Nein, ich irre nicht
Ich habe ja beschrieben, wie es bei mir ist, und ich falle eben nicht in alte Bewegungsmuster zurück. Ich kann dir sogar versichern, dass wenn ich heute meine alte Pickhaltung annehme, sie kaum mehr nachvollziehen kann, da sie mir fremd geworden ist und sich sperrig anfühlt. Das sind zum Teil eben Sachen, die man selbst erfahren muss. Und dagegen sperren sich viele. Ich respektiere auch die Meinung von Gerhard Mantel und wüsste gerne, was er so zu sagen hat, vllt. finde ich ja dazu ein paar Anhaltspunkte, denn kaufen werde ich das Buch sicher nicht. Ich hatte 10 Jahre Gitarrenunterricht, und bestimmt auch Glück mit meinem Lehrer. Aber man darf mMn eines einfach nicht vergessen, und das ist, dass man sich eigentlich jedes Instrument selbst beibringt. Auch wenn du einen Lehrer hast, der kann dir zwar sagen, wie es zu klingen hat, wie du es zu spielen hast, wie die Techniken sind. Nur üben und hinbekommen musst du es alleine. Dazu gehört eben auch, dass man aufmerksam dabei ist, und sich kritisch zuhört und bereit ist, seine Technik zu überdenken. Und das schafft man ja nicht, wenn man sich jahrelang mit seinen Speedübungen beschäftigt, nur um dann festzustellen, dass man kein Stück improvisieren kann, aber inzwischen alle Paul-Gilbert-Licks (wieviele sind es, 3?
) und Petruccis Spinne "up to speed" kann.
Schlussendlich arbeitet man dabei immer an sich selbst, deshalb gibt es auch da auch glaube ich kein einheitliches Rezept. Man kann aus Fehlern lernen, wenn man bereit dazu ist, deswegen sind für mich diese 20 - 30.000 Stunden für Fehlerkorrektur irgendwie nicht nachvollziehbar. Zumal 20.000 Stunden 833 Tagen entsprechen, das sind 2,3 Jahre rund um die Uhr. Und das war ja der Mindestwert. Also da sind die Studenten entweder stinkefaul gewesen, oder die Aufgabe war, dass Schlag- und Greifhand getauscht werden mussten. Und das kann einen Musiker die Karriere kosten.
Naja, ich werd dann wohl mal kurz googlen