Partscaster Baubericht "meine ultimative Strat" (MJT Relic, Musikraft, Tonerider)

Ich bin ein grosser Fan von MJT, habe schon zwei Gitarren von denen Lackieren lassen.

Einmal einen LP Precision Guitar Kit Bausatz und dann habe ich sie meinen 73er Tele Body "refinishen" lassen. Das haben sie ganz hervorragend gemacht. Ich hatte mir aber in beiden Faellen minimales Aging gewuenscht. Das schoene bei MJT ist, dass man wunderbar direkten Kontakt aufnehmen und Sonderwuensche "aufgeben" kann.

Und der naechste Body ist schon in Vorbereitung ;) Aber den Hals lackier' (und "age") ich lieber selbst, da mir deren Neck-Aging auch gar nicht gefaellt. Aber Musikraft Haelse sind das non-plus-ultra wenn es um Fender lic. Haelse geht. Besser geht's nicht.

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Ich überlege auch einen Hsls bei Musikfraft zu bestellen. Wie siehts eigentlich mit den Bodies aus, sind die genauso gut?
 
Als Laie hätte ich vermutet dass Fender und Heritage wissen was sie tun

Ich vermute mal, dass der Unterschied im Anteil Weichmacher im frueher verwendeten vs. dem "modernen" Nitrolack begruendet liegt :nix:

Also...ich weiß ja nicht wie alt Du bist und wie lange Du schon spielst...und wie viele Gitarren Du schon in den Händen gehabt hast....um in deinen Stil zu bleiben

Verdammt ... ich wusste doch, dass ich aufgrund meines relativ jungen Daseins nicht genug Ahnung habe, um hier richtig mitreden zu koennen. Und mein Spiel ist (leider) auch arg limitiert. Aaaaaber ich "wohne" quasi in einem der besten Gitarrenlaeden der US Westkueste, da faellt mir schon ab und an mal eine vintage Gitarre in die Haende.


Vielleicht können sich dannn in 40 Jahren die Besitzer...oder ganz pfiffige Leute darüber streiten....wann wohl wer was gemacht hat...und warum.

...wird für die aber dann viel schwieriger das zu ergründen wegen dem ganzen fake-zoix was es eben heute so gibt...

Das ist allerdings wahr. Denn einige Hersteller haben das kuenstliche Altern wirklich perfektioniert. Kuerzlich hatte ich eine 53er Blackguard Esquire direkt neben einer Replika von Nacho Guitars und muss ganz ehrlich sagen, dass die Nacho wirklich perfekt auf alt getrimmt war. Selbst der Geruch (!) war extrem aehnlich. Aber selbst die grossen Hersteller werden immer besser. Letztes Jahr hatte ich das Vergnuegen mit JD Simo und seiner Band vor deren Gig im Nordwesten Nerd-Talk zu halten. Er hatte damals den Prototypen seiner CC ES-335 und Charlie Daughtrys '59 ES-345 dabei ... und auch da war - rein vom Gefuehl und Aussehen - kein Unterschied. Keine Ahnung, wie das jemand in 20 Jahren auseinanderhalten soll ...

Ich überlege auch einen Hsls bei Musikfraft zu bestellen. Wie siehts eigentlich mit den Bodies aus, sind die genauso gut?

Sorry, mit deren Bodies habe ich keine Erfahrungen.
 
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Verdammt ... ich wusste doch, dass ich aufgrund meines relativ jungen Daseins nicht genug Ahnung habe, um hier richtig mitreden zu koennen. Und mein Spiel ist (leider) auch arg limitiert. Aaaaaber ich "wohne" quasi in einem der besten Gitarrenlaeden der US Westkueste, da faellt mir schon ab und an mal eine


Ob du an der der Westküste...oder der Nordseeküste lebst, ist mir relativ egal. Was mir nicht egal ist, wenn mir ein selbst ernannter Doktor die Welt erklären möchte.
Die typische Ami Denke, dass alles außerhalbs Trumps Country auf den Bäumen schläft...scheint wohl gut zu wirken.
Denk mal drüber nach...OT Ende and Out...
 
... tollen Brett Gebrauchsspuren zu verpassen die so aussehen sollten als wären sie ohne Rücksicht auf ihre Gesundheit irgendwo runtergegrindet...

Natürlich haben sie nie sowas gemacht und natürlich auch nie skateboarden gelernt.

Glaubt Ihr dass der Vergleich hinkt???

Ich jedenfalls nicht.

Da ist was dran. :)
 
Was mir nicht egal ist, wenn mir ein selbst ernannter Doktor die Welt erklären möchte.
Die typische Ami Denke, dass alles außerhalbs Trumps Country auf den Bäumen schläft...scheint wohl gut zu wirken.
Denk mal drüber nach...

Das lasse ich jetzt einfach mal unkommentiert so stehen.

Ich verabschiede mich aus diesem Thread, gratuliere dem Threadersteller zu dieser sehr geschmackvoll zusammengesetzten Klampfe und geh’ jetzt erst mal ein bisschen üben.
 
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Moin!

Ich muss zugeben, dass ich nicht viel vom Relicing halte. Klar hat eine bespielte Gitarre seinen Charm, aber irgendwie auf Krampf Dinge zu beschädigen und so tun als ob liegen mir nicht. Ich brauche etwas "Echtes".

Ich muss aber zugeben, dass ich nach Erstellung dieses Pickguards mir einen Film gestreamt habe und dabei regelmäßig einen Schlüsselbund darauf fallen lies, um die ganzen Mikrokratzer des alten Schlagbretts zu erhalten. Einige Ecken habe ich auch leicht beigeschliffen. So ein neues poliertes Bauteil auf einem 40 Jahre alten Instrument fällt halt auf wie ein Clown auf einem Goth-Treffen. Daher macht eine optische Anpassung neuer Teile auf einem alten Instrument schon Sinn. Ich hab das nicht mehr gezeigt, da das Interesse nicht wirklich da war. Insofern ist Relicing dann doch irgendwo auch für mich interessant, der die alten Gitarren guter Freunde verarzten darf.

Aber, um zurück zu dieser Gitarre zu kommen:
Über die Schuhcreme vom Hals wurde ja schon gemeckert. Klar wird Ahorn grau und dunkel, wenn es unbehandelt ist. Aber nicht so sehr dunkel. Was mich aber irgendwie über den Hals am meisten nachdenken lässt, ist, dass man bei offen gespielten Akkorden noch Lack an der Handfläche spürt. Müsste das nicht dort auch abgetragen sein mit der Zeit? Wenn schon, denn schon... Oder ist es uncool gewesen offene Akkorde zu spielen oder anderweitig am 1. Bund zu greifen? Irgendwie lässt mich dieses Detail nicht los.

Schicken Gruß,
Etna
 
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Das stimmt. Wie geschrieben, es gibt auch originale Vintage Strats, bei denen irgendjemand...irgendwann den Halsrücken vom Lack komplett befreit hat. Wenn der Lack weggeschliffen wurde...sitzt in den Poren kein Lack mehr und der Hals wird durch den Handschweis plus Schmutz..plus Oxidation teilweise sehr dunkel.Das sind dann oftmals die Hälse, die dann komplett dunkel sind.
Dann gibt es Hälse, bei denen der Lack runter gespielt wurde...diese sehen dann sehr unterschiedlich aus...teiweise ist der Lack in der Mitte noch erhalten und nur an den Rändern weg.
Dann wieder welche, wo der Lack noch drauf ist, aber stark gedunkelt und Schmutz angenommen hat.

Es gibt da viele Varianten....man kann aber nicht grundsätzlich sagen...so und so muss das aussehen.

Ich habe hier insgesamt drei 62er Clone, in unterschiedlichen Erhaltungszustände. Ich habe mich da weitestgehend an Originale meines Freundes gehalten.
Wenn ich Zeit habe, mach ich mal ein paar Bilder....
 
Muss sagen, so insgesamt sieht das Ergebnis erstaunlich gut aus

Fände es prinzipiell cooler für so ein Projekt, eine Gebrauchtgitarre zu kaufen. Bei Fabrikneu-alt-gemacht fehlt doch irgendwie der Vibe
 
Fände es prinzipiell cooler für so ein Projekt, eine Gebrauchtgitarre zu kaufen. Bei Fabrikneu-alt-gemacht fehlt doch irgendwie der Vibe

Das scheitert aber an dem Umstand das die Gitarren heutzutage fast alle mit PU Panzer kommen, da ist nix mit Abnutzung und wenn dann nur durch wirklich heftige Dinge wie zufallender Koffer (wer kennt den Snakebite durch den Zahlenschlossriegel im Lack nicht?), Kollisionen mit Becken, Mikroständern, niedrigen Decken und Bassistengebissen oder durch mißlungene Stagedive Versuche. Die subtile Abnutzung die (alter) Nitrolack bietet findet man bei 7ender max bis 64/65 (alles danach ertrank im Polyurethan) und diese Gebrauchtgeräte sind erstens sackteuer und zweitens verbietet sich hier relicing automatisch, das sind sie meistens nämlich schon....
Bei mir einzige Ausnahme ist die Diego Strat, die ist Nitrolackiert und da hat sich der Lack am Hals größtenteils abgespielt. Allerdings nicht gleichmäßig sondern an manchen Greifpositionen stärker (seltsamerweise nicht da wo die "Lagerfeuerakkorde" gespielt werden) sondern da wo ich wirklich arbeite und oft viel Schweiß und Druck auf den Lack kommt. Evtl sind auch ein paar seehr biergeschwängerte Sessions mit Schuld und mein Schweiß (und auch der anderer da die Diego zeitweise als Sessionschlampe diente) war einfach zu alkoholhaltig...Meine Schwarz hingegen zeigen zwar Rissbildung in allen möglichen (und korrekten) Variationen und ermattung der Oberfläche, den Lack hab ich aber bisher weder am Hals noch sonstwo durchgespielt, einzig auf den Punkten der Armauflage sieht man Polierspuren...
 
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Das scheitert aber an dem Umstand das die Gitarren heutzutage fast alle mit PU Panzer kommen, da ist nix mit Abnutzung und wenn dann nur durch wirklich heftige Dinge wie zufallender Koffer (wer kennt den Snakebite durch den Zahlenschlossriegel im Lack nicht?), Kollisionen mit Becken, Mikroständern, niedrigen Decken und Bassistengebissen oder durch mißlungene Stagedive Versuche. Die subtile Abnutzung die (alter) Nitrolack bietet findet man bei 7ender max bis 64/65 (alles danach ertrank im Polyurethan) und diese Gebrauchtgeräte sind erstens sackteuer und zweitens verbietet sich hier relicing automatisch, das sind sie meistens nämlich schon....
Man kann doch auch eine bestehende Gitarre altern lassen. Wenn ich das richtig verstanden habe, sind hier doch alle Bauteile brandneu
 
Man kann doch auch eine bestehende Gitarre altern lassen.
Das ist leider nicht so leicht, wie @bluesfreak oben schon schrieb. Dieses künstliche Altern funktioniert bei dem heute üblichen Polyurethan-Lack (PU-Lack) kaum so gut wie bei dem früher üblichen Nitrolack (in dem auch meine Parts lackiert wurden). Der PU-Lack ist sehr hart und widerstandsfähig - was gut ist, er soll ja schützen. Aber deshalb er altert eben nicht. Nur wenn Du eine Gebrauchtgitarre mit Nitro-Lackierung findest, dann könnte es mit dem nachträglichen Altern was werden.

Für mich ist daher dieser Weg hier, der einfachste um an diese Art von Gitarre zu kommen - hinsichtlich Optik und Spielgefühl (das ist nämlich tatsächlich deutlich anders als bei neuen Gitarren, eben eingespielt und heimeliger). Deshalb stimmt für mich der Vibe :)
 
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Dieses künstliche Altern funktioniert bei dem heute üblichen Polyurethan-Lack (PU-Lack) kaum so gut wie bei dem früher üblichen Nitrolack
Aaaaahhh, achso, also haben die Sonderanfertigungen den Nitrolack, ah, ok

Wieder was gelernt ^^
 
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Was mich aber irgendwie über den Hals am meisten nachdenken lässt, ist, dass man bei offen gespielten Akkorden noch Lack an der Handfläche spürt. Müsste das nicht dort auch abgetragen sein mit der Zeit? Wenn schon, denn schon... Oder ist es uncool gewesen offene Akkorde zu spielen oder anderweitig am 1. Bund zu greifen? Irgendwie lässt mich dieses Detail nicht los.

Nachtrag: Mich hat dieses Detail auch nicht losgelassen und ich hab noch mal genau geguckt, wie es beim spielen ist - die Grenze verläuft tatsächlich doch genau da, wo auch die Hand aufliegt. :)
 
Gratulation zu der wunderschönen Strat :great: .

Das Aging von MJT ist wirklich außergewöhnlich gut. Ich mag auch deren Hälse, denn gerade bei Maple Necks bekommen sie für meinen Geschmack ein gutes Gleichgewicht aus Zustand des Korpus und Hals hin.
 
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Hier ein paar Bilder meiner 61er.
Die Hardware...Body und Kunstoffteile zu agen geht mittlerweile relativ schnell.
Den Hals dem Original anzupassen..oder nach Wunsch....ist aufwendiger als alles andere.
 
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Hier noch eine 62er
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Sieht aber auch echt klasse aus. Wie hast du das so hingekriegt ??
Try and Error.
Letztlich sind es mehere Schichten Nitro...die dann wieder geschliffen und stellenweise mit Beize gefärbt wurde.
Zeitweise fühlt man sich wie Kujau...es ist wirklich langwierig.
Zumal...einmal zu viel....und du fängst von vorne an.
 

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Klasse Projekte.

Für meinem Geschmack sind die Hälse aber zu dunkel / "bernsteinig". (Aber das ist nur meine persönliche Meinung).

Bei der schwarzen ist es gerade an der Grenze. Aber die weiße...
 
Vielleicht eine 62er Sunburst?
Die Bilder geben aber den tatsächlichen Farbton auch nicht wirklich rüber.
Aber stimmt...die Weiße ist tatsächlich sehr dunkel geworden
20171025_145453.jpg
20171025_145515.jpg

Das ist übrigens auch ein MJT Body...Sunburst traue ich mir nicht zu.
 
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