Politik in der hardcore-punk,Metalcore und skatepunk szene

  • Ersteller amorphoma
  • Erstellt am
@ TheRipper

und du denkst wirklich einen nazi, der voll mit hass, gewalt und feindbildern ist, kann man so einfach resozialisieren?
1. glaub ich nicht, dass er so scharf drauf is sich resozialisieren zu lassen,

2. warum sollte ich jemanden auf einem HC konzert dulden und ihm wohlgesonnen gegenübertreten, wenn ich weiß das er später, wenn er wieder einen sitzen hat, andere menschen die anders sind als er fast umbringt und sich absolut durch sein denken im recht fühlt.

also ich glaube nicht das man so tollerant sein sollte. das ist einfach runterspielen und augen verschließen.

wenn man ihnen erlaubt überall aufzutreten wo sie wollen na dann halleluja es lebe bald das 4. reich. dann bin ich aba hier weg. und die leute heulen dann rum, weil da wohl irgendwas schief gelaufen ist.

ich mein ich muss mich in einer stadt (komme ursprünglich aus einer stadt in brandenburg) teilweise fürchten weil irgendwelche besoffenen faschos durch die gegend torkeln, parolen gröhen und nur drauf warten mir aufs maul zu hauen weil ich nicht in ihr weltbild passe. ich seh sie ja schon in den ursprünglich mal alternativen clubs dort.
versuch mal die zu resozialisieren, na viel erfolg
 
der thread is ja noch richtig lustig geworden :D

aber hallo
und ich dachte schon wir hätten mit unserer disskusion über frikadelle und co den geistigen höhepunkt endgültig erreicht
 
aber hallo
und ich dachte schon wir hätten mit unserer disskusion über frikadelle und co den geistigen höhepunkt endgültig erreicht

Es geht immernoch schlimmer und man kann immernoch einen draufsetzen :)

Obwohl hier das natuerliche Gesetz des Threads schon am Eintreten ist, wenn die Nazikeulen ausgepackt werden :great: :D
 
Ich frage mich, warum ich Leute auf "meinen" Konzerten dulden oder tolerieren soll, die allem widersprechen...

Um meinen Punkt noch deutlicher darzulegen, möchte ich dir, so du nicht erkannt hast, dass "Konzert" lediglich Symbolcharakter hat dieses zunächst entziffern. Wo ziehst du die Grenzlinie bei deiner "Einschränkung" der Freiheiten radikaler Menschen? Ist es das Verbot auf ein HC Konzert zu gehen? Darf er ein öffentliches Gebäude betreten? Darf er auf die Straße? Darf er mit anderen Leuten sprechen? Darf er aus seiner Wohnung heraus? Darf er Kinder haben?
Die doch immer extremer werdenden Beispiele illustrieren doch die Problematik. Als Mensch hat dieser die gleichen Rechte wie du und ich. Für Freiheit kämpfen indem diese pervertiert wird ist gleichbedeutend wie für Keuschheit zu ficken. Wo wir uns jedoch einig sind, das zumindest lese ich aus deinem Text heraus ist, dass wir solche Leute nicht auf Konzerten haben möchten. Allerdings ist dies nicht der Punkt. Es geht darum ob man Nazis damit bekämpft indem wir unsere eigenen Gesetze pervertieren.


und mir siwue vielen, vielen anderen HClern wahrscheinlich am liebsten die Rübe von den Schultern hauen würden (wenn sie sich mal wieder mit 15 Gleichgesinnten einen gekippt haben und dann ein wenig "klatschen" gehen

Da hast du vollkommen recht, da muss ich dir zustimmen. Allerdings wird das bei uns auch nicht geduldet und ist auch wieder nicht der Punkt. Es geht um die grundsätzliche Frage wie wir solchem Gedankengut entgegen treten (ansonsten s.o)

für was ich stehe
Schön pauschal gesagt. Leider Parolenartig da nicht näher ausgeführt!

"Islamismus gegen die freie Welt 3:1 nach Verlängerung"
Ich verstehe diesen sinnfreien Einwurf nicht. Hat er mit der Diskussion was zu tun? Soll er verdeutlichen, dass jegliche Diskussion und damit jeglicher Kampf dagegen sinnlos weil schon entschieden?

Ich bin standhaft und lebe meine Freiheit und deswegen haben auf HC Konzerten Nazis und Typen wie du nix zu suchen...

Freiheitlich zu leben funktioniert nicht wenn diese auf Kosten anderer basiert.
Dieser Satz verdeutlicht bzw. bestätigt gänzlich meinen Standpunkt. Du hast dein Kreis derer die deiner Meinung nach nichts auf "deinen" Konzerten zu suchen haben schon erweitert. Nachdem du keine Nazis dort tolerierst so bin ich nun auch ich unerwünscht - weil ich für die grundsätzlichen Rechte eines jeden Menschen eintrete? Hier wird deutlich, dass es dir in Wahrheit nicht darum geht Radikale ihrer Freiheit (Freiheit bedeutet in diesem Falle nicht andere verletzen oder sie mit schädlichen Ideologien infizieren zu dürfen sondern das Recht, das grundsätzlichste, sich auf dieser Welt aufhalten zu dürfen und alles tun zu dürfen was ihm die Menschenrechte billigen. Dies kann ihm nicht genommen werden auf Grund seines Seins als Mensch.) zu rauben sondern darum anders denkende Menschen überhaupt auszuschalten. Andersdenkend bezieht sich hier allgemein darauf eine, nicht für andere schädliche, Meinung zu haben. Also z.b dass die Menschenrechte niemandem aberkannt werden können und dürfen.

damit meine Freiheit nicht auch noch auf Konzerten durch fehlgeleitete Toleranz gegenüber irgendwelchem Pack beschnitten wird und ich mir Sorgen um meine körperliche Befindlichkeit machen muss,

Wenn deine und unsere Freiheit durch irgendjemanden illegitimer Weise beschnitten wird, dann muss dies natürlich unter Strafe gestellt werden.

weil Meinungen wie die deine den HC für immer mehr irres Pack attraktiv machen.
irgend eine x-beliebige Musikrichtung gut zu finden ist wieder so etwas was keinem zu verbieten ist. Jeder darf HC hören.

Dazu gehört, dass ich nur Menschen um mich herum dulde, die auch meines Persönlichkeitsrechts gedenken und das sind nunmal.... richtig: Nicht irgendwelche Nazis.

s.o Wer dich in deiner Freiheit beschneidet gehört vor Gericht gestellt!
Dies rechtfertigt jedoch nicht die Aberkennung persönlicher Rechte eines Menschen!

Verbieten kann ich es nicht (da steckt tatsächlich ein richtiger Satz in deinem Text, den hätte ich fast übersehen), ich kann es aber "unbequem" machen.

Wir finden ja immer mehr Schnittmengen. Sofern du "unbequem" machen nicht in krimineller Art umzusetzen versuchst

Lad mich mal auf deinen Planeten ein, um deine Realität kennenzulernen, oder besser: welche Stereotypen meinst du überhaupt und dann sag mir, was die Realität ist.

Ich zielte vor allem auf die in Bierzelten anzutreffenden Nazis an! Was Realität ist? Deine Frage ist berechtigt. Es gibt keinen objektiven Beweis dafür dass es sie gibt. Aber ich denke das können wir getrost außer acht lassen - in dieser Diskussion zumindest!

Hab ich was von draufhaun gesagt? Was hat das GG mit der Abgrenzung des HC gegen rechts zu tun?

Was - zur Hölle - willst du? Friedliche Koexistenz mit den Feinden unserer Freiheit (nein, ich meine ausdrücklich NICHT den Islamismus), weil das GG das nunmal so festlegt?
Nein nicht friedliche Koexistenz. Wahrung und Verteidigung der Rechte eines Menschen und die damit mögliche und nötige Verteidigung unseres Wertesystems. Weil es das GG festlegt? Nein, weil die ersten 20 Paragrafen für friedlichstes Zusammenleben mustergültig sind. Mustergültig heißt auch umsetzbar. Kommunismus in seiner ursprünglichen Lehre scheint ja auch mustergültig zu sein aber leider eben praktisch nicht anzuwenden!

Richtig, und genau darum haben einige Leute der rechten Flügel da nix zu suchen.
Es soll Menschen geben die ungern in Gesellschaft von Ignoranz und Dummheit ihre Konzerte besuchen wollen!

Ich dachte du verstehst die sarkastische Anspielung ....



Vielleicht sehen wir uns noch auf dem ein oder anderen Konzert, ohne dass wir uns erkennen ;)
 
Wolln wa se reinlasse ?

meine schlichte antwort - bloß nicht

da bin ich mal ganz punkig und scheiss gelinde gesagt auf die verteidigung der rechte eines menschen und die verteidigung unseres wertesystems

bevor ich menschen mit geistiger grütze im kopf die chance gebe sich selbst ne bühne zu verschaffen oder was weiss ich, erkenn ich ihnen lieber ihre persönlichen rechte ab.
 
ich finde es einfach absurd menschen rechte zuzusprechen, die anderen diese rechte verwehren wollen...
 
ich finde es einfach absurd menschen rechte zuzusprechen, die anderen diese rechte verwehren wollen...

Jawohl, oder besser noch: Den Leuten Rechte zusprechen und wenn Sie sich schön eingenistet haben, werden mir die Rechte als "Dankeschön" aberkannt. Muss ich alles nicht haben.
 
gibt genug "menschen" denen man selbige rechte aberkennen sollte un da gehören nazis dazu...
 
es geht doch nur um das Recht, ein HC Konzert zu besuchen, nicht um das Recht zu leben :D
 
dann am besten selbst shows veranstalten un scho kann man rauswerfen, wen man will :great:

wenn's ned nur immer am finanziellen scheitern würd :(
 
Privatshows im Wohnzimmer mit guten Freunden, face-to-face mit Sofa-Dives :D
 
es geht doch nur um das Recht, ein HC Konzert zu besuchen, nicht um das Recht zu leben :D

Ich dachte wir wollen auch ab und zu auf Nazikonzerte werden da aber rausgeschmissen :(

( ;) )
 
In der Regel sind es doch die Veranstalter selbst, die nicht wollen, dass ihre Konzerte von Neonazis besucht werden. Ob aus Image-Kalkül oder antifaschistischem Selbstverständnis sei mal dahingestellt. Fakt ist, dass in diesem Fall das Hausrecht greift und genauso wie ich das Recht habe einem Neonazi meine Haustür vor der Nase zuzuknallen (weil´s mir gerade so passt oder warum auch immer) hat der Veranstalter das Recht diese Leute draußen zu halten.
Und dass dies heute nicht selten so ist, ist ein Produkt der engagierten Versuche von Einzelpersonen und Gruppen (GNWP, LFWP) Hardcore nicht zur Plattform für Neonazis und deren menschenverachtender Ideoligie werden zu lassen.
Solche Grundsatz-Diskussionen werden aber immer wieder und in unterschiedlichen Varianten geführt: Was soll man anstellen mit den Feinden der Toleranz ohne sich derselben(?) Mittel bedienen (in diesem Fall Ausschluss von Konzerten etc.) zu müssen?
 
Bulls Eye....:great:


nicht gelesen, dass das Symbolträchtig ist? Alles andere ist schon gesagt!

uuuuih, symbolträchtig, das ist ja was...!

ed.: Verdammt, du hast ja recht: Wenn die merken, dass wir denen irgendwie nicht böse sind und die als Mensch total akzeptieren, irgendwie, dann lassen die das mit dem subversiven Unterwandern einer Jugendkultur und hören vielleicht auch auf, uns oder Leute, die irgendwie anders sind nach Konzerten irgendwo aufzulauern und zu verhauen, du, wir müssen endlich lernen, das zu akzeptieren und denen nicht gleich mit Hass und Abscheu zu begegnen, die brauchen Geborgenheit, die ihnen zeigt, wie schön es sein kann, so gemeinsam und nicht einsam, und dann fallen wir uns als Freunde in die Arme und singen "Let the sunshine in", das wird total schön, irgendwie, du und ich und all die lieben Nazis.

nochmal ed.: Bevor hier einer denkt, ich wär auf Speed oder so:

Schonmal den Gedanken gehabt, dass die Herren von rechts sich bep****n vor Lachen, wenn die so einen Kuschelromantikkurs vorgesetzt kriegen und dieses tolerante Entgegenkommen schamlos für deren Zwecke ausnutzen?

und nochmal edit: ich bin der Letzte, der Gegengewalt als probates Mittel propagiert, aber Blümchenpflücken und Schmusen ist auch nicht drin. Letztendlich gibt es immer noch einen Unterschied zwischen Verbot und "Not Welcome!" und ja, es ist mir egal, ob sich das irgendwie an die Gegenseite anlehnt. Ich kann mir ab-so-lut nicht vorstellen, dass - bis auf wenige Ausnahmen - das Bild des unverstandenen Jüngelchens, dass Zuflucht in einer Nazigang sucht, greift und durch liebevolles Zutun auf den "rechten Weg" (ich liebe ja Wortspiele) zurückgebracht werden kann. Sozialarbeiterromantik funktioniert nicht immer, ein paar Jugendzentren mehr lassen keine Haare wachsen.
 
Ich denke du haste immer noch nicht verstanden worum es genau geht. Du verwechselst dass das Zusprechen von Grundrechten nichts mit "Kuschelromantikkurs" zu tun hat. Das Billigen von Rechten ist kein Äquivalent zum Ignorieren Demokratiefeindlicher Parteien!


/edit: Wenn wir in einem demokratischen System wie wir es sind uns nicht ohne illegitime Mittel gegen Demokratiefeindliches Gedankengut wehren können so müssen wir sie zu Grabe tragen!
 
Immer wieder das selbe Argument zu bringen bringt eine Diskussion nicht weiter!
Wir wissen jetzt:

Die eine Seite will sich bewusst von den Verhaltensweisen und Ansichten bestimmter Gruppen distanzieren. Hierbei wird auch keine Ausnahme gemacht, wenn man diesen Gruppen gegenübersteht.
= Gesinnungsethik

Die andere Seite will sich ganz von bestimmten Gruppen distanzieren. Hierbei werden Mittel dieser Gruppen übernommen, weil es in diesem Fall um Intoleranz geht und das von daher ganz passig ist.
= Verantwortungsethik

Ja, nun. Was ist besser, Gesinnungs- oder Verantwortungsethik? Das kann man jawohl wirklich nicht sagen.
Beide Seiten haben das selbe Ziel und trotzdem kommt es in diesem Fall auch nicht auf den Weg zu diesem Ziel an, da beide Wege gleich uneffektiv scheinen.

Diese Tatsache macht diese Diskussion vielleicht nicht sinnloser als andere, aber der Threat würde echt langweilig, wenn jetzt die nächsten zehn Seiten immer wieder die selben Argumente kommen würde.

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(Das mit den Ethiken könnte man jetzt natürlich noch weiter vertiefen und ausführen, sodass das was ich geschrieben habe nicht mehr stimmt. Es ging dabei aber nur darum meinen Punkt darzustellen und tut eigendlich nichts weiter zur Sache.)
 
Guter Post - Respekt
Hätte ich nicht besser zusammenfassen können!

Vielleicht hilft das dem ein oder anderen zu akzeptieren dass so eine Meinung nicht von einem Rechten stammt sondern von jemandem der versucht eine "Moral" zu konstruieren mit der man gut leben kann. Das ständige brechen von Prinzipien stürzt mich persönlich jedesmal in tiefe Verzweiflung weil das einfach in gewisser Weise (mir zumindest) eine gewisse Sinnlosigkeit vermittelt.
Ich bin mir dabei jedoch völlig darüber im klaren, dass ich in naher/ ferner Zukunft wieder anders denken werde. Wenn man Erfahrungen gesammelt hat. Ist nicht jeder auf der Suche nach einer allumfassenden Moral mit der gut zu leben ist? Auch wenn es Utopie ist...der Kampf zählt!!!
 

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