ich war im kölner underground im september und da war die stimmung wirklich erste sahne, das war ein richtiges traum-publikum. hab damals nen bereicht geschrieben, poste ihn mal:
Opeth / Extol 10.9.05 - Underground, Köln
Nach einem kleinen Zwischenstopp beim Burger King nebenan, machte ich mich um kurz vor 8 auf den Weg zum Underground. Das Underground sieht zwar auf den ersten Blick recht schäbig aus, doch wenn man sich erst mal auf den Gelände befindet, wartet u.a. ein netter Biergarten auf den Besucher. Pünktlich um 8 Uhr startete dann auch die Vorband Extol. Zu denen kann ich nicht viel sagen, hab vorher noch nie was von denen gehört. Die Musik, ein Mix aus Black/Death und melodischen Passagen, ging größtenteils an mir vorbei, jedoch war der letzte Song richtig gut und in der Halle bildete sich sogar ein Pit, was bei einer Vorband ja nicht selbstverständlich ist. Nach knapp 30 Minuten verabschiedeten sich Extol und nach weiteren 30 Minuten Umbaupause betraten Opeth um kurz vor 9 die Bühne. Die Halle hatte sich mittlerweile gefüllt und es wurde recht eng, da vor ausverkauftem Haus gespielt wurde.
Opeth legten sogleich mit dem Song "Deliverance" los. Die ganze Halle war ihn Bewegung und Opeth wurden nach dem Song abgefeiert, wie ich es noch bei keiner Band zuvor gesehen habe. Das Publikum jubelte so laut, dass Sänger Mikael ein nicht ganz ernst gemeintes "Shut Up" ins Mikro hauchte. Jedoch wurde nicht nur nach den Songs applaudiert, selbst während der Songs gab es des Öfteren frenetischen Beifall. Die Band war ebenfalls extrem gut aufgelegt und legte eine astreine Performance hin. Nach jedem Song machte Mikael recht witzige Ansagen und auch die berühmten deutschen Worte, die in diesem Fall "Mein Hund ist dunkelbraun" und "Seid ihr verheiratet?" waren, fehlten nicht. Mikael konnte so ziemlich alles sagen und wurde dafür minutenlang bejubelt. Seine Aufforderungen zum Headbangen hätte er sich eigentlich auch sparen können, da die Halle ständig in Bewegung war: Bei den härteren Songs wurde geheadbangt und es entstanden Pits, während bei ruhigeren Songs wie "In my Time of Need" oder "Face of Melinda" lautstark mitgesungen wurde, sodass Mikael einen Refrain kurzfristig alleine dem Publikum überließ. Nach der Zugabe "Demon of the Fall" verabschiedete sich die Band um kurz vor 11 nach einer fast zweistündigen Performance unter lautstarkem Jubel.
Fazit:
Ein Super-Konzert. Bestens aufgelegte Band, grandioses Publikum, gut abgemischter Sound und eine nette Setlist. Was will man mehr für 18 Euro? Vielleicht noch gute Fotos, denn meine sind dies mal nichts geworden, da sich die Lichtanlage nicht mit meiner Digicam verstand. Egal. Zu den Songs, die am Besten ankamen, dürfen sich "When" und "Blackwater Park" zählen. Wobei es eigentlich Unsinn ist, irgendwelche Songs hervorzuheben, denn das Publikum nahm wirklich jeden Song, besser gesagt jede Sekunde eines Songs, mit großer Begeisterung entgegen und ließ die Jungs von Opeth wie wahre Götter aussehen. Other bands play - Opeth kills!
Setlist:
[FONT="]Deliverance (Deliverance)
The Baying of the Hounds (Ghost Reveries)
When (My Arms, Your Hearse)
In My Time Of Need (Damnation)
To Rid The Disease (Damnation)
The Drapery Falls (Blackwater Park)
The Grand Conjuration (Ghost Reveries)
Face Of Melinda (Still Life)
Blackwater Park (Blackwater Park)
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Demon Of The Fall (My Arms, Your Hearse)[/FONT]