optimale Sitzgelegenheit zum Akkordeon spielen

Hallo,

Inge, Fußbänkchen für 5 Euro. Ultraleicht, läßt sich prima zusammenfalten und hält was aus.

Nur 5 Euro und hält mich aus? :great: Her damit! :D Bzw.: wo kriege ich so ein Ding her? :gruebel:

um das Thema noch einmal aufzugreifen - ich bin an anderer Stelle im Board auf folgendes Review gestoßen: https://www.musiker-board.de/vb/reviews/330673-zubeh-r-k-m-14670-fu-bank.html
Vermutlich gut angelegtes Geld - gibt's im übrigen auch bei unserem Board-Betreiber: http://www.musik-service.de/km-fussbank-14670-prx395752575de.aspx :)
 
Also falls euch meine unbedarfte Meinung interessiert. Ich sitze auch einem kleinen Rundhocker (nicht höhenverstellbar) und stehe beim linken Fuß leicht auf dem Ballen. Dadurch ist das linke Knie leicht erhöht, darauf ruht das Instrument. Da der Hocker keine Lehne hat sitzt man relativ gerade. Ich kann so durchaus ein bis 2 Stunden spielen (mit kleineren Pauen meist) ohne Probleme zu bekommen.

Ich habe sogar mal überlegt ob ich nen AOK-Sitzball hole und es darauf versuche. Soll ja so gesund sein :)

Ein Fußbänkchen o.Ä. ist auf jedenfall eine gute Alternative zum leichten Anheben des Fußes.

Mal was anderes dazu. Wie ist das bei euch mit dem Balg. Bei mir klemmt sich beim Spielen immer die Oberkleidung in den Balg ein, was ich merke wenn ich aufhören will und das Akkordeon schließe. Ist das schädlich für den Balg und sollte man daher engere Kleidung tragen, die das verhindert? Ist das auch der Grund weshalb es Balgschoner gibt?

Gruß
Brückentroll
 
Zuletzt bearbeitet:
Brückentroll;3900087 schrieb:
Ich habe sogar mal überlegt ob ich nen AOK-Sitzball hole und es darauf versuche. Soll ja so gesund sein :)

Ich sitze zum Spielen manchmal auf so einem Sitzball - aber nur zum Spielen, nicht zum Üben. Um konzentriert üben zu können, brauche ich eine Sitzgelegenheit, bei der ich mich nicht mit einem Teil meines Gehirns aufs Sitzen konzentrieren muss ...

Zum zuhause üben habe ich mir von meinem Vater einen meiner normalen Esszimmerstühle höhenmäßig anpassen lassen (mit der Säge ;-) ). Und danke, Wil_Riker, für den Link mit den Fußbänkchen - sowas kommt bestimmt irgendwann mal her!

Gruß,
INge
 
Das ist aber mal ein Preisrahmen, den ich für eine Sitzgelegenheit nicht bereit wär zu zahlen. Immerhin reden wir hier von einem Hocker. Im Normalfall wird sich deine Größe bzw. Beinlänge wohl kaum merklich ändern in den nächsten Jahren. Wozu also höhenverstellbar? Ich denke das es sich hierbei um Luxus handelt den man sich leisten kann, aber definitiv nicht muss, zumindest sofern man mehr zu Hause spielt als auf Veranstaltungen. Da würde sich zumindest das Zerleg- bzw. Klappprinzip definitiv lohnen.

Gruß
Brückentroll
 
Den Drummerhocker für unterwegs find ich gar nicht so schlecht.:great:

muß ich mir mal im Original anschauen, wie klein nun leicht der im Transportfall ist, ob das eine Mobillösung für mich darstellen würde. Dass er höhenverstellbar ist, erwarte ich als Minimum, denn ich will das Teil ja auf meine Höhe einstellen.

Was den Preis angeht, so sieht der im ersten Moment happig aus, aber wenn der Hocker solide gemacht ist, dann ist er das wert. Außerdem sehe ich das als Ganzes -wenn ich bereit bin ohne mit der Wimper zu zucken, mehrere tausend Euro für ein Akkordeon auszugeben, dann sollte es nicht an 200 Euro für einen vernünftigen Sitz scheitern. Jeder Wohnzimmersessel, egal wie miseraberl der verarbeitet ist, kostet erheblich mehr und lebt vermutlich erheblich weniger lang.

Gruß,
maxito
 
Ich warne davor, bei Schlagzeughockern billige Versionen zu kaufen, ohne sie vorher ausgiebig "gesessen" zu haben. Ich hab zuhause einen und kann darauf nicht wirklich lange bequem sitzen.
 
Brückentroll;3900677 schrieb:
Das ist aber mal ein Preisrahmen, den ich für eine Sitzgelegenheit nicht bereit wär zu zahlen. Immerhin reden wir hier von einem Hocker. Im Normalfall wird sich deine Größe bzw. Beinlänge wohl kaum merklich ändern in den nächsten Jahren. Wozu also höhenverstellbar? Ich denke das es sich hierbei um Luxus handelt den man sich leisten kann, aber definitiv nicht muss, zumindest sofern man mehr zu Hause spielt als auf Veranstaltungen.

Also, ich hab einiges ausprobiert. Vom Bügelhocker bis zum Fußbänkchen, vom Esszimmerstuhl bis zum Sofasessel. Ich bin relativ groß (1,90) und muss auch gesundheitlich etwas auf meinem Rücken achten. Mein Instrument wiegt rund 11kg. Mit diesem Hocker kann ich problemlos 2 - 3 Stunden spielen. Da tut der Ar.... nicht weh und der Oberkörper ist vollkommen frei. Der Preis ist mehr als angemessen, für ein gesundes ermüdungsfreies Spiel, glaub mir. Und das Teil hält ewig. Klavierspieler sitzen ja auch nicht auf dem Küchenhocker...

Die Höhenverstellung macht sich bezahlt, wenn mann/frau unterschiedliche Schuhe/Absatzhöhen hat. Winterschuhe haben schnell mal 2 cm mehr Absatz, ok das ist jetzt nicht die Welt, aber ich kann halt den Sitz optimal einstellen. Wenn ich "auswärts" spiele ist das Ding immer dabei, die Sitzgelegenheiten die ich "draußen" so antreffe sind für mich einfach katastrophal zum spielen (ungepolsterter Kneipenstuhl, Stuhl mit Armlehne, Kinderhocker usw) . Wenn ich im stehen Spielen möchte, kann ich das Teil kurz runterlassen, lege ein Fuss drauf und passt.
 
Ich kann gute Drummersitze empfehlen. [...] einfach zu transportieren, ...

aber nur, wenn Du mit eigenem Fahrzeug unterwegs bist. Ich reise ab und zu (nicht oft, aber kommt eben vor) mit der Bahn. Und mit Akkordeonrucksack + Übernachtungsköfferchen bin ich da ausreichend belastet, so dass zwar in Zukunft hoffentlich ein Fußbänkchen noch Platz finden wird, ich einen zusätzlichen Hocker aber garantiert nicht mit mir rumschleppen werde.

Gruß,
INge
 
Ich möchte doch nochmal eine Bresche für den Sitzball schlagen. Der Vorteil ist, dass man automatisch mit geraden Rücken darauf sitzt. Wichtig ist auch, den Sitzball relativ fest aufzublasen. Ich habe auch den Drummersitz von Scheufele ausprobiert. Er ist superweich gepolstert und auch sehr bequem, aber die minimale Sitzhöhe war mir zu hoch. Bei dem Ball kann ich alles genau einstellen wie ich es brauche.
 
Den Sitzball habe ich auch schon mal ne Weile ausprobiert -

bin aber wieder davon abgekommen. Nicht weil die Idee nichts taugt - Im Büro bin ich ja auch lange auf so einem Teil am Schreibtisch gesessen - nein, die Gründe lagen eher in Nebensächlichkeiten.

Zum einen ist es halt so, dass die Bälle eben aus Kunststoff sind und somit keinerlei Feuchtigkeit aufnehmen, was das Sitzen über längere Zeit darauf im Sommer doch recht unangenehm werden lässt (Mein Ball im Büro hatte deswegen immer Sommerpause). Das empfand ich dann auch beim Üben als störend und unangenehm, wenn die Übeeinheiten mal länger waren.

Zum anderen ging es mir wie Lil, dass der Ball ja auf die Körperbewegung reagiert und somit den Bewegungen beim Spielen mit eigenen Bewegungen folgt, was mich dann jeweils doch immer mehr oder weniger irritierte - was man an der Musik auch raushören konnte. Das kann man natürlich auch extra dafür verwenden, denn wenn das Stück auf dem Ball mit all seinem Eigenleben problemlos und sicher gespielt werden kann, dann hat man es sicher drauf.

Aber ich bin nicht der absolute Massstab und bin natürlich auch gespannt drauf, wie andere mit diesen "Macken" umgehen und wie sie diese lösen.

Gruß,
maxito
 
wie so oft gibt es hier wahrscheinlich keine eindeutig Antwort. Was dem/der einen sehr angenehm erscheint geht dem/der anderen auf den Zeiger. Mir geht es wie dem Scheufele, ich hab etliches probiert.

Am unangenehmsten war mir der Ball. Weil ich mich und meine Morino dann immer ausbalancieren muss. Ich will ja aber keine Rückengymnastik machen sondern mich auf der Kiste austoben. Aber wie gesagt, ich kann mir gut vorstellen, dass das dem einen oder anderen eher sogar angenehm ist.

Ich spiele am liebsten auf einem Klavierhocker. Den kann ich in der Höhe gut auf meine 1,86 anpassen. Auf der Bühne würde ich gerne im stehen spielen (hab ich früher auch). Da das aber so auf die Knochen geht, nutze ich heute entweder einen Bügel-Stuhl oder sitze auf einem ganz normalen.

Auch zur Sitzposition / Haltung gibt es sicher Empfehlungen, die meist passen. Wenn man aber z.B. Glen Gould ansieht: der hat sein Leben lang auf einem viel zu kleinen Klavierhocker gespielt. Trotzdem war er ein begnadeter Pianist.

Fazit: probieren und wenn möglich sogar abwechseln.
 
Guten Tag

Bei mir hat sich ein Schemmel von IKEA bestens bewährt. Dieser ist nicht ganz so hoch wie ein Stuhl und so kann ich das Akkordeon auf den waagrechten Oberschenkel legen.

Schönen Tag, Renato
 
Was ich mal nicht schlecht fände, wäre eine Art Stütze an der unteren Ecke der Diskantseite (bzw. des Griffbretts). Diese Ecke drückt man sich ja - jedenfalls mir geht es so - oftmals halt irgendwie in die rechte Oberschenkelinnenseite, um bei Zudruck dem Akkordeon zusätzlichen Halt zu geben. Wenn da etwas wäre, das sich an den Schenkel schmiegt, wär's doch viel bequemer (ich muss da an die Kinnhalter oder Schulterstützen bei Geigen denken).
 
So etwas ließe sich doch leicht am Akkordeon integrieren. Blöd ist nur wenn man sitzend und stehend spielen wechseln will, dann würde einem dieser Halter nämlich in den Bauch drücken wenn man Pech hat. Man kann sich ja auch in die Hose ein Polster einnähen ^^

Aber mal ne Frage zum Topic. Wenn ihr sitzt, liegt das Akkordeon wirklich richtig auf dem linken Oberschenkel auf? Bei mir liegt es eher rechts auf dem linken Oberschenkel und ein wenig auf dem rechten Oberschenkel, und ein Großteil des Gewichtes hängt noch auf meinen Schultern. Fühlt sich aber ganz gut an soweit ich das beurteilen kann. Soll das so sein, oder liegt das eventuell gerade an meiner Sitzgelegenheit?

Edit: Rechtschreibung ^^
 
Hallo Brückentroll,

ob dein Akkordeon wirklich beim Sitzen auf dem Oberschenkel aufliegt, oder hängt, is natürlich außer vom Sitz und dessen Höhe auch vom Instrument abhängig und wie man sich das umgeschnallt hat.

Bei kleineren Instrumenten geht das bisweilen sogar gar nicht, dass man das Instrument aufliegen lassen kann, weil sie einfach zu klein sind! Ansonsten ist die Haltung schon so, dass man das Instrument auf dem linken Oberschenkel aufliegen lässt - das ergibt bezüglich der Handhaltung der rechten Hand eine deutlich weniger angestrengte Grundhaltung als wenn es rechts aufliegt. Aber wie gesagt bei kleineren Instrumenten kann man das auch anders praktizieren, da ist der Griffbereich den man ja gut erreichen können soll auch nicht so groß. Hier setze ich mal einfach voraus, dass man das Instrument "eng" am Körper anliegen hat und nicht "locker aus der Hüfte spielt". Zweiteres geht schon auch, aber schnelle Dynamikwechsel gehen auf zweitere Weise nicht.

Und wenn man das Instrunment auf dem linken Schenkel aufliegen hat, so sollte das Gehäuse aufliegen und nicht der Balg, denn sonst überträgt sich jede noch so kleine Bewegung auf den Balg und macht das Spielen recht unruhig und ungleichmäßig.

Wenn du nun hergehst und (normal) sitzend mal vom Oberschenkel einen halben Meter nach oben misst (so groß sind in etwa 120 bässige Akkordeons) da wirst du bei den allermeisten Menschen so ungefähr in Schulterhöhe landen. Drum ergibt es sich eigentlich auch automatisch, dass man mit großen Instrumenten beim Sitzen die Instrumente aufliegen hat. Kleinere Instrumente: siehe oben - sind natürlich kleiner - da sieht es anders aus.

Mit großen Instrumenten geht es ohne "aufliegen" nur, wenn die Oberschenkel nicht waagrecht, sondern mehr oder weniger stark abfallend liegen - was im Umkehrschluss wiederum bedeutet, dass die Sitzhöhe deutlich höher als normal liegt; also eher in Richtung Barhocker geht.

Gruß,
maxito
 

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