das liest sich jetzt echt nicht nach nem Masse Fehler sondern nach massiver Einstreuung.
Es war wohl beides. Nach kompletter Demontage und Neuaufbau lässt sich festhalten, dass es sowohl Einstreuungen als auch ein Massefehler war. Das Brummen ist fast völlig verschwunden nach entsprechender Abschirmung.
Spannender war es allerdings das Rauschen wegzubekommen. Es war am Hals-PU mal da und mal nicht, an dem Bridge-PU hingegen war es dauerhaft da. Die Verkabelung war allerdings soweit korrekt, die habe ich auch mehrfach erneuert und überprüft. Auch habe ich mal die beiden Kabel der Buchse vertauscht um wirklich sicher zu gehen, dass es das nicht ist. Letztlich hat sich herausgestellt, dass das hier der Übeltäter ist:
Echt jetzt? Du kaufst einen 100 Euro teuren solderless harness um das ganze lötfrei hinzubekommen und mal eben PUs wechseln zu können, bis Du das Optimum an PUs gefunden hast. Dann rödelt man endlos herum und sucht die Fehlerquelle von heftigem Rauschen (auch schon bei den TexMex PUs) und trotz korrekter Verkabelung scheint die Masse nicht anzuliegen. Hallelujah. Diese Kontaktbox ausgebaut, Kabel neu sortiert und Wolfgang um Löthilfe gebeten. Alles funktioniert und auch das Rauschen ist weg. Ich will mich jetzt nicht grundsätzlich über Mojotone und ihre Produkte aufregen, aber das ist schon unglaublich ärgerlich. Von Nachbesserung oder Umtausch werde ich allerdings absehen, da alles zerpflückt ist. Das verbuche ich als Lehrgeld und zitiere mich selbst:
Wer es sich einfach macht, macht es am Ende meist doppelt.
Keine weiteren Fragen, ich finde selbst raus.
aber die Baseplate ist 50% dicker und du hast die Magnete noch stärker gemacht? da sollte also schon ziemlich Dampf auf dem Bridgepickup sein....
Das kann ich so bestätigen, die Dinger haben sehr sehr viel Dampf und klingen ziemlich geil. Aufgrund der deutlich mehr Wicklungen im Vergleich zu den klassischen Twangstyles sind die höhenärmer und sehr mittig. Sie geben richtig Gas und machen bei etwas aufgerissenem Amp ein OD-Pedal nicht mehr unbedingt notwendig. Passt also perfekt. So kann es bleiben.
Als letzte Modifikation habe ich noch die gebürstete Alu-Platte als Pickguard montiert, die ich für ca. 10 Euro über eine dubiose Seite in China geordert habe. Die kam nach zwei Wochen leidlich verpackt an, ist aber offensichtlich maschinell gefräst und tadellos verarbeitet. Fender hätte für das gleiche Teil 79 Euro verlangt... Anbei noch ein abschließendes Foto. Bei gutem Wetter schieße ich noch ein paar mehr und in den nächsten Tagen kommen noch Soundsamples. Für den Moment aber: Et ist fedsch.
Einen Namen brauche ich jetzt noch für die schöne Gitarre. Meine erste Idee war "Gerda". So hieß meine Oma, die war sehr herzlich, SEHR übergewichtig und im Bruchteil einer Sekunde gewaltbereit, wenn ihr jemand quer kam. Eigentlich alles Qualitäten, die ich auch meiner Gitarre zusprechen würde. Darüber schlafe ich aber nochmal.
Wie immer Danke für die hilfreichen Fachsimpeleien, was wieder alles schief gegangen oder meinerseits schief verarbeitet wurde!