.Jens
Mod Emeritus
Ob das Signal als solches jetzt analog oder digital ist, das kann man sicher diskutieren. Ich bin der Meinung: wertdiskret reicht eigentlich, aber ich kann auch verstehen, wenn zeitdiskret ebenfalls gefordert wird. Spätestens dann ist es aber eigentlich hinreichend.Übrigens die Elektroniker führten eine ähnliche Diskussion zum Thema PWM, die wie ich finde, interessante Aspekte offenbarte. Einigung gab es aber auch nicht.
Der Punkt ist aber IMHO ein ganz anderer: die Arbeitsweise des eigentlichen Endstufenblocks ist digital, denn der kennt ein- wie Ausgangsseitig nur zwei Zustände: an oder aus. Der eigentliche Leistungsteil kann eben nicht abhängig vom Eingang beliebige Zwischenwerte annehmen. Und da finde ich es eben völlig legitim, zur Unterscheidung der Arbeitsweise das auch "digital" zu nennen.
Das ist überall anders in der Elektronik doch auch die gängige Konvention: Bauelemente, die an Ein- und Ausgang nur zwei Zustände kennen, sind digitale Elektronik - (N)AND/NOR etc.
Einen CD4069 bezeichnet ja auch niemand als analoges Bauelement - obwohl man die ungepufferte Variante mit ein bisschen geschickter Außenbeschaltung durchaus so missbrauchen kann, dass man damit einen schicken analogen Verzerrer bauen kann