'Nabend,
allem voran möchte ich noch kurz sagen, dass die Pickhaltung generell eine sehr subjektive Sache ist, man nehme zB
Marty Friedman der einen für die meisten Menschen (/Gitarristen) unmöglichen Anschlag an den Tag legt (hauptsächlich Up-strokes, mit einer sehr ungewöhnlichen Handhaltung,) aber für ihn funktioniert das allem anschein nach ausgezeichnet.
Warum erzähl ich das?
Ich will darauf hinaus, das jeder seine ganz persönliche Haltung finden muss, solange es von der Haltung her bequem ist und das Spielen nicht beeinträchtigt ist also alles ok.
e-guitarman schrieb:
In welchem Winkel haltet ihr eurer Plek zur Saite? Ich halte meins so ein bisschen nach Vorne angeschrägt. Ist das gut so oder sollte man es besser parallel oder im rechten Winkel zur Saite halten?
Im Prinzip ist es wie oben gesagt letztendlich Geschmacksfrage, das drehen des Pleks hat meiner Erfahrung nach keine Nachteile- sprich es ist egal ob ich parallel anschlage oder mit ob ich das Plek in irgendeinem Winkel drehe.
Was das ganze allerdings beeinflusst ist der Sound, hier ganz gut zu sehen/hören in diesem
Video von Paul Gilbert über das Alternate Picking, die geänderte Pickhaltung erzeugt so einen "brushy-kind-of-sound" um es mal mit seinen Worten zu sagen
. Das Video dürfte vielleicht auch hilfreich sein um eine gewisse Vorstellung von der Pickhaltung zu bekommen (natürlich ist auch das wieder nur SEINE Technik, nicht zwingend die beste oä, aber er erklärt es recht gut wie ich finde).
mYa schrieb:
[...]Ich mein klar, 2 Tage sind nicht 4 Wochen. Aber hattet ihr da von Anfang an genau DIE Technik und musstet sie nur noch einstudieren? Oder beinhalteten diese 4 Wochen auch erstmal das FINDEN dieser.[...]
Vielleicht erst einmal eine Frage, was stört dich genau an deiner jetzigen Haltung?
Wie ich ja jetzt schon mehrfach angesprochen habe, denke ich das jeder seine Individuelle Technik hat, das finden dieser ist ein Prozess, der immer weiter führt, sehr empfehlenswert zu dem Thema finde ich hier den Artikel
99 Ways to Pick von JustChords (generell sehr gute Seite - meine Meinung).
Das finden der eigenen Plekhaltung ist also ein Prozess, der meines Erachtens nach weitaus länger dauert als "nur" 4 Wochen. So wie ich es sehe ist die Haltung etwas, das sich mit der Zeit die man spielt immer mehr verbessert, man lernt , wenn man das Plek in solchen oder solchen Passagen so oder so hält fällt es deutlich leichter etc, die eine, die wahre Plekhaltung
gibt es denke ich nicht! Wie man das Plek wann und wo am besten hält, das sind alles Erfahrungen die man selbst machen muss und einem nicht einfach so "beigebracht" werden können, da man sein eigenes "Optimum" finden muss.
Die Plekhaltung wirklich bewusst zu trainieren... mag sicher auch Einstellungssache sein aber ich gehöre da eher zu der Fraktion die sagen würde lieber die Gitarre in die Hand nehmen und einfach drauf losspielen, das ganze gibt sich mit der Zeit.
Kane666 schrieb:
Mal eine doofe Frage[...]bringt es irgendein Vorteil die restlichen Finger abstehen zu lassen oder die Finger zusammenzuziehen also Faust ähnlich?[...]
Auch hier ist es wieder ziemlich Individuell, die Finger abstehen zu lassen (also bzw. ausgestreckt zu lassen hat den Vorteil das man die Saiten die nicht klingen sollen besser mit den freien Fingern abdämpfen kann (falls man den diese Technik zum abdämpfen nutzt), zum anderen fällt das sogenannte "Hybridpicking" (das spielen mit Plek und den freien Fingern der Anschlagshand) aus dieser Position heraus deutlich leichter.
Hat es nur irgendein Nachteil so zu spielen?
Nein, wenn du damit besser zurechtkommst und keine Einschränkungen hast, spricht nichts dagegen, schau dir besagte Handhaltung von Friedman dazu an, 99% der Gitarristen würde es denke ich auch nicht so machen aber für ihn passts.
Ich hoffe das hilft vielleicht einigen hier weiter, oder macht euch zumindest Mut
, nur nicht aufgeben
!
Mfg Mr. H