noten lesen und sowas

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Jimmy_Page
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guten tag,
ich spiele jetzt seit 6-7 Jahren Klavier also ich habe Musikschulen-Einzelzunterricht 22.5 minuten.
Und ich frage mich schon die ganze Zeit wann man so spielen kann wie ein Klavierlehrer also einfach das NOtenblatt hin und losspielen. Einerseits denke ich dass das natürlich unwahrscheinlich ist denn ein Lehrer hat ja studiert und so etwas aber man spielt ja auch immerhin schon 6 Jahre, und Noten lesen kann ich jetzt noch nciht so besonders also es dauert halt alles ein bisschen bis ich das auf die Tasten übertrage und ich weiss nicht ob ich da jetzt hinterher hinke oder nicht. Also Violinenschlüssel gehts eigentlich fast sofort nur beim Bassschlüssel dauert das halt. und kann mir jemand sagen wie man am besten Noten lesen trainiert und dann mit dem Violinenschlüssel zusammen spielt denn das ist ja schon anstrengend:eek: ? ich übe in letzter Zeit sehr viel so 1std täglich und vorher vielleicht jeden Tag 15min natürlich gab es auch zeiten wo man überhaupt keine lust hatte zu üben aber naja. also ich bin 15
kann mir da jemand helfen?
 
Eigenschaft
 
Nach 6 Jahren Unterricht nur schwer Noten lesen zu können ist schlecht.
Ich würde den Lehrer wechseln, da seine Art des Unterrichtens wohl auf das Spielen ohne Noten abzielt aber du willst ja Lesen lernen.

Was spielst du denn so?
 
Hallo,

Notenlesen und vom Blatt spielen sind zwei unterschiedlieche Dinge.

Dein Lehrer bewegt sich wahrscheinlich auf einem spieltechnisch deutlich höheren Niveau als Du, deshalb kann er Sachen, die Dir schwer erscheinen, vom Blatt spielen.

Aber stelle Ihm mal anspruchsvolle Literatur von Chopin, Liszt, Beethoven, Bach........hin, die er noch nicht gespielt hat. Dann wirst Du sehen, daß er das wahrscheinlich nicht direkt alles vom Blatt spielen kann.

Vieles kann man oft nicht direkt vom Blatt spielen, deshalb muss man ja üben. ;)

Ich habe Klavier studiert und kann ziemlich gut Noten lesen, aber mit dem vom Blatt spielen tue ich mich auch immer noch schwer. Leichte Sachen gehen natürlihch. Dafür kann ich aber sehr schnell auswendig spielen.

Aber es geht auch anders herum, ein Kommilitone von mir konnte super vom Blatt spielen, war aber ohne Noten völlig aufgeschmissen. Auswendig war da fast gleich Null.
 
Ja, das alte Leid!;)

Es ist von hier aus schwer zu sagen, wie gut oder schlecht Du Noten lesen kannst - das hängt natürlich auch ganz vom Schwierigkeitsgrad ab.
Wenn Du Zweifel hast, solltest Du Deinen Lehrer erstmal darauf ansprechen. Was sagt er dazu?
Gehörst Du auch zu den Leuten, die Stücke schnell auswendig können?

Vom Blatt spielen lernt man am besten dadurch, daß man es tut. Im Grunde ist es nichts anderes, als Texte lesen. Man lernt es nicht, wenn man ein Stück sofort auswendig kann, weil man halt ein gutes Melodiegedächtnis hast - ich glaube, das Problem kennen viele nur zu gut. Daß es das andere Extrem auch gibt, hat stoennes ja schon beschrieben.

Um zu lernen, schneller vom Blatt zu spielen, solltest Du täglich einen Teil Deiner Übezeit daruf verwenden, ein Dir unbekanntes Stück oder einzelne Passagen im angemessenen Schwierigkeitsgrad vom Blatt zu spielen.
Du könntest Dir eine Dir unbekannte Klavierschule besorgen und beginnen, die ersten Stücke, die spieltechnisch für Dich sehr einfach sind vom Blatt zu spielen.
Wenn Du insbesondere Probleme mit dem Bassschlüssel hast, vielleicht zunächst nur mit der linken Hand.
Versuch dabei im Fluß zu bleiben, nimm zur Not ein Metronom zur Hilfe. Wähle anfangs ein langsames Tempo.
Ärgere Dich nicht, wenn Du mal eine Note nicht triffst - drinbleiben ist erstmal alles - ist ein bisschen wie Fahradfahren.
Spielst Du zu viele falsche Noten, ist das Tempo zu schnell oder das Stück noch zu schwer - oder Du kannst Dich nicht mehr konzentrieren, weil Du zu lange geübt hast.;)

Lerne nach und nach immer mehr mit einem Blick zu erfassen und nicht jede Note einzeln vom Blatt zu picken.
Gute Kenntnisse der Harmonielehre sind auch sehr hilfreich dabei. Um ein Stück in As-Dur vom Blatt zu spielen, muß ich die Tonleiter kennen, am besten auch sämtliche Dreiklänge und Umkehrungen...

Aber vor allem: hab Geduld!
 
ja erstmal danke für eure antworten,
ja ich kann die stücke eigentlich ziemlich schnell auswendig spielen, aber vorher habe ich natürlich einzelne passagen immer abgelesen sonst wüsste ich ja nicht was da steht. also auf dem letzten klassenvorspiel habe ich einmal "Someday My Prince Will Come" und "Festival" gespielt, das erste müsstet ihr ja eigentlich kennen:rolleyes:
das zweite ist halt ein vierhändiges so typische musikschulnoten halt.^^
also wenn ich ein neues stück übe dann geht es doch recht schnell mit dem noten lesen und spielen, aber irgendwie ist klar dass ich nich sofort nachdem ich die noten gelesen habe alles richtig mache und wie wild drauf losspielen kann.
und mein übungsstück was ich jetzt grade übe ist "La fiesta" von chick corea.

und kennt jemand eine möglichkeit diese kleinen "blackouts" zu umgehen:mad: wenn man auf einmal einfach nciht mehr weiss was in den noten steht und einem dann noten ablesen auch nichts bringt?
 
ach mach dir keine zu großen sorgen :) du kannst eigentlich nur dort weitermachen wo du aufgehört hast: täglich noten aufn blatt üben. also frag doch deinen klavier lehrer einfach mal ob er mit dir schriftliche übungen zum thema notenlesen im bassschlüssel machen kann. dann kommt das schon mit der zeit ;) ich kann mich noch erinnern, als ich keine noten lesen konnte, da hab ichs mir vorspielen lassen und habs dann ausm kopf gespielt. aber okay das kann auch nich jeder^^. ich bin 16 und spiele jetz seit 11 jahren, und kann auch schon stücke einfach vom blatt spielen. du wirst merken, je länger du spielst desto einfacher kommen dir dann auch die stücke vor die du damals gespielt hast. is ja logisch. und man erwartet von sich selbst auch immer mehr.
also immer schön dran bleiben. noten aufschreiben noten aufschreiben und noten aufschreiben,dann wird das schon.
 
Hey, ein kleiner Tipp - nimm Melodien und schreib sie in den anderen Schlüssel um.
Eine Melodie im Violinschlüssel schreibst du in den Bassschlüssel und umgekehrt.
Mach 5-10 Melodien (eine Notenzeile, ca. 4-5 Takte) pro Tag und in 2 Wochen wirst du sicher einen unterschied merken.
 
Ich finde die Antwort von Funkeybrother sehr hilfreich!
Ich zum Beispiel kann ziemlich gut Pop- und Swing/Jazz-Lieder vom Blatt spielen, dabei muss ich mich bei klassischen Liedern mehr ansstrengen. Das hängt sicherlich damit zusammen, dass mir die modernen Lieder besser gefallen, aber auch dass sie einfacher strukturiert sind (meist einfach zusammenhängende Harmonien). Über die Jahre ( - bin 18 und spiele seit fast 12 Jahren - ) habe ich ein ganz automatisches Verständnis von grundlegenden Harmonien und Rhythmusstrukturen in Pop-Liedern erlernt. Bei klassischen Liedern sind diese oft komplizierter.
Hier hilft am besten: Fingersätze benutzen, wenn sie angegeben sind, oder mit dem Klavierlehrer zusammen ausarbeiten!! Wenn nämlich die Fingersätze klar sind, kannst du die Augen mehr auf dem Notenblatt behalten. Versuche, so wenig wie möglich auf die Finger zu gucken. Du wirst erstaunt sein, wie gut man normalerweise auch ohne auf die Finger zu gucken, Noten spielen kann. Weiterhin musst du dir beim Lesen angewöhnen, einige Noten im voraus zu sehen. Dein Gehirn ist in der Lage, mehrere Noten zu erfassen, da bin ich mir sicher ;) Man traut sich nur nie, das zu machen...
Ich persönlich kann aber schlecht Lieder auswendig spielen. Vllt hast du das Glück, wenn du dich jetzt anstrengst, vom Blatt zu spielen, irgendwann beides wirklich gut zu beherrschen ;)

Schönen Gruß

PS: mein erster Beitrag im Forum :D
 
Ja, das alte Leid!;)

Lerne nach und nach immer mehr mit einem Blick zu erfassen und nicht jede Note einzeln vom Blatt zu picken.
Gute Kenntnisse der Harmonielehre sind auch sehr hilfreich dabei. Um ein Stück in As-Dur vom Blatt zu spielen, muß ich die Tonleiter kennen, am besten auch sämtliche Dreiklänge und Umkehrungen...

Aber vor allem: hab Geduld!

Das sind Aussagen, denen ich voll zustimme. Man sollte sich bei neuen, gerade schwierigeren Stücken nicht gleich ans Klavier setzen und drauflos spielen, sondern auch seinen Verstand einsetzen, den Blick über das Werk schweifen lassen, es zerlegen, einzelne Teile daraus üben, sich der vorliegenden Form bewusst werden, den Rhythmus erfassen etc... Harmonisch Denken hilft enorm beim Üben und allemal beim Auswendigspielen. Insofern ist Klavierspielen absolut nicht nur eine Sache der Finger und des Handgelenks.

Die von Dir (Jimmy_Page) angesprochenen Probleme kennt wohl jeder Klavierspieler mehr oder weniger und üben, üben, üben ist mit Sicherheit der beste Weg zum Ziel. Jeden Tag Kontakt mit dem Instrument zu haben ist mMn auch wichtig. Die Geduld nicht zu verlieren gehört genauso dazu wie die tägliche Disziplin.

Beste Grüße
Effjott
 

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