtklang an, den die Band erzeugt. Die ganzen zusätzlichen Färbungen (#5, b9 usw.) kommen oft so massiv durch die verschiedenen Stimmen der Bläser usw, dass die Gitarre diese nicht auch noch bringen muss.

Deshalb konzentrieren sich Bigband-Gitarristen oft nur auf den Schlagrhythmus unter Verwendung von "extracted Chords" mit Grundton, Terz (kleine oder große) und Sept (kleine oder große).

Lehrmaterial hier:

http://www.amazon.de/Swing-Big-Band-Guitar-Gitarre/dp/0793573815
 
also wir hab da so "easy jazz packs" größten teils... also sowas wie California Dreamin', Na Na Hey Hey Kiss Him Goodbye, Oye Como Va, Funky Chacha uvm. Sind halt alles so Bigband-Arrangements...
 
Hier wird wieder zuviel gemutmaßt und zerredet. :D

mi7 für einen Moll7-Akkord ist eine gängige amerikanische Schreibweise.

Mi7 = Min7 = Minor7 = Moll mit kl. Septimne

Ma7 = Maj7 = Major7 = Dur oder Moll mit großer Septime

Ist nicht wirklich logisch. Aber da es für Chords und Skalen keine international einheitliche Sprache gibt, musss man halt damit leben lernen.


@Threadsteller: Was für Stücke spielt ihr denn denn in der Bigband?

Ich frag' deshalb, weil in der reinen Jazz-Bigband der Gitarrist nur selten sämtliche Akkordeweiterungen spielen muss. Diese Angaben geben "nur" den den Gesamtklang an, den die Band erzeugt. Die ganzen zusätzlichen Färbungen (#5, b9 usw.) kommen oft so massiv durch die verschiedenen Stimmen der Bläser usw, dass die Gitarre diese nicht auch noch bringen muss.

Deshalb konzentrieren sich Bigband-Gitarristen oft nur auf den Schlagrhythmus unter Verwendung von "extracted Chords" mit Grundton, Terz (kleine oder große) und Sept (kleine oder große).

Lehrmaterial hier:

http://www.amazon.de/Swing-Big-Band-Guitar-Gitarre/dp/0793573815

Jazzgitarrenakkorde reduzieren sich aufs Wesentliche.Ihr redet hier über die unterste
Stufe von Jazzakkorden.Meistens aus 4 Tönen bestehend,damit kein Ton doppelt ge-
spielt wird wie beim Barre,etc.,damit es weicher klingt.
Nimmt man die C-Dur tonleiter cdefgahc und errichtet über jedem Ton einen Akkord
entsteht auf C ein C maj Akkord,auf d ein dmi 7 (also d moll 7,auch d-7 geschrieben),
auf E ein e -7,auf F ein Fmaj7,auf G ein G7,auf A ein a-7,auf h ein h-b5(h moll 5 minus),
Ich habe 25 Jahre Big Band Musik gespielt,da stand sehr wohl in den Noten ,ob Count
Basie einen 9 +,9-,13 oder 5- und 5+ haben wollte.Wohlbemerkt,das ist die unterste
Stufe an Harmonielehre.Bei Polychords wirds schon komplizierter,da es sich um ge-
schichtete Akkorde handelt.
Majorakkorde werden auch einfach als Mj oder Maj geschrieben oder ein M mit einem
Dreieck dahinter.Minor ist Moll und darf auch als mi oder min geschrieben werden.

Gruß
Wes

Al Porcino ,Rudi Fuesers und Herrmann Breuer hätten mich gekillt,wenn ich nicht die Akkorde so gespielt hätte,wie sie in den
Noten stehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
WesL5, lass mal die JazzPolizei-Speech eingepackt. Der Link von Hans_3 geht auch schon zu weit - lest doch mal die Rezension drunter, bevor Ihr einen Anfänger mit sowas schockt...

Hier geht es um einen ANFÄNGER, der in der Schul-BigBand einsteigen will, nicht notwendigerweise um den nächsten Django Reinhardt.

Also, pc-power, das wichtigste ist, dass Du erstmal die richtigen Akkorde findest. Du darfst Sie Dir auch ruhig in für dich verständlicher Notierung (aus Cmi7 mach Cm7) aufschreiben - mach ich auch immer noch so, um neue Stücke zu lernen. Unser Songschreiber schreibt z.B. immer C-7 für Cm7 (das Minus heißt moll), da falle ich auch immer wieder drauf rein. Evtl. kann Dir ja im Extremfall jemand helfen, die richtigen Akkorde zu finden?

Erstens: den richtigen Grundton erwischen!
Dann ganz wichtig: DUR und MOLL muss passen.
Dann kommt alles Andere: 7/9/etc.

Meine Empfehlung ist zudem, dass Du mit den "richtig aufgeschriebenen" Akkorden Dich mal auf die Suche nach möglichen Voicings begibst - dazu gibt es ja viele Grifftabellen etc. im Netz. Der Trick zu Anfang ist nämlich auch, dass man sich auch für "komplizierte" Akkorde möglichst einfache Griffe raussucht, damit man mithalten kann. Auch hier: vielleicht findest Du einen Gitarristen/Lehrer, der Dir helfen kann?

Ja, das ist Arbeit - aber eine verdammt gute Übung. Und wenn man sich ein Mal eine "jazzy" Progression draufgeschafft hat und die ersten Gmaj7 und D6 so locker-flockig spielt wie einen normalen A-Dur-Akkord, wird's ab dann deutlich leichter.

Dann würde ich mit dem Chef des ganzen auch klären, was Du musikalisch beitragen kannst / sollst. Ist nämlich ein Unterschied, ob Du volle Akkorde spielen sollst ODER z.B. den Grundton weglassen kannst und Dich "nur" auf die anderen Komponenten des Akkords konzentrierst... UND ob Du eher Rhythmus-Begleitung oder rhythmische "Fills" oder eigene Melodielinien spielen sollst... usw.

Zusammengefasst drei Tipps:
(1) Schaun, ob Dir jemand helfen kann (bei den Akkorden)
(2) Akkorde raussuchen und damit experimentieren, dann üben!
(3) Mit dem Dirigenten sprechen, was er will und was Du kannst.
 
http://www.free-guitar-chords.com/Drop-2-Guitar-Chord-Voicings.pdf

schau dir zuerst mal die drop-2 voicings an. Ich finde damit kann man schon sehr sehr viel machen. Nimm am besten die von den 4 mittleren oder den 4 oberen Saiten. Der Grundton muss nicht unbedingt passten, weil ihr ja auch noch einen Bass habt. Also Umkehrungen dürfen schon auch gespielt werden. Nur wenn du die tiefe E Saite und evtl auch die A Saite spielst, solltest du vielleicht aufpassen.

Wenn du die Akkorde als Grundlage nimmst, kannst du dir davon einiges herleiten. Quinte erhöhen und vermindern usw. Dann noch die "klassischen" 9er-Akkorde, also zB. x5455(5). Und schon hast du einiges an Material, das zum Einstieg reichen sollte ;)
 
Er kann noch nicht mal die gängigen Voicings, also lasst ihn doch erstmal mit so nem Kram wie Drop2/Drop3 Voicings in Ruhe.

Guck dir erstmal die am häufigsten verwendeten Akkorde (maj7,7,m7,m7b5,dim,aug) mit Grundton im Bass an und versuche sie fließend zu wechseln. Damit sölltest du erstmal ausreichend beschäftigt sein.

Danach musst du "deine" Voicings an die Rolle der Gitarre in der BigBand anpassen, du musst also nicht immer den Basston oder die Qunite (außer sie ist alteriert) mitspielen. Komplexe Akkorde mit vielen Tension (Optionstönen) übernimmt dann z.bsp. auch mal das Klavier.
 
was sind denn dann die gängigsten Voicings ;)?

Also ich finds es erheblich einfacher zu greifen, wenn ich in einer Lage, mehrer Voicings spielen kann und somit wenig umgreifen muss, anstatt mit nur einem Griff übers ganze Griffbrett zu hetzen...
Ausßerdem klingt das auch besser, wenns in der gleichen Lage bleibt ;)
 
Der Link von Hans_3 geht auch schon zu weit - lest doch mal die Rezension drunter, bevor Ihr einen Anfänger mit sowas schockt...

Da hast Du was gründlich missverstanden: Ich habe diese Empfehlung aus gutem Grunde und aus eigener Erfahrung ausgesprochen.

Weil eben dieses Buch das Bigband-Akkordspiel auf Einfachheit reduziert und nicht umgekehrt! Die von Dir angegebene dort lesbare (einzige) Rezension kann man getrost vergessen. Sie stammt offenbar von einem Anfänger, dem anscheinend auch das Einfachste noch kompliziert erscheint und Wunder erwartet. Aber als Anfänger spielt man ja auch noch nicht der Bigband. Und danach hat der Threadsteller ja gefragt und nicht nach dem Liederbuch für die Vorschule.

Da solltest Du mir, der ich 30 Jahre Erfahrung mit Musik und Unterricht habe, das Buch selber besitze und seit 6 Jahre hier im Forum berate, eigentlich mehr vertrauen als solchen "Rezensionen" mit zweifelhaftem Hintergrund.

Abgesehen davon sind wir uns wahrscheinlich einig, dass es eine "Untergrenze" auch einfachster Lösungen gibt, die der Gitarrist XY sich eben trotzdem erarbeiten muss.


was sind denn dann die gängigsten Voicings ;)

Ich habe das ja oben bereits beschrieben: Grundton, Terz, Septime.


Also ich finds es erheblich einfacher zu greifen, wenn ich in einer Lage, mehrer Voicings spielen kann und somit wenig umgreifen muss, anstatt mit nur einem Griff übers ganze Griffbrett zu hetzen...Ausßerdem klingt das auch besser, wenns in der gleichen Lage bleibt ;)

Genau das wird im von mir beschrieben Buch dargestellt. Aber selbst die Vereinfachung wird ja von manchen als zu kompliziert empfunden. Doch von nix kommt nix. Das gilt wahrscheinlich für jedes Hobby.

Beim Begleiten - besonders in der BIg Band - kommt es auf Ergonomie an und das Reduzieren auf Grundton, Terz und Septime. Die ganzen Erweiterungen kommen eh massiv von Gebläse und Keyboards, das muss der Bigband-Gitarrist überhaupt nicht liefern, da er primär eine rhythmische und keine harmonische Aufgabe hat.

Beispiel für ein typisches Gitarren-Bigband-Voicing über A7/... D7/... E7/..., was auf den immer selben Saiten einfach gegriffen wird:

A..D..E..
x--x--x-----
x--x--x-----
6--5--7--
5--4--6--
x--x---x--
5--5--7----
 
Zuletzt bearbeitet:
Da hast Du was gründlich missverstanden: Ich habe diese Empfehlung aus gutem Grunde und aus eigener Erfahrung ausgesprochen.

Dann habe ich das in der Tat in den falschen Hals bekommen - alle Pferde zurück, ich behaupte das Gegenteil! :D Im Ernst: Sorry:redface: - zu meiner Entschuldigung habe ich nur vorzubringen, dass wir in der Tat auf derselben Schiene (so simpel wie möglich) unterwegs waren...
 
dass wir in der Tat auf derselben Schiene (so simpel wie möglich) unterwegs waren...

Wird so sein :D. Auch das Simple muss erstmal erarbeitet und verstanden werden und kommt nicht von selbst. Auch Reduktion ist eine Aufgabe, die oft sehr unterschätzt wird. Weshalb die Aufnahme in die Schulbigband ja eine durchaus förderlich Maßnahme ist :rolleyes:. Neue Aufgaben = neue Arbeit = neue Erkenntnisse = Weiterkommen :)

Ich erwähne da nochmals zur Entwarnung, dass Akkordangaben für Big- und Jazzband immer den Gesamtsound bezeichnen und deshalb nicht zwingend auf den Schultern des Gitarristen lasten. Ein E#5/7/#9 spielt der Gitarrist im Trio, in der Bigband reicht E7 (sofern er nicht gerade alleine im Vordergrund steht). Der Rest kommt aus dem Arrangement der anderen Instrumente.
 
Najaaaa ;) auf die Quinte verzichte ich auch gerne mal, aber ne 9 oder 13 mit reinzuspielen wos geht macht schon immer mehr Spaß ;)
Bei deinem Griffbeispiel hoffe ich doch, dass es ein Versehen war, beim D ein A in den Bass getan zu haben ;)

Und heh, ich hab als Anfänger in einer BigBand gespielt - und es hat mich dafür auch wahnsinnig weiter gebracht ;)
 

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