Weiß man hinterher noch, was man getan hat?
Ja. Wenn man vorher mal nachgesehen hat, was die einzelnen Prozesse sind und was sie machen. Die Namen sind dabei wenig hilfreich. Proximity zum Beispiel bezieht sich wohl auf einen Begriff aus der Clusteranalyse. Eine Funktion zur Bestimmung von Distanz oder Ähnlichkeit die auch Proximitätsmaß genannt wird. Das ist das Modul das Raum Anteile identifiziert und einer Bearbeitung zuführt. Ähnlich wie
SPL Mo-Verb und
SPL DeVerb. Da braucht es schon zwei Plugins und Multiband können die nicht.
Entropy ist auch nicht gerade vielsagend. Kommt aus der Thermodynamik. Das separiert harmonische und nicht harmonische Anteile. Ähnliches macht
Fission von Eventide. Auch nur mit einem Band.
Smart EQ sagt noch am ehesten was. Verglichen mit dem Neutron EQ allerdings mit deutlich mehr Punkten, die erkannt werden. Da kann man auch während der Analyse Band und Boost / Cut verändern und die Kurven werden in Echtzeit angepasst.
Ob einem das was bringt, weiß man nur durch ausprobieren. Gegebenenfalls bringen die Videos zu den einzelnen EQs die es da gibt vertiefte Einsicht.
Das Beispiel mit dem Hall war gezielt gewählt. Ich kontrolliere ganz gerne was in ein Reverb reingeht. Mit dynamischem EQ und gegebenenfalls Multiband Compressor der auch Expander kann. Und noch EQ dazu. Das ist natürlich Aufwand und gegebenenfalls kommen da noch Side Chain drauf. Da kann man schon mal eine Weile rumfrickeln. Geht deutlich schneller und einfacher mit dem Teil.
Kurz gesagt, für das übliche Zeug braucht man das nicht. Wer gerne mal Sound Design betreibt und andere Wege beschreiten möchte, abseits von der Standard Kost wird gut bedient. Und es kann ein guter Problemlöser sein.