Pinch harmonics mit neuen pickguard kaum noch möglich

  • Ersteller jack_01
  • Erstellt am
Also hätte nicht gedacht das ich hier eine Diskussion anzettel bei denen anscheinend viele Leute aneinander vorbei reden.
Meiner meiner nach kann man die harmonics fast auf jedem Bund spielen. Bei einigen einfacher bei anderen schwerer. Es ist ja auch nicht so das es nicht klingt im akustischen Zustand. Spielen kann ich sie ja.
Aber scheinbar nimmt der Tonabnehmer sie nicht mehr so ab.
Zur Errinnerung: auf der selben Gitarre mit den alten pickups kein Problem. Neue pickups fast unmöglich. Ich habe noch 2 E Gitarren und 2 akustische. Da klappt es ja auch.
Ich habe mal 2 Bilder mit hochgelegen. Weiß ist alt. Schwarz ist neu. Vielleicht habt ihr dahingehend eine andere Idee.
Und danke das sich so viele hier meinem Problem annehmen.
Gruß
 

Anhänge

  • 1475931963251566065141.jpg
    1475931963251566065141.jpg
    133,5 KB · Aufrufe: 226
  • 1475932005011470500331.jpg
    1475932005011470500331.jpg
    90,8 KB · Aufrufe: 215
Das sind alles nur Vermutungen, die ins Blaue schießen. Und wie soll man an diesen Fotos sehen, wo der Hase im Pfeffer liegt?
Komm vorbei und wir machen das gemeinsam. ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Pinch Harmonics sind überall machbar und ist auch relativ einfach beweisbar. Es gibt Positionen da fällt es einfacher, ändert aber nichts am Grundprinzip.

Ab 1:47



Nichts für ungut, aber das ist technisch undifferenzierter Blödsinn, genau dass selbe woran sich die beiden vorher aufgehangen haben. Gerade das Video das du gelinkt hast zeigt, dass es ebend nicht Überall möglich ist. Wenn man halbwegs hinhört merkt man wie er die Saite rauf und runter spielt um den sweet spot zu finden. Natürlich kann ich die Zerre soweit aufdrehen, dass ich egal wo ich die Saite anfasse irgendwas wegdämpfe und das "Pinch Harmonic" nennen. Soundtechnisch super, hat mit der eigentlichen Technik und die Physik dahinter nichts zu tun. Du kannst auch in die andere Richtung gehen und sagen an Punkt X ist die 1-millionste Oktave, hat dann aber die Anwendbarkeit verfehlt.
Um etwas zu beweisen braucht man erstmal eine Definition. Wenn der Rahmen dann so verwaschen ist (siehe das Video mit Zerre) braucht man sich auch nicht mehr die Mühe zu machen.

@ Threadersteller:

Das Problem liegt in der Elektronik. Was genau kann ich nicht sagen, dazu müsste ich es durchmessen. Die Saite die du verlinkt hast verkauft leider recht schrottige vorgefertigte Pickguards (Im Sinne das dort einfach Elektronik zusammengewürfelt wird). Das Problem taucht in diversen Foren immer mal wieder auf. Google einfach mal nach dem Produktnamen und pinch harmonics, oder ähnliches.
 
Nichts für ungut, aber das ist technisch undifferenzierter Blödsinn,

Nö. Ändert an der Spieltechnik nichts. Dass es nicht überall gleich gut klingt, wurde oft genug geschrieben. Ändert nichts daran das man Pinches auf der Saite an so ziemlich jeder Position spielen kann. Wie es dann klingt ist was anderes. Und darauf zu verweisen dass es mit Zerre leichter ist als ohne, weiss hier im Grundsatz auch jeder.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Soundtechnisch super, hat mit der eigentlichen Technik und die Physik dahinter nichts zu tun

Nichts für ungut, aber wenn es klingt ist mir die Physik dahinter Scheiß egal. Wenn es funktioniert ist es nicht blöd ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Nichts für ungut, aber wenn es klingt ist mir die Physik dahinter Scheiß egal. Wenn es funktioniert ist es nicht blöd ;)

getreu dem Motto: "[...] rein physikalisch und anatomisch kann die Hummel NICHT fliegen! Da sie das aber nicht weiß, macht sie es trotzdem[...]" :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
na ja so ein klein wenig Physik kann vielleicht doch nicht schaden:
Zunächst was sind Pinch Harmonics?
Wie ich den Begriff kenne: (Nur) Mit der Spieltechnik erzwungene Oberton Schwingungen.

Das ist aber eben nur eine ungefähre Beschreibung dessen, was da passiert, den jeder auch "normal" gespielte Ton ist voll von Obertonschwingungen!

Die Anteile der Obertonschwingungen im Klang werden je nach Anschlagsposition, Plekwinkel, Anschlagskraft und -Geschwindigkeit,.. verändert. (Zur Veranschaulichung: Schlägt man -ganz "normal"- direkt am Steg an, klingt es schon viel obertonreicher, als z.B. bei einer Leersaite über den 12. Bund).

Es geht also bei den Pinch Harmonics darum, möglichst viel Oberton Anteil zu provozieren und den Grundton abzuschwächen. Schwarz/weiß ist das aber nicht! Nichtsdestotrotz ist leicht vorstellbar, dass es Positionen über der Saite gibt, die mehr ober wenig geeignet sind, bestimmte Obertöne, wie die z.B. die Okatven anzuregen.
Genau bei der (schwingenden) Saitenhälfte sollte es schwierig sein, die erste Oktave anzuregen; beim Viertel vielleicht besser, aber die 2 Oktave bekommt so wiederum kaum Impuls. Wenn man sich das Video von dem guten Zack anschaut, sollte man auch mal die Greifhand anschauen: Um möglichst "sortenreine "Fieper" hinzubekommen, wird oft mit einem ordentlichen Bend die Grundton Schwingungen "kaputtgemacht". Dabei hat der Ort des "Anschlags" dann natürlich keinen Einfluss.

Dann kommt noch hinzu, dass Verzerrung die Obertonschwingungen wegen der damit verbundenen Kompression (leise Obertonschwingungen werden lauter; laute Grundtonschwingungen werden gekappt...) hervorhebt. Sprich: Ordentlich Verzerrung hilft Pinch Harmonic zu erzeugen.

Lange Rede kurzer Sinn: Obertöne werden bei einer Gitarre immer erzeugt. Wie viele, hängt von viele Dingen ab.

Nun zur Frage das TE: Also das ein Pickguard einen Einfluss darauf hat, wie gut Pinch Harmonics erzeugt werden können, kann ich mir schwerlich vorstellen! Manchmal machen Pickguards Probleme mit Knacksern durch statische Aufladung, aber ansonsten ist der Soundeinfluss IMO vernachlässigbar (...wobei so ein original 63er Pickguard bestimmt das letzte Quäntchen (von was auch immer) bringt....;))

Wenn mit dem Pickguard auch die Pickups gewechselt wurden, kann das einen Einfluss haben. Schon alleine der Output kann zu unterschiedlicher Verzerrung führen, was ja einen erheblichen Einfluss auf das Oberton Spektrum hat. Das einzig probate Mittel da zu einer Wiederherstellung des Urstands zu kommen, ist IMO die alten PUs wieder einzubauen, oder andere zu finden, die dann (alle) gesuchten Eigenschaften bieten.
Da qualifizierte Tipps zu geben ist IMO von Weitem kaum möglich. Da müssen dann die konkreten Gitarren- und Pickupeigenschaften zusammenpassen und das ist schwerlich vorhersagbar.

Last but not least kann ich mir aber auch vorstellen, dass irgendetwas bei dem Umbau der Gitarre passiert ist, was dieses merkwürdige Verhalten hervorruft:
Den Saiten ist es nicht bekommen, dass sie demontiert wurden, oder die neuen Saiten "funktionieren" nicht; das Tremolo ist nicht mehr in shape; die Elektrik funktionier nicht richtig (mit abgeregeltem Tonpoti funktionieren Pinchharmonics auch nicht besonders gut), an dem restlichen Setup (Amp, Pedale, Kabel...) wurde etwas verändert;...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ja, es ist so. Pinch harmonics sind ein Phänomen, das immer wieder zu Diskussionen angregt.

Und ich wiederhole: da es möglich ist, auch mit einer akustischen Gitarre problemlos pinch harmonics zu spielen - unabhämgig davon, ob es Sinn macht oder gut klingt, sind alle Mutmaßungen hinsichtlich "elektronischer" Gründe für mich nicht zwingend.

Aber wie gesagt, hat das alles nichts mit der Lautstärke oder dem Sound dieses Phänomens zu tun. Dass es da unterschiedlich laut, wohlkingend oder sunstainreich sein kann, ist klar.

Wichtig ist, glaube ich, da es hier ja letztlich um eine spieltechnische Frage geht, die Tatsache, dass man wirklich unterscheiden muss, wovon hier überhaupt die Rede ist, da die "Provokation" von klingenden Obertönen eben auf verschiedene ARten und WQeisen erfolgen kann.
 
Ich stimme emptypockets zu, Pinch Harmonics sind reine Spieltechnik und unabhängig von der Elektronik der Gitarre. Der TE beherrscht ja offenbar diese Technik auch, akustisch gespielt funktioniert es ja. Aber offenbar wird das Signal nicht ordentlich übertragen, da kommen die PUs ins Spiel.
Klingen sie sonst gut und wie gewünscht? Ich würde als erstes noch mal die PI Höhe checken und wenn das nicht hilft wieder das alte Pickguard einbauen. An der Gitarre liegt es ja nicht.
 
Ich habe das Gefühl, dass der Punkt an dem ihr aneinander vorbeiredet der ist, ob mit "überall" die Greifhand oder der Anschlag gemeint ist. :gruebel:

Wenns die Pickup Höhe nicht richtet und die Spieltechnik stimmt, werf ich mal alte Saiten ins Rennen.
Meiner Erfahrung nach sind Pinch Harmonics mit frischen Saiten deutlich einfacher zu spielen, da sie mehr Obertöne erzeugen.
Ich nehme zwar an, du wechselst deine Saiten regelmäßig, aber ich finde es sollte erwähnt werden. ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Also hätte nicht gedacht das ich hier eine Diskussion anzettel bei denen anscheinend viele Leute aneinander vorbei reden.

Also meine Erwartungen wurden vollends erfüllt. Wir E-Gitarristen müssen aus jedem Thread eine Grundsatzdiskussion machen, das liegt in unserer DNA. Immer beliebt sind Unwörter wie "Pentatonik", "Noten_vs_Tabs", "Improvisation", "Lehrer_vs_Autodidakt". Und bei "Solo/Soli" werden wir sogar zu militanten Rechtschreibeterroristen.

Ergänzend zum Topic:

Ich habe zwei Gibson Les Paul Studio zu Hause (eine aus den 80ern und eine von 2013), der Anschlagpunkt variiert bei beiden Gitarren. Warum das so ist, kann ich physikalisch nicht erklären, es ist einfach so. Es scheint, dass jede Gitarre andere "Best Spots" für das Spielen von Pinch Harmonics hat.
Ist eigentlich auch logisch, denn nicht jede Gitarre ist zu 100% gleich eingestellt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben