[Pop/Rock] - Was singt Ihr so?

Hallo Silvieann!

Das ist eine wirklich interessante Frage, die ich mir auch gestellt habe, als ich vor etwas mehr als einem Jahr mit dem Singen angefangen habe.

Meine absolute Lieblingsmusik ist das, was man allgemein als "American Standard" bezeichnet, ich liebe von Dean Martin bis zu Sinatra so gut wie alles diesbezüglich, natürlich auch die Damen des Genres, also Shirley Bassey, Vikki Carr, Ella Fitzergald, Barbra Streisand, usw.... und Swing ist mein Favorit.

Und ich hab lang überlegt, WAS ich jetzt singen soll - ich will ja auch Aufnahmen machen und meine Musik veröffentlichen.
Nachdem ich das mit den Rechten noch (immer) nicht ganz kapiert hab, was man jetzt tatsächlich DARF und was nicht, hab ich mich dann an eigenen Sachen probiert und ein paar Lieder geschrieben - und die bewegen sich in verschiedenen Genres, es sind Balladen, eines eher im "volkstümlich-schlagerartigen" Stil, eine Swing-Nummer, usw.

Ich bin draufgekommen, dass es sich halt in der eigenen Muttersprache am besten textet, also sind meine Lieder alle Deutsch, bzw. im Wiener Dialekt. Da muss man aber wieder sehr aufpassen, dass man nicht sofort in die "Heurigen"-Schiene gerät, oder ins "Volkstümliche". Das will nämlich keiner hören.

Nachdem ich aber keine professionelle Songwriterin bin, sondern mir immer nur Melodienstränge einfallen, die ich dann halt mit Text unterlege, ist es sehr schwierig für mich, ein Lied bewusst in eine bestimmte Richtung zu bringen, also moderner, es geht meistens doch in die selbe Richtung.

Beim Texten bin ich aber draufgekommen, dass mir ein etwas ironisch-bissiger Text gut liegt, und ich denke, ich werde versuchen, in dieser Richtung weiterzugehen.
Was ich auch gern tun würde, wäre, alte amerikanische Hadern zu übersetzen und dann auf Wienerisch aufzunehmen. Das muss man halt wieder genehmigen lassen. Und das ist vermutlich nicht so einfach.
Aber so könnte ich Beides miteinander verbinden...

Ich habe übrigens auch schon zum Spaß zu Karaoke-Versionen aus Youtube einige meiner Lieblingslieder aufgenommen - einfach, um zu hören, wie das klingt.
Aber außer es sich anzuhören und möglicherweise irgendwo als Demo hinzuschicken, kann man damit allerdings nicht viel anfangen.

Ich nehme mir übrigens schon eine ganze Weile vor, einmal in eine Karaoke-Bar zu gehen - aber ich bin disbezüglich ein bissl schüchtern, und ich habe in meiner Umgebung nicht viele Leute, die mich da tatsächlich begleiten würden... und das ist ja in einer Gruppe wesentlich lustiger.
 
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Ich singe im Moment lieber einfach mit den Songs mit.

Ohne Witz- würd ich nicht machen;)
Nimm ein Instrumentalplayback, hör Dir die Originalversion vorher gut raus und dann sing nur zur Musik.Und sing es dann "auf Deine Art".
Du hattest eingangs mal was erwähnt bezüglich Schwierigkeiten mit schnell gesungenen Textpassagen, dann klemmts entweder an der Einteilung der Luft oder rhythmischen Defiziten.Und einfach an Übung in dieser Stilistik;)
Wenn Du dem Originalinterpreten "hinterhersingst" bringt Dich das aber nicht weiter (da achtest Du zu sehr auf die Stimme und zu wenig auf die Instrumente/Groove) .......hör lieber auf die Musik und hol Dir die benötigten Eckdaten da.
Machst Du doch im klassischen Bereich auch nicht anders.....
 
Zuletzt bearbeitet:
In der Klassik ist die Youtube-repitition auch weit verbreitet, aber es ist ein Tabu, niemand spricht darüber, man hört nur ein vereinzeltes (oft hilfloses) "... aber die Netrebko macht das auch so ..." (das kommt nie gut an und führt meist zum befürchteten lehrerseitigen "and den Kopf greifen" oder sogar zum "Kopf in die Hände sinken lassen" ein "schwerer Seufzer" ist auch dabei zu vernehmen.
 
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Na, da hamma schon ein Duett für den Herbst ...
 
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Ich wollte mal fragen, was Ihr so singt?
Zur Zeit einige Songs aus dem Musical Jekyll and Hyde sowie Eigenkompositionen (ebenfalls Musical)
Was sind/waren Eure Einstiegssongs
Meine ersten Coversongs waren "Smoke on the Water" von Deep Purple und "Run to the Hills" von Iron Maiden ... damals mit 16 in meiner erste Rockband allerdings noch an der Bassgitarre und im Background-Gesang. :nix:
Ansonsten fast nur Eigenkompositionen.
woran übt Ihr gerade, was sind Eure Schwierigkeiten dabei?
Cover: "Alive" aus Jekyll and Hyde, mit der Schwierigkeit das a' am Schluß nicht zu belten sondern klassisch klingen zu lassen
Bei meinen Eigenkomposition: den Ausdruck zu erarbeiten, da es ja keine Referenz gibt. Die Melodie so wie komponiert zu singen ist ja nur die halbe Miete ...
Woher bekommt Ihr die Begleitung - oder macht Ihr die selbst?
Cover: YouTube, Playbackfinder, Karaoke.de, .... Ich weiß noch wie ich Mitte der 90er für einen Hochzeitssong den Backingtrack für ein Medley aus 5 Songs selbst gestrickt habe - mit Drumcomputer, Keyboard, Gitarre, und meinem tollen Cassetten 8 Spur Gerät. Die Mühe würde ich mir für einen Coversong nicht mehr machen, da kann ich ja gleich selber komponieren.
Eigenkomposition: Selbst erstellte Partitur plus VST Instrument Libraries

LG Robert
 
Ich bin draufgekommen, dass es sich halt in der eigenen Muttersprache am besten textet
:great:
Nachdem ich aber keine professionelle Songwriterin bin, ... , ist es sehr schwierig für mich, ein Lied bewusst in eine bestimmte Richtung zu bringen.
Das kommt mit der Zeit. Einfach viel Musik in der Stilrichtung die man machen will bewußt hören (nicht nur konsumieren) und überlegen was so die typischen, wiederkehrenden Elemente sind die diesen Stil eben ausmachen.
In der Klassik ist die Youtube-repitition auch weit verbreitet, aber es ist ein Tabu, niemand spricht darüber
Gibt es da vielleicht eine offene Selbsthilfe-Gruppe "Anonyme Playbacksänger" oder sowas? Da würde ich gerne beitreten :D
 
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Auf YT gibt es z.b. den "Free Pianist"


Hier z.b. gibt es viele klassische Playbacks
http://www.impresario.ch/karaoke/
Sind Midi, daher kann man sehr leicht noch das Tempo (auch lokal) variieren oder die eine oder andere Fermate hinzufügen. Natürlich kann man damit auch mal Streicher, Bläser oder Orgel (was das Herz begehrt und welche Instrumente man grad hat) hinzufügen. Zum Üben grandios, weil ich nicht so viele Pianisten herumstehen hab. Natürlich ist auch Transponieren damit gratis.

Bin aber dazu übergegangen alles was ich singe einmal zu schreiben (den Klavierauszug gleich ins Notenschreibprogramm) da bekommt man ein viel besseres Gefühl für Details. Playback habt man dann auch gleich. Mit der Zeit wird das Abtippen auch schneller, aber die Arbeit beginnt dann erst weil man dann für jede Tempovariation (Dynamik, ...) wieder zurück ins Playback muss, schult aber auch, weil man es beim nächsten Mal wieder so singen sollte (Reproduzierbarkeit), dann wird es auch nicht zufällig im Ausdruck, man muss es sich wirklich erarbeiten.

Also ich über alles (was ich nicht auf der Zieharmonika spiele) mit Playback, vor allem kann man sich auf die Musik verlassen (für Einsätze, ...) und man hört das Klavier (die Musik) auch bevor die Pianistin verzweifelt ("auf die Musik müsst ihr achten, nicht zählen, ihr müsst das Klavier auch mit lernen").

Klingt dann in etwa so
 

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Hier z.b. gibt es viele klassische Playbacks
http://www.impresario.ch/karaoke/
Sind Midi
Ja wie geil ist das denn ... :great: Sowas suche ich immer wieder. Ich habe hierfür zufällig die passende VST Library mit einem sehr detailreich gesampelten Bechstein 280 Konzertflügel .... :D
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Bin aber dazu übergegangen alles was ich singe einmal zu schreiben
Hmm .... mach ich bis jetzt nur bei eigenen Sachen, aber ist eigentlich nicht schlecht.
 
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Was ich auch gern tun würde, wäre, alte amerikanische Hadern zu übersetzen und dann auf Wienerisch aufzunehmen. Das muss man halt wieder genehmigen lassen. Und das ist vermutlich nicht so einfach.
Kommt drauf an, wie alt die Schinken sind :)
Wenn Du dem Originalinterpreten "hinterhersingst" bringt Dich das aber nicht weiter (da achtest Du zu sehr auf die Stimme und zu wenig auf die Instrumente/Groove)
Wenn man eine Über- oder Unterstimme singt, nicht. Es hält sich auch nicht jede/r an die Originalinterpretin. Aber Playback ohne Gesangslinie ist schon lustiger, wenn man sich selber aufnehmen will.
Bei meinen Eigenkomposition: den Ausdruck zu erarbeiten, da es ja keine Referenz gibt.
Wenn Du nicht weißt, was Du mit Deinen Songs ausdrücken will, wer denn dann? :)
 
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Moniaqua -
Woran erkennt man denn, ob ein Lied schon "frei verfügbar" ist?
Es gibt angeblich eine Liste von "freien" Liedern, aber ich bin nicht unbedingt eine Koryphäe, was das Suchen - und vor allem FINDEN - im Netz anbelangt.

Hab zB einen Wiener Text zu DREAM A LITTLE DREAM OF ME (The Mamas and the Papas) verfasst - und da hab ich beim zuständigen Verlag um die Genehmigung angefragt und warte auf Antwort.
Bin aber nicht sehr zuversichtlich, weil die vermutlich nicht unbedingt auf MICH warten...
Aber das würd ich wahnsinnig gern auf Wienerisch singen, auch, weil ich den Text für gelungen halte (nona!:tongue:)

Ich glaube aber, bei den meisten Songs, die alle geschätzt noch keine 80 Jahre alt sind, gibt es sehr wohl noch Rechte...
Ich meine vor allem Songs ab den 50er Jahren... manche auch älter, RAT PACK und solche Lieder.
 
Wenn Du nicht weißt, was Du mit Deinen Songs ausdrücken will, wer denn dann?
Wissen "Was" ist eine Sache. Umsetzen und das "Wie" eine andere. Und es geht hier die um die Nuancen, nicht um das Grobe.
 
Hier z.b. gibt es viele klassische Playbacks
http://www.impresario.ch/karaoke/
Sind Midi, daher kann man sehr leicht noch das Tempo (auch lokal) variieren oder die eine oder andere Fermate hinzufügen.
Ja, kenne ich, gibt es schon lange.
Nur, was machst du, dass Midi gut klingt?
Bei mir klingt das eher .. naja .. also alles andere als eine schöne Begleitung.
Und wie fügst Du da Fermaten und Tempowechsel hinzu?
Bzw. was für ein Programm brauche ich da?

Bin aber dazu übergegangen alles was ich singe einmal zu schreiben (den Klavierauszug gleich ins Notenschreibprogramm) da bekommt man ein viel besseres Gefühl für Details. Playback habt man dann auch gleich. Mit der Zeit wird das Abtippen auch schneller, aber die Arbeit beginnt dann erst weil man dann für jede Tempovariation (Dynamik, ...)
Ja, mache ich auch so. Wenn ich ein Stück singen will, dann tippe ich das auch ab. Aber Tempowechsel, Fermaten etc. kann mein Programm nicht. Ansonsten klingt es ganz gut, finde ich. Ich mach aber damit auch nur Klavierbegleitung, nicht verschiedene Instrumente.
 
Suchst Du denn jetzt wirklich was aus Rock/Pop?
Denn irgendwie gleitet die Diskussion ja jetzt doch in andere "Gefilde" ab;)

Mit MIDI würd ich mich nicht rumschlagen wenn Du keine anständige DAW und virtuellle Instrumente hast (und erst lernen musst damit auch umzugehen, es sei den Du hast da Bock drauf-ACHTUNG Zeitfresser) -alles andere klingt "na jaaaa...."
Nimm lieber einfach fertige Instrumentale oder eine schöne fertige Pianobegleitung, wenn es Dir rein ums singen geht.
Vielleicht irre ich mich ja, aber ich vermute, dass Du da mehr Spaß hast.
Denn selbst auch nur eine Pianobegleitung als MIDI mit einem Piano VST vernünftig zum klingen zu bringen kann für einen Anfänger (in dem Bereich) schon eine Herausforderung sein;)
Von mehr Instrumenten ganz zu schweigen....
 
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Nur, was machst du, dass Midi gut klingt?
Eine gutes VSTi Plugin = Instrumenten Klang-Bibliothek, welches man in auf den Track in seiner DAW lädt, auf welchem sich die MIDI Spur befindet.
 
Woran erkennt man denn, ob ein Lied schon "frei verfügbar" ist?
Am Datum der ersten Veröffentlichung für US, am Todesdatum des Texters und Komponisten für Europa
:)
und da hab ich beim zuständigen Verlag um die Genehmigung angefragt und warte auf Antwort.
Wieso beim Verlag? Urheber sind doch Mamas&Papas?
Ich glaube aber, bei den meisten Songs, die alle geschätzt noch keine 80 Jahre alt sind, gibt es sehr wohl noch Rechte...
Ich meine vor allem Songs ab den 50er Jahren... manche auch älter, RAT PACK und solche Lieder.
Stimmt, die sind zu jung, da dürften auch die Urheber noch keine 70 Jahre tot sein.
Für US gilt, es muss vor 1923 veröffentlicht worden sein. Guck mal hier: https://www.pdinfo.com/
 
@Silvieann
Die Frage ist nicht "Welches Programm" sonder "Wieviele ..."

Als Notenschreibprogramm verwende ich Noteworthy Composer (kostet) damit kann man auch midi importieren/exportieren oder direkt die Instrumente ansteuern.
MidiEditor (frei verfügbar) ist auch gut zum bearbeiten.

Fermate, rit, acc, ... sind Tempoangaben, könnte man auch mit kleinen Pausen "emulieren".

Für musicnotes.com gibt es einen eigenen Player der midi ausgibt, das kann man umleiten, hier sind Dynamik,Tempowechsel schon ansatzweise dabei.
 
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- Emilia: Big, big world
- Sara Bareillles: Love Song
- ABBA: Dancing Queen
- Kate Bush: Wuthering Heights
- Katie Melua: The closest thing to crazy
- Alannah Myles: Black Velvet
Das sind die Songs, die ich mir im Moment anschaue.
Und man soll ja erst sein bestes bringen, bevor man eine Hörprobe postet :redface:

Suchst Du denn jetzt wirklich was aus Rock/Pop?
Yes! Extra oben eingefügt, was ich derzeit probiere.

Mit MIDI würd ich mich nicht rumschlagen wenn Du keine anständige DAW und virtuellle Instrumente hast (und erst lernen musst damit auch umzugehen,
Da hast du recht, ich glaube, ich will das auch nicht wirklich. Es funktioniert bei mir auf die Schnelle einfach nicht, und ich hab auch noch was anderes zu tun ...
 
- ABBA: Dancing Queen
- Kate Bush: Wuthering Heights
- Katie Melua: The closest thing to crazy
- Alannah Myles: Black Velvet

gibt es auf Karaoke-Version +- 2 Halbtöne

Love Song

gibt es auf musicnotes.com (in jeder Tonart)

big big world
zumindest auf youtube (als playback)

Der Probenplan wäre gesichert ...
 
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Suchst Du denn jetzt wirklich was aus Rock/Pop?
Denn irgendwie gleitet die Diskussion ja jetzt doch in andere "Gefilde" ab;)
Wollt Ihr denn meine Mitsingversuche hören?

(Nur falls ja: Hier oder in den Hörproben?)
 

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