Bevor ich es wieder verschiebe, weil zu viel um mich herum passiert, poste ich schnell mal mein Rack.
Als zentrales Element verwende ich den HELIX Rack. Er übernimmt das Routing und die Effekte. Der Mesa Boogie Preamp werkelt im Loop des Helix und ist somit mein Soundmodul. Die Amp und Cab Sim verwende ich nicht. Aus dem Helix gehe ich in die Marshall Valvestate 2 x 80 Watt-Endstufe, von dort aus in ein NanoCab und eine TT Box mit einem C90.
Das System ist als "Semi-Wet/Dry/Wet" aufgebaut. Semi deshalb, weil ich nur einen Preamp als Klangbasis und zwei Endstufen verwende. Dennoch habe ich in der Mitte ein "trockenes"Signal ohne Modulationseffekte, welches immer anliegt. Diesem mische ich über ein Mission Engineering Expressionpedal dann den Effektanteil rechts/links dazu und habe dann das volle Stereo-Panorama.
Der Mix aus dem C90 und dem NanoCab ist sehr schön, weil das NanoCab unten herum "schiebt" und ich mit leichten Positionsveränderungen die Wohlfühlzone selbst bestimmen kann.
Die zum Helix gehörende Schalteinheit habe ich nicht fotografiert. Das Expressionpedal ist dort angeschlossen. Auf dem Rack liegt noch die Empfangseinheit meines Gitarrensenders...
Die Switching Thematik hatte mich lange beschäftigt. Am Ende ist es der Helix geworden, weil ich mit dem Preset auf dem Floorboard alles schalten kann, was ich brauche und die Effekte dann dazukommen. Das reduzierte den enormen Aufwand mit klassischen oder Midi-Switches. Außerdem baue ich das W/D/W einfach im Helix und sende alles auf zwei XLR-Kanäle (!) - fertig. Klassisch verwendet man ja drei Amps und drei Cabs, was dann wieder entkoppelt und ggf. in der Phase gedreht werden muß. Das ist in dem "einfachen" W/D/W kein Problem, zumal ich im Stereo Out für eine Seite auch mit dem Helix die Möglichkeit habe die Phase zu tauschen. Insgesamt bin ich wirklich sehr zufrieden mit dem Ergebnis, weil die Kabelei recht überschaubar ist und alles klanglich wirklich weghaut, was ich sonst so in mono spiele. Das ist aber auch kein Wunder...