J
Jongleur
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Der Strophen-Text besteht für mich Zeile für Zeile aus gegensätzlichen Zwillingen(Stilmittel:Oxymoron). Seine Paare bauen speziell auf verschiedenste Reibungen in den Empfindungen der Hörer. Je widersprüchlicher ein Oxymoron, umso breiter der Raum für Assoziationen.Der Text ist ohne Zweifel im Flow geschrieben, oberflächlich sehr ansprechend, im Einzelnen dann etwas ungenau. Könnte man durch Überarbeitung sicher noch verbessern.
„Überarbeitung“ hingegen - klingt in meinen Ohren nach „die Kanten feilen“. Das wäre mE gar nicht nicht im Sinne bildhafter Gegensätze. Was an deiner Meinung verstehe ich da falsch?
An der Musik ist hingegen überhaupt nichts auszusetzen, da stimmt alles verbesserungsfähig auf den Punkt.
Mir gefällt diese Vertonung ebenfalls extrem gut!
Allerdings ganz speziell im Zusammenhang mit dem Text. Denn das einleitende musikalische Hintergrundmotiv lebt für mich speziell von den beiden abschließenden Intervall-Sprüngen (Septime aufwärts, Quarte abwärts). Eine wunderbare musikalische Parallele zum ebenfalls sprunghaften Oxymoron) - ein Stilmittel, das ich allerdings als „Auftraggeber“ betrachte … Läge da nicht der Gedanke nahe, dass BEIDE Genres sinnvoll miteinander verflochten sind?
Egal ob man das nun theoretisch begründet oder einfach nur empfindet: hier arbeitet das Sprunghafte sehr harmonisch miteinander … und lässt sich gegenseitig Raum zum Genießen!
Ich kann mir sogar vorstellen, dass die Stichworte „Gegensatz“ und „Sprunghaftigkeit“ bei der internen Programmierung der Musik eine Rolle gespielt haben.
Frage zu deinem: „da stimmt alles auf den Punkt“: Die musikalischen Gegensätze sind dMn perfekt , die textlichen verbesserungsfähig, Wie begründest du so eine Bewertung? Zumal es sich ja um eine Vertonung und nicht etwa Betextung handelt?
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