Präludium C-Dur Takt - Brauche Hilfe

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Hey,
ich beschäftige mich eigentlich kaum mit Musiktheorie aber spiele sehr gerne am Klavier. Jetzt hab ich beim Präludium in C-Dur von Bach das Ding mit dem Takt nicht ganz begriffen.
Also allgemein eher. Ist den diese Einheit an Noten bestimmter Länge theoretisch frei wählbar.

Weil bei dem Heft das ich habe, stehen die beiden Wiederholungen in einem Taktstrich. Kann man das nicht theoretisch auch aufspalten?
Und die andere Sache ist mal ganz abgesehen davon, dass ich mal der Ansicht war, der Grundwert des Taktes sollte ein Notenwert sein, der so oft wie möglich in dem Betrachtungsraum vorkommt.
Da fällt mir gerade auf dass es richtig viele 16-tel gib und ich die einfach als Grundwert nehmen könnte.
Wenn ich jetzt (ich mach's mal auch so) den Taktstrich nach der Wiederholung setzte und alle Noten in diesem Takt auf 16-tel bringe, dann zähle ich für beide Wiederholungen 42 16-tel?
Hoffentlich....xD

Wie auch immer. Ich wollte abschließend nur wissen, ob

1. die Anzahl und Setzung der Takte frei wählbar sind? Weil, sollten doch dazu dienen das Stück in kleinere "Häppchen" zu unterteilen und das ist meiner Meinung nach abhängig vom Betrachter (wenn dabei eine gewissen Logik vorhanden ist).

2. der Grundwert des Taktes frei wählbar ist und ob ich linke und rechte Hand bei dem Zählen der Notenwerte getrennt betrachte?


Etwas lang, aber hoffe trotzdem auf Hilfe. Danke!!!
 
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Weil bei dem Heft das ich habe, stehen die beiden Wiederholungen in einem Taktstrich. Kann man das nicht theoretisch auch aufspalten?
Dann würde aus einem 4/4-Takt ein 2/4-Takt.

Und die andere Sache ist mal ganz abgesehen davon, dass ich mal der Ansicht war, der Grundwert des Taktes sollte ein Notenwert sein, der so oft wie möglich in dem Betrachtungsraum vorkommt.
Nein, das stimmt überhaupt nicht.

Diesen Grundwert nennt man Metrum oder Grundschlag. Er ist sozusagen der gefühlte "Beat" des Stückes. Wenn ich jetzt die 16tel als Grundschlag nehmen würde, hätte ich sozusagen einen ziemlich "knatternden" Beat, jede 16tel wäre betont. Im 4/4-Takt wird - schulmäßig - die Zählzeit 1 und etwas weniger die Zählzeit 3 betont. Dadurch kriegt das Stück ein ganz anderes, ein ruhigeres Feeling, als wenn es im 8/16-Takt oder im 16/16-Takt aufgeschrieben wäre. Auch ein 2/4-Takt hat ein anders Feeling als ein 4/4-Takt, da beim 2/4-Takt ja jede Zählzeit 1 gleich betont wird, man beim 4/4-Takt aber einen Unterschied zwischen Zählzeit 1 und 3 macht.

Der 4/4-Takt, den Bach vorgeschrieben hat, ist also ein Hinweis darauf, daß man diese beiden Wiederholungen in jedem Takt nicht genau gleich spielen soll, sondern einen Bogen über beide Wiederholungen hinweg spannen soll.

Viele Grüße,
McCoy
 
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Hey,
ich beschäftige mich eigentlich kaum mit Musiktheorie aber spiele sehr gerne am Klavier. Jetzt hab ich beim Präludium in C-Dur von Bach das Ding mit dem Takt nicht ganz begriffen.
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Wenn ich jetzt (ich mach's mal auch so) den Taktstrich nach der Wiederholung setzte und alle Noten in diesem Takt auf 16-tel bringe, dann zähle ich für beide Wiederholungen 42 16-tel?
Hoffentlich....xD

Du musst die Pausen mitzählen. In der rechten Hand kommt zuerst eine Achtelpause (sind zwei sechzehntel), dann 6 sechzehntel, zusammen also acht sechzehntel. In der Wiederholung genauso,
Achtelpause + 6 sechzehntel. Sind zusammen 16 sechzehntel, also 1/1 oder 4/4, wie das C am Taktanfang sagt.

Die linke Hand ist etwas komplizierter, weil hier zwei Stimmen sind: der liegende Ton (eine halbe Note) und der Melodieteil (Pausen mitzählen): Sechzehntelpause, dann punktierte Achtelnote (= 3 Sechzehntel) überbunden auf Viertelnote (= 4 Sechzehntel).

Zusammen 1+3+4 = 8 Sechzehntel

In der Wiederholung genauso, liegende halbe Note, andere Stimme 1(Pause)+3+4 = 8 Sechzehntel.
Sind für den Takt zusammen zwei Halbe und 16 sechzehntel, pro Stimme also auch 1/1.

Das klingt kompliziert, aber die Rechnerei dürfte zu schaffen sein.
 

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