Parts-Tele als erstes Selbstbauprojekt

@papero
Das ist irgendwie ernüchternd und gleichzeitig eigentlich erwartbar bei dem Preis. Ich bin wirklich gespannt, wie die Verarbeitung, vor allem aber auch die Lackierung ist. Wie andere Marken wie z.B. Sire zeigen, muss Verarbeitung in Fernost ja wirklich nichts schlechtes sein. Ein bisschen "cheesy" ist das Geschäftsmodell von Hermann dann allerdings wohl. Immerhin suggeriert das ja schon Handarbeit made in germany. Da hat man sicherlich nicht völlig umsonst einen sehr deutschen Namen ausgesucht. Ich werfe nochmal "Siegfried's Teilebude" oder "Leopold's Gitarren Emporium" als mögliche sehr deutsche Namen für etwaige Nachahmer in den Raum.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Geschäftsmodell von Hermanns lass ich jetzt mal außen vor: Ich selbst habe inzwischen drei Partscaster selbst zusammengebaut. Zwei davon haben Hälse von Hermanns (auch aufgrund von guten Berichten hier im Board bin ich auf ihn aufmerksam geworden), eine Gitarre hat einen (Fender Licensed) Mighty Mite Hals von Tonematters. Die Hermanns Necks sind dabei qualitativ mindestens genauso gut wie der Mighty Mite Hals. Bei der Bespielbarkeit liegen die Hermanns Hälse aufgrund der Haptik und der Verarbeitung der Bünde sogar leicht vorne. Wo sie hergestellt werden weiß ich nicht. Bei meinen Exemplaren fand ich das Preis-Leistungsverhältnis (Preisklasse ca. 200€) sehr ordentlich.
Ausprobieren lohnt sich meiner Meinung nach, zurückschicken kann man ja immer.
 
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also wenn du mehr über den Body wissen willst denn schreib den Herrmann doch mal an.
Der Antwortet auch, zumindest tat er das bei mir.
Der möchte ja das du den behältst und nicht wieder zurückschickst.

Lass dich nicht verunsichern ganz am schluss kommts wirklich nur darauf an wie sie dir gefällt.
Eine Garantie gibt dir keiner das deine Partscaster super klingen wird!

Es gibt auch Warmothpartscaster die schice klingen ;)
und die Amis berichten über ganz tolle Paulowinastrats aus Guitarfetish teilen.

Göldo schnitzt die Bodys bestimmt auch nicht in Europa....
 
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Gerade eben ist der Body von DHL geliefert worden. Also das ging schonmal schnell. Die Verpackung ist super und selbst dem gehetztesten DHL-Kurier gewachsen. Auf die Waage bringt der Body knapp über 2 kg, was ja nicht unbedingt ein Leichtgewicht ist.

Die Verarbeitung und Lackierung inkl. Binding ist zumindest optisch recht gut. Nicht ganz auf dem Niveau meiner Fender Am Pro II aber für den Preis absolut in Ordnung. Der Halstasche rücke ich nachher mal mit der Schiebelehre zu Leibe, da der Hals noch lackiert wird 😉

Vorab schonmal ein paar Fotos, falls jemand Hermann‘s Bodies interessieren.

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Sieht doch super aus der Body!
 
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Optisch sehr gut! Wenn alle Masse und Bohrungen passen, hast du einen guten Fang gemacht, finde ich!
 
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bin gespannt auf das Endergebnis (y)
 
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da bin ich auch mal gespannt ob der Custom Hals denn passt & alles gerade wird. dann hättest du schon das Gröbste in der Tasche ;)
 
Auf den Hals warte ich immernoch, der Verkäufer ist gerade im Urlaub...

Eine Frage habe ich zur Brücke. Also ich will eine "klassische" Brücke mit drei Reitern und kompensiert sollen sie sein. Soviel habe ich schon entschieden. Nun stehe ich vor einer gigantischen Auswahl und frage mich, wonach man da gehen sollte. Ein Kriterium scheint mit die Ergonomie zu sein. Die ganz klassischen Ashtray-Brücken sind ja nicht unbedingt gut für die Schlaghand, so dass ein abgesenkter Rand z.B. ganz cool ist.

Aber dann hört es auch schon auf. Ich habe mir diese


und diese


Brücke mal angeschaut. Letztlich erkenne ich aber nicht, wo ein Unterschied zu einer 15-20 Euro Brücke von Wilkinson sein soll. Gleichzeitig lese ich sehr viel darüber, wie enorm wichtig die Brücke für den Ton der Gitarre ist. Dagegen ist ja die Wahl des Pickups leicht, da gibt es wenigstens Hörbeispiele ;)

Für Einschätzungen und Erfahrungen zur Auswahl der Brücke wäre ich dankbar!

Viele Grüße
Ein geduldiger Anfängerfehler!
 
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Ich spiele ja seit ein paar Jahren eine Tele als Hauptgitarre und da ist eine klassische Brücke mit den Gewindestiftreiterchen aus Stahl verbaut. Obwohl nicht kompensiert, ist die Intonationskompensation annähernd perfekt einzustellen, so dass ich oft unterstelle die Kompensation der schiefen Reiterchen sei eine Überkompensation.

Mich stört auch die Kante kein bisschen, sonst hätte ich sie längst weggefräst.

Für den Klang der Brücke ist neben der Materialqualität der Reiterchen auch die Materialstärke der Basis entscheidend, denn das dünne Stahlblech in dem gleichzeitig der Tonabnehmer befestigt ist, schwingt etwas mit und das macht wohl einen großen Teil des "twang" aus, den man bei einer klassischen Tele erwartet.

Die oben verlinkte ABM-Brücke wäre in dem Sinne also kontraproduktiv.

*
 
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da haste in ein wespennest gestochen!
ich hab nen Ashtray (keine ahnung woher) mit Rockinger Harmonic saddles
https://www.rockinger.com/parts/har...er-style-bridges/352/harmony-saddles-for-tele
und musste den nachbearbeiten damit die Tiefe E besser intonierbar ist (mit 9-42 Saiten). Ich habe auch Wilkinson Saddles (die abgeschrägten) ausprobiert, haben mir aber weder von der optik als auch von der bespielbarkeit gefallen.

Das lustige ist:
Die Wilkinson liesen sich bei mir 100% 1a Intonieren, die Göldos nicht 100% - klingen meiner meinung nach aber besser und sehen besser aus.

Stand heute:
Da ich auf 2 Stratocastern 2x Gotoh Tremolos verbaut habe (und super begeistert bin) und mittlerweile den dazugehörigen 54mm Stringspacing gewohnt bin, würde ich heute
https://www.thomann.de/de/gotoh_bs_tc1s_t_style_bridge_c.htm
oder die hier
https://www.thomann.de/de/gotoh_bs_tc1_t_style_bridge_c.htm
ordern. ( und bin auch immer wieder versucht die zu bestellen - weil Bastelgas ab und an)

TDPRi (das Ami Telecasterforum) schwört entweder auf Callaham oder die billig Fender Bridges unintoniert
 
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Für Einschätzungen und Erfahrungen zur Auswahl der Brücke wäre ich dankbar!
Also ich habe mir schon vor Jahren eine Joe Barden Bridge auf meiner Tele installiert und bin überaus glücklich mit ihr. :great:
Du musst nur auf das String Spacing aufpassen, da gibt's zwei verschiedene. ;)
 
Mich stört auch die Kante kein bisschen, sonst hätte ich sie längst weggefräst.
Mich hat sie jahrelang auch nicht gestört. Bis ich mal eine Brücke ohne Kante gespielt habe. Für mich spielt sich das schon merklich komfortabler (mittlerweile mag ich auch Teles mit Fräsungen für den Bierbauch und den Arm 😁).
Es gibt übrigens auch die klassischen Blechbrücken mit niedriger Kante. Sozusagen das Beste aus beiden Welten.
 
Die ganz klassischen Ashtray-Brücken sind ja nicht unbedingt gut für die Schlaghand, so dass ein abgesenkter Rand z.B. ganz cool ist.
Ich hab beide, und ich finde den klassischen Aschenbecher super.
Der abgesenkte Rand hat den Nachteil, dass mein Handballen oft auf der Ecke aufliegt. Total unbequem.
 
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da haste in ein wespennest gestochen!

Das mache ich immer mal zwischen zwei Fettnäpfen...

die Dinger sind hervorragend.

"...kaltgewalzter und thermisch entspannter Stahl, (“internally aged”)"

Die muss ja hervorragend sein
.

Das ist jetzt nach dem kältesten Scheiß, nämlich Cryo-tuning, echt der heißeste Scheiß!!!

Für mich sieht das nach einer nachbearbeiteten China-Brücke aus. Firmenlogo drauf, Kerben in die Sättel gefeilt und...

*
 
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Ok, erstes Learning zum Thema Brücke: Jeder Jeck ist anders und jeden Konstruktion hat ihre Vorteile ;)

So ungenau und schwer es ist den Einfluss einer Brücke auf den Sound zu isolieren, gefallen mir in Soundproben sehr häufig die schweren und massiven Brücken. Auf den klassischen Twang lege ich garnicht so viel wert und finde bei den schweren Brücken (Babicz, ABM, T-Tune) geht der Klang fast ein wenig in die Richtung einer Les Paul. Sehr passend für mein „Kraftpaket“.

Vielen Dank für die Hilfe, mit den Einschätzungen konnte ich schonmal sortieren, welche Soundänderung vermutlich der Brücke zuzuschreiben ist. Ein Vergleichstest auf Bonedo war dann auch hilfreich!
 
Dort im Keller steht also die Tiefziehpresse...
 
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