OOT-Orla's Okarina Thread ;-)

[Dora]

Tja, das ist das Problem. Ich müsste man ne Auswahl an Okarinas da haben und dann testen. Ansonsten kann ich nur sagen, was es denn für eine sein soll: einfach, schön, tief.

 

[Lisa2]

@Orla Da bin ich ja mal gespannt, was Du so zusammenträgst.

@Dora Zum Ausprobieren der Griffsysteme reichen ja erst einmal kleine=helle Instrumente. Die sind ja in Preisklassen zu finden, von denen man sich auch mal mehrere=verschiedene kaufen kann. Und wenn Du Deinen Favoriten gefunden hast, kaufst Du davon später die große=tiefe Versionen. Deine Muschel z.B. gehört zu einer Serie, die von Rotter auch in tiefen Lagen gebaut wird. Wenn ein Tonumfang von 1,5 Oktaven sein soll, dann musst Du Konzertokarinas testen. Die von Rotter sind gut gestimmt und auch die von Focalink und Stein, sowie die aus Budrio. Hier findest du am unteren Ende der Seite Llinks zu den verschiedenen Herstellern.

 

[Dora]

Danke. So wird man dann von der Blockflöten- zur Okarinasammlerin!

 

[Orla]

@Orla Da bin ich ja mal gespannt, was Du so zusammenträgst.

Mir ist aufgefallen, dass man, wenn man sich als "Anfänger" sein eigenes Notenbuch zusammen zimmert, auf ganz andere "Details" Wert legt. Dinge, die für einen Profil vielleicht selbstverständlich- und gar nicht erwähnenswert sind. Die einem "Anfänger" vielleicht aber helfen würden, die ganze Thematik besser zu verstehen.

Verständnisfrage:

Was ist der Unterschied zwischen b1 und h1 bei der Dur- und bei der chromatischen Tonleiter?

Oder anders gefragt: Warum ist bei der Dur-Tonleiter h1=b1 und bei der chromatischen Tonleiter sind h1 und b1 jeweils separat?
(Habs mal versucht auf Paint zu zeichnen wie es im Heft zu sehen ist)

 

[Lisa2]

Hallo Orla
Welche Details sind das?

Meine Bücher sind auch ganz anders aufgebaut, als die Liederbücher, in denen es vor allem um eine attraktive Liedersammlung und weniger um die methodische Erschließung des Tonraums geht. Weil meine Bücher viel systematisch geordneten Übungsstoff enthalten, sind sie auch ziemlich dick. Was sich dann halt auch im Preis niederschlägt. Aber ich denke halt immer: Besser ein dickes Buch, das in der Summe weniger kostet als mehrere dünne.

 

[Orla]

Welche Details sind das?

Ach..eigentlich nur Kleinigkeiten. Am Anfang ist zum Beispiel die Dur-Tonleiter und die chromatische Tonleiter inkl. Griffsymbolen für die 7-Loch Okarina dargestellt. In meinem zusammengebastelten Notenheft habe ich bei der chromatischen Tonleiter jene Noten und Beschriftungen ausgegraut, welche identisch mit jenen in der Dur-Tonleiter sind.
So sieht man als "Laie" auf einen Blick was bei der chromatischen Tonleiter im Vergleich zur Dur-Tonleiter hinzu gekommen/anders ist.

Ich werde bei meinem Notenbuch auch eine Anleitung bzgl. Blastechnik dazu packen. Meine Griffsymbole habe ich anders gestaltet (für mich einfacher dargestellt) und ich werde auch eine kurze Beschreibung bzgl. Bedeutung vorkommender musikalischer Symbole dazu packen.
Es gibt ja auch Okarinaspieler, die null komma null musikalisches Vorwissen haben und außer den Griffsymbolen nur Kreise, Striche und irgendwelche Symbole sehen.

Nicht falsch verstehen..das Notenbuch hält was es verspricht. Ich hab einfach nur nen Hang zu ein klein Wenig Perfektionismus

 

[Lisa2]

Hi Orla
Ich denke, ich verstehe das richtig und finde es ganz in Ordnung, dass Du für Dich einen Weg suchst, Dein Arbeitsmaterial für Deine Bedürfnisse zu optimieren. Als Musikpädagogin interessiert mich die Wahrnehmungsweise der Schüler sehr. Da gibt es immer wieder kleine, individuelle Unterschiede. Indem ich das hinterfrage, kann auch ich immer wieder noch etwas dazu lernen.

Auf dieser Seite >klick< habe ich verschiedene Griffsysteme zusammengetragen und mit unterschiedlichen Darstellungsformen experimentiert. Welche Form findest Du leichter zu lesen? Oval oder eckig?
Für die 7-Loch-Okarina und die 7-Loch-Kinderflöte habe ich eine ovale Darstellung ausprobiert. Das Daumenloch sitzt nicht wie im Spielheft von Rotter in der Mitte (das ist mir zu unübersichtlich) sondern rechts unten. Ich überlege noch, das Daumenloch größer darzustellen.

 

[Orla]

Hi,
die ovale Darstellung von dir bei der 7-Loch Muschel-Okarina ähnelt sehr meinen geänderten Griffsymbolen.

Im vorgegebenen Notenbuch sind die Griffsymbole quadratisch (siehe mein Beispiel Beitrag #24 im Anhang ) und das hintere Loch wird in der Mitte des Griffsymbols dargestellt.
Das hat mich beim Spielen nach Griffsymbolen immer durcheinander gebracht.

Das Umdenken (Darstellung mittlerer Punkt = hinteres Loch) ist zwar nicht so das Problem und man gewöhnt sich wahrscheinlich auch daran. Nur, wenn ich es mir von vorne herein erleichtern kann, warum dann nicht

Bei dem Griffsymbol für die 8-Loch ist es genauso gehandhabt worden wie bei der Darstellung für die 7-Loch, nur dass da das zweite untere Loch (Draufsicht unten links) mittig außerhalb unter dem Griffsymbol-Quadrat dargestellt wird.

 

[Lisa2]

Hi Orla
Deine Argumente kann ich gut nachvollziehen. Als ich versucht habe, auf meiner 7-Loch-Muschelokarina nach den Griffsymbolen aus dem Heft zu spielen, hat mich die mittige Darstellung der Daumenlöcher auch irritiert. Ich dachte, es läge vielleicht daran, dass ich von anderen Griffsystemen die andere Darstellung (Daumen unten re/li) gewöhnt bin. Aber wenn es Dir genauso geht, dann scheint mir die von uns gewählte Darstellungsform tatsächlich intuitiver umsetzbar und aus diesem Grund auch besser zu sein.
Die ovale Form habe ich gewählt, damit das Daumenloch von den Finger-Grifflöchern abgesetzt angezeigt werden kann, ohne dabei weit nach außen zu rutschen. Würden die Daumenlöcher weiter außen an den Seiten hängen, wäre das in den Noten unübersichtlich, weil es die Griffschrift dann sehr breit macht.

 

[Orla]

Durch intensiveres Beschäftigen mit dem Notenmaterial und Notenkunde, sind mir noch 2 weitere Punkte aufgefallen:

1. Es wird ja wie gesagt einerseits die C-Dur Tonleiter (die dort übrigens nur Dur-Tonleiter bezeichnet wird) sowie die chromatische Tonleiter. Mit Notenlinien, Noten, Griffsymbolen darunter, sowie Notennamen drüber. Bei der Dur-Tonleiter wird das h' auch zusätzlich in englischer Version (also b') betitelt. Bei der chromatischen Tonleiter direkt drunter werden jedoch nur die deutschen Notennamen verwendet. Hier kommt ebenfalls b' vor, was bei als Anfänger erst mal totale Verwirrung gestiftet hatte, wenn 2x b' vorkommt, aber es jeweils unterschiedlich gegriffen wird.

Um dieser Verwechslung (gerade wenn Anfänger wie ich mit so einem Heft zu arbeiten versuchen und die Unterschiede der deutschen- und englischen Notenbezeichnungen nicht kennen) zu vermeiden, hätte man m.A.n entweder nur eine von beiden Schreibweisen (nur Deutsch oder nur englisch) verwenden sollen. Oder auch bei der chromatischen Tonleiter die englische Bezeichnung dahinter schreiben sollen. (Wie gesagt, nur meine Empfindung..)

2. Ist mir eben aufgefallen, dass gar nicht alle mit dieser Okarina spielbaren Griffe/Noten aufgeführt sind. Das dis' fehlt beispielsweise. (Ich weiß nicht sicher, ob es dis' ist, der fehlende Griff kommt vom Klang her jedenfalls nach d'. (Meiner Laienmeinung nach..) Aber okay, das könnte auch daran liegen, dass in diesem Notenbuch nur das aufgeführt ist, was man auch braucht, um die Lieder in diesem Notenbuch spielen zu können.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ach ne Quark..da war ja noch etwas:

Bei den Liedern in dem Notenbuch sind ja außer bei manchen der Text und eben die Griffsymbole, auch noch die Noten dabei. Teilweise mit 1-2 Erniedrigungs-oder Ernöhungs-Vorzeichen, teilweise mit dem alla breve Zeichen. Das Notenbuch ist als "ohne Notenkentnisse spielbar" angegeben. Aber jemand, der keine Notenkentnisse hat, kann mit all den Zeichen auch gar nichts anfangen, geschweigedenn anwenden.

Außerdem stehen div. Akkorde über den Notenlinien. Da stellt sich mir an der Stelle die Frage, sind Akkorde für jedes Begleitinstrument gleich?

 

[Orla]

Red River Valley beginnt z.B. mit einem c1, hat auch das Griffsymbole von c1 drunter, aber ein Erniedriguns-Vorzeichen für das ganze Stück. Das c1 also wie beim Griffsymbol abgebildet auch als c1 zu spielen, wäre doch dann also rein theoretisch nicht korrekt, oder? Allerdings gibt es kein beigefügtes Griffsymbol für ces1 (oder wie auch immer der Halbton unter c1 heißt) sondern unter c1 kommt in dem Notenheft in der chromatischen Tonleiter das h.
(Die chromatische Tonleiter in dem Notenheft geht sowieso nur von h nach c2, also nur mit Erhöhungszeichen)

 

[Orla]

Hat sich geklärt, ich hab die Auflösung bekommen..Das Erniedrigungs-Vorzeichen betrifft nur das h und ist beim darunter stehenden Griffsymbol auch richtig als b1 angegeben. War ein Missverständnis bzgl. Unwissenheit.

Erst richtig gucken, dann lesen, sich dann informieren und dann ggf. meckern

 

[Lisa2]

Hi Orla
Deine "Irrungen und Wirrungen" sind typisch für Anfänger.

h / b
Ja, das ist ein ziemliches Verwirrspiel und eine Folge internationalen Austausches. Ich benutze in meinen Büchern konsequent ausschließlich deutsche Notenbezeichnungen. Damit können dann die Engländer und Amerikaner nichts anfangen.

Vorzeichen
Die gelten nur für die Noten, auf deren Platz sie stehen und auch für deren Oktavierung. Aber das hast Du ja inzwischen herausbekommen.

Das Notenbuch ist als "ohne Notenkentnisse spielbar" angegeben. Aber jemand, der keine Notenkentnisse hat, kann mit all den Zeichen auch gar nichts anfangen, geschweigedenn anwenden.

Naja. Wer mit Noten nichts anfangen kann, der spielt nach den Griffsymbolen. Wenn derjenige die Melodien irgendwoher kennt, wird der Rhythmus "von allein" richtig. Diese Hefte sind keine Lehrhefte sondern Sammlungen mehr oder weniger bekannter Melodien, von denen man die meisten sicherlich irgendwo im Internet finden und sich anhören kann. Also kommt man zum Ziel, ohne wirklich Noten lesen zu können.
Aber Noten richtig lesen lernen kann man mit solchen Heften nicht allein. Da gehört dann mehr dazu. Systematische Notenkunde eben. Heutzutage muss man bei der Planung solcher Hefte überlegen, was den Nutzern der Hefte wohl wichtiger ist, möglichst viele, billig zu kaufende Noten oder ausführliche Erklärungen. Erklärungen gibt es auch im Internet und in darauf spezialisierten Lehrbüchern. Also kann man sich die Druckkosten für Buchseiten mit ausführlichen Erklärungen sparen. Wer suchet, der findet. Tust Du ja auch.

 

[Orla]

Jaja, so arbeitet man sich durch und voran

Stimmt schon..was die Noten angeht hast du so gesehen auch wieder Recht. (kritisch, anspruchsvoll, perfektionistisch..sind so meine Ecken und Kanten)

Wenn man bei der 7-Loch alle oberen Löcher zu hat und nur das hintere auf, ist das dann dis' oder gar nichts auf der Tonleiter?

 

[Lisa2]

Wenn man bei der 7-Loch alle oberen Löcher zu hat und nur das hintere auf, ist das dann dis' oder gar nichts auf der Tonleiter?

Guggsdu > klick <
oder Stimmgerät

Der von Dir beschriebene Griff ist aus gutem Grund nicht in der Grifftabelle drin.
Es ergibt sich daraus ein Ton, der bereits mit einem anderen Griff in dieser oder in ähnlicher Höhe vertreten sein dürfte. Was da genau raus kommt, hab ich jetzt nicht im Kopf.

Ich hab auf der Seite eine neue Tabelle eingefügt. Vielleicht ist sie ja für jemanden von Interesse.
Über die 4-Loch-Vogel-Ocarina von Rotter habe ich heute auch einen >Bericht< in meinen Blog gestellt. Du spielst zwar die 7-Loch-Okarina, aber ich weiß, dass Dora den Vogel kennt.

Viele Grüße
und weiter viel Spaß beim Tüfteln.