
netbear
Registrierter Benutzer
- Zuletzt hier
- 11.08.13
- Registriert
- 28.06.06
- Beiträge
- 26
- Kekse
- 640
Original oder Fälschung?
Im Alter von 15 Jahren begann ich als Autodidakt - Peter Bursch sei Dank - nach drei qualvollen Jahren an der mir immer mehr verhassten Heimorgel, mit dem Gitarrespiel, welchem ich bis heute treu geblieben bin. Mittlerweile sind 30 Jahre (Schei.. wo sind die eigentlich hin...?) ins Land gegangen. Zwischenzeitlich habe ich in mehreren Bands gespielt, an Studioprojekten mitgewirkt, Werbejingles geschrieben etc. etc.
In all diesen Jahren habe ich nie eine Original Fender, Gibson, PRS, Gretsch oder ähnliches besessen, und das werde ich wohl auch in Zukunft nicht, obgleich ich Gelegenheit hatte nach und nach fast alle Standards mal zu spielen. Damals waren gute Kopien leider Mangelware und für ein Original fehlte mir immer das nötige Kleingeld.
Heute halte ich es schlicht und einfach für nicht mehr zwingend notwendig ein Original zu kaufen.
Ein besonderes Schlüsselerlebnis hierbei war ein in kleinem Rahmen abgehaltenes Konzert eines international rennomierten Gitarren-Virtuosen, der bei der anschließenden Session aus einer billigen 50-ALBA-Klampfe Riffs und Klänge hervorzauberte, die man auch mit einer Original-Strat nicht viel besser hätte hinbekommen können.
Was ich also eigentlich schon wußte, wurde hier nochmals eindrucksvoll bestätigt: Die verwendete Gitarre und im Speziellen deren Herkunft sind nur von zweitrangiger Bedeutung. Der eigentliche Sound steckt in den Fingern.
Nimmt man z.B. mal eine aktuelle Gibson Les Paul Standard, so kostet diese heute je nach Ausführung um die 1900-2500 Euro. Für ein Custom-Shop-Modell sind sogar 3500,- und mehr fällig. Die LP Standard war ja vor dreissig Jahren schon teuer, aber obwohl die Original LP bestimmt hervorragend verarbeitet ist, und sicherlich gute Hardware beinhaltet, halte ich den aktuellen Preis für eine Massenproduktion-Gitarre doch für ziemlich überzogen. Amerikanische Herstellung hin oder her...
Hätte ich 2500 Euros zur freien Verfügung, so würde ich es vorziehen das Geld einem nahegelegenen Gitarrenbauer meines Vertrauens in die Hand zu drücken, mit dem Auftrag mir aus ausgesuchten Hölzern und ebensolcher Hardware ein exakt auf die Wölbung meines ebenfalls teuer erstandenen Bierbauchs zugeschnittenes Unikat zu bauen. Die Einzelkämpfer dieser schönen Zunft wollen ja schließlich auch leben...
Aber Scherz beiseite - natürlich haben wir in Verbindung mit einem bestimmten Sound auch immer ein bestimmtes Gitarren-Modell im Kopf. Und ganz klar erzeugen ein massiver Mahagoni-Korpus mit eingeleimten Mahagoni-Hals und entsprechenden Tonabnehmern einen uns wohl bekannten Grundsound. Aber hat der Schriftzug auf der Kopfplatte dabei auch einen klanglichen Einfluß? - Sicher nicht! - Höchstens einen psychologischen.....
Schaut man sich man mal in der Welt der günstigen, ja teilweise schon unverschämt billigen Nachbauten um, so kann man auch hier absolut ordentliche, und gut klingende Gitarren entdecken. Dabei muss man nicht mal die oft üblichen Abstriche in punkto schlechte Tonabnehmer oder verstimmfreudige Mechaniken machen. Auch scharfkantige oder lockere Bundstäbchen gehören heute nicht zwangsläufig zur Ausstattung einer Billig-Klampfe.
Ich für meinen Teil bin jedenfalls bei der Suche nach guten, günstigen Gitarren bisher immer fündig geworden.
Was die Les Paul Standard im Speziellen angeht, besitze ich seit kurzem eine Vintage V100. Ein gutes Beispiel für eine aktuelle, sehr günstige Kopie. Beim momentanen Kurs des englischen Pfund geradezu ein Wahnsinns-Schnäppchen! Die V100 ist sauber verarbeitet, läßt sich prima spielen, und hat mich auch klanglich absolut überzeugt.
Das Ganze wohlgemerkt zu einem ZEHNTEL!!! des Preises einer original Gibson.
Fazit:
Eine gute Gitarre ist heute zu sehr günstigen Preisen zu bekommen.
Und wenn's dann doch nicht so klingt wie's soll?
Dann hilft vielleicht nur eins: üben-üben-üben-üben....
Vor den Erfolg hat der liebe Gott nun mal den Schweiß gesetzt - und das hat sich bis heute glücklicherweise nicht geändert.
Im Alter von 15 Jahren begann ich als Autodidakt - Peter Bursch sei Dank - nach drei qualvollen Jahren an der mir immer mehr verhassten Heimorgel, mit dem Gitarrespiel, welchem ich bis heute treu geblieben bin. Mittlerweile sind 30 Jahre (Schei.. wo sind die eigentlich hin...?) ins Land gegangen. Zwischenzeitlich habe ich in mehreren Bands gespielt, an Studioprojekten mitgewirkt, Werbejingles geschrieben etc. etc.
In all diesen Jahren habe ich nie eine Original Fender, Gibson, PRS, Gretsch oder ähnliches besessen, und das werde ich wohl auch in Zukunft nicht, obgleich ich Gelegenheit hatte nach und nach fast alle Standards mal zu spielen. Damals waren gute Kopien leider Mangelware und für ein Original fehlte mir immer das nötige Kleingeld.
Heute halte ich es schlicht und einfach für nicht mehr zwingend notwendig ein Original zu kaufen.
Ein besonderes Schlüsselerlebnis hierbei war ein in kleinem Rahmen abgehaltenes Konzert eines international rennomierten Gitarren-Virtuosen, der bei der anschließenden Session aus einer billigen 50-ALBA-Klampfe Riffs und Klänge hervorzauberte, die man auch mit einer Original-Strat nicht viel besser hätte hinbekommen können.
Was ich also eigentlich schon wußte, wurde hier nochmals eindrucksvoll bestätigt: Die verwendete Gitarre und im Speziellen deren Herkunft sind nur von zweitrangiger Bedeutung. Der eigentliche Sound steckt in den Fingern.
Nimmt man z.B. mal eine aktuelle Gibson Les Paul Standard, so kostet diese heute je nach Ausführung um die 1900-2500 Euro. Für ein Custom-Shop-Modell sind sogar 3500,- und mehr fällig. Die LP Standard war ja vor dreissig Jahren schon teuer, aber obwohl die Original LP bestimmt hervorragend verarbeitet ist, und sicherlich gute Hardware beinhaltet, halte ich den aktuellen Preis für eine Massenproduktion-Gitarre doch für ziemlich überzogen. Amerikanische Herstellung hin oder her...
Hätte ich 2500 Euros zur freien Verfügung, so würde ich es vorziehen das Geld einem nahegelegenen Gitarrenbauer meines Vertrauens in die Hand zu drücken, mit dem Auftrag mir aus ausgesuchten Hölzern und ebensolcher Hardware ein exakt auf die Wölbung meines ebenfalls teuer erstandenen Bierbauchs zugeschnittenes Unikat zu bauen. Die Einzelkämpfer dieser schönen Zunft wollen ja schließlich auch leben...
Aber Scherz beiseite - natürlich haben wir in Verbindung mit einem bestimmten Sound auch immer ein bestimmtes Gitarren-Modell im Kopf. Und ganz klar erzeugen ein massiver Mahagoni-Korpus mit eingeleimten Mahagoni-Hals und entsprechenden Tonabnehmern einen uns wohl bekannten Grundsound. Aber hat der Schriftzug auf der Kopfplatte dabei auch einen klanglichen Einfluß? - Sicher nicht! - Höchstens einen psychologischen.....
Schaut man sich man mal in der Welt der günstigen, ja teilweise schon unverschämt billigen Nachbauten um, so kann man auch hier absolut ordentliche, und gut klingende Gitarren entdecken. Dabei muss man nicht mal die oft üblichen Abstriche in punkto schlechte Tonabnehmer oder verstimmfreudige Mechaniken machen. Auch scharfkantige oder lockere Bundstäbchen gehören heute nicht zwangsläufig zur Ausstattung einer Billig-Klampfe.
Ich für meinen Teil bin jedenfalls bei der Suche nach guten, günstigen Gitarren bisher immer fündig geworden.
Was die Les Paul Standard im Speziellen angeht, besitze ich seit kurzem eine Vintage V100. Ein gutes Beispiel für eine aktuelle, sehr günstige Kopie. Beim momentanen Kurs des englischen Pfund geradezu ein Wahnsinns-Schnäppchen! Die V100 ist sauber verarbeitet, läßt sich prima spielen, und hat mich auch klanglich absolut überzeugt.
Das Ganze wohlgemerkt zu einem ZEHNTEL!!! des Preises einer original Gibson.
Fazit:
Eine gute Gitarre ist heute zu sehr günstigen Preisen zu bekommen.
Und wenn's dann doch nicht so klingt wie's soll?
Dann hilft vielleicht nur eins: üben-üben-üben-üben....
Vor den Erfolg hat der liebe Gott nun mal den Schweiß gesetzt - und das hat sich bis heute glücklicherweise nicht geändert.
- Eigenschaft