Korki
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Da habt ihr beide natürlich Recht, der Steuervorteil ist nur gegeben, wenn auch entsprechende Einnahmen mit der Band GbR generiert werden, die wiederum versteuert werden müssten. Bei jungen Hobbybands mit eigener Musik ist das vermutlich selten der Fall.
Auf der anderen Seite ist die gesamte Fragestellung nach der Gagenverteilung natürlich auch erst interessant, wenn die Band Gagen erhält, die die laufenden Kosten wie Sprit, Proberaummiete etc. deutlich übersteigen.
Der Einwand war von mir aber auch eher als Randbemerkung gemeint: Es kann sich schon auch finanziell lohnen, Material zu kaufen.
Ich unterstelle einer zusammenspielenden Band einfach mal, dass prinzipiell alle daran interessiert sind, dass die Band gut klingt.
Ich fände es auch schwierig zu entscheiden, welches Equipment jetzt bandrelevant ist. Benötigt der Gitarrist wirklich die vierte Gitarre oder wird tatsächlich auch das zweite Schlagzeug bezahlt, das der Drummer zur Probenvorbereitung zuhause nutzt, aber auch, wenn er mit anderen Musikern spielt? Oder was ist, wenn jemand einfach nicht den finanziellen Spielraum hat, um sich teures Equipment zu leisten? Der "Gagen-Bonus" wird ja prozentual ausgezahlt. Kauft der eine Kram für 10.000€ bleiben für die anderen nur ein paar % übrig, auch wenn sie gefühlt viel Geld ausgeben. Entsprechend würde die Entlassung bei Neuanschaffung ja auch nicht sonderlich groß ausfallen.
Das sind natürlich jetzt extreme Beispiele, genau wie dein Beispiel mit dem Hundequälenden Radioverstärker. . Ich denke, dass weder deine Lösung noch die gleiche Gagenverteilung allen Eventualitäten standhalten muss. Wenn man Sonderfälle oder Leute, die die Regelungen ausnutzen wollen, dabei hat, funktioniert es halt nicht.
Ich persönlich fände die Regelung nach den persönlichen Erfahrungen, die ich gemacht habe, einfach nicht besonders fair oder zielführend. Wenn sich aber fünf Leute treffen, für die das funktioniert, ist es doch super.
(Ich könnte mir eher vorstellen, mit den 25% der Gagen auf Dauer die gesamten Instrumente zu finanzieren, so dass (nach entsprechend vielen Gagen...) für Auftritte ausschließlich Bandeigeigentum verwendet werden kann. Damit stellt man sicher, dass die technischen Ansprüche der Band berücksichtigt sind und jeder hält den gleichen Anteil an den Sachen. Aber der Ansatz funktioniert wohl theoretisch besser als praktisch...
Oder man könnte sich vorstellen, zumindest Verschleissteile zu finanzieren, wie Saiten, Batterien, Felle und Sticks. Oder, oder...)
Auf der anderen Seite ist die gesamte Fragestellung nach der Gagenverteilung natürlich auch erst interessant, wenn die Band Gagen erhält, die die laufenden Kosten wie Sprit, Proberaummiete etc. deutlich übersteigen.
Der Einwand war von mir aber auch eher als Randbemerkung gemeint: Es kann sich schon auch finanziell lohnen, Material zu kaufen.
Das ist in der Theorie natürlich vollkommen richtig. In der Praxis ist mir das Problem allerdings tatsächlich noch nicht begegnet. Die Musiker, mit denen ich bisher zusammengespielt habe, waren alle eher Jäger und Sammler. ;-) Aber insbesondere hatten einfach alle ein eigenes Interesse daran, mit livetauglichem-Equipment zu spielen (ganz unabhängig von der Preisklasse). Und wenn die Band an einer Stelle das Gefühl hatte, dass hier aus verschiedenen Gründen eine Optimierung nötig wäre, wurde das eben angesprochen.Überdies meine ich, dass die Modernisierung von Equipment oder qualitative Aufrüstung durchaus ein Motivationsfaktor bei Bands sein kann. Du argumentierst ja geradezu anders herum, indem Du anführst, warum der eine dem anderen etwas mitfinanzieren sollte (weil jener sich teures Zeug gekauft hat). Demzufolge wäre es ausreichend, wenn sich z.B. ein Schlagzeuger nur einen Kesselsatz von Tromsa zulegt (weiß nicht, ob es die Firma heute noch gibt) und kein Sonor-Kit (o.ä.). Im Endeffekt führt eine solche Argumentation dahin, dass ordentliche Ausstattung nachrangig ist, Hauptsache Krach. Also ich hatte z.B. ganz am Anfang einen Selbstbau-Verzerrer in einer Pappschachtel und zwei hintereinander geschaltete Radios. Das kostete quasi nichts, klang aber auch nach nichts. Ob man damit heute einen Hund hinterm Ofen vorlockt?
Ich unterstelle einer zusammenspielenden Band einfach mal, dass prinzipiell alle daran interessiert sind, dass die Band gut klingt.
Ich fände es auch schwierig zu entscheiden, welches Equipment jetzt bandrelevant ist. Benötigt der Gitarrist wirklich die vierte Gitarre oder wird tatsächlich auch das zweite Schlagzeug bezahlt, das der Drummer zur Probenvorbereitung zuhause nutzt, aber auch, wenn er mit anderen Musikern spielt? Oder was ist, wenn jemand einfach nicht den finanziellen Spielraum hat, um sich teures Equipment zu leisten? Der "Gagen-Bonus" wird ja prozentual ausgezahlt. Kauft der eine Kram für 10.000€ bleiben für die anderen nur ein paar % übrig, auch wenn sie gefühlt viel Geld ausgeben. Entsprechend würde die Entlassung bei Neuanschaffung ja auch nicht sonderlich groß ausfallen.
Das sind natürlich jetzt extreme Beispiele, genau wie dein Beispiel mit dem Hundequälenden Radioverstärker. . Ich denke, dass weder deine Lösung noch die gleiche Gagenverteilung allen Eventualitäten standhalten muss. Wenn man Sonderfälle oder Leute, die die Regelungen ausnutzen wollen, dabei hat, funktioniert es halt nicht.
Ich persönlich fände die Regelung nach den persönlichen Erfahrungen, die ich gemacht habe, einfach nicht besonders fair oder zielführend. Wenn sich aber fünf Leute treffen, für die das funktioniert, ist es doch super.
(Ich könnte mir eher vorstellen, mit den 25% der Gagen auf Dauer die gesamten Instrumente zu finanzieren, so dass (nach entsprechend vielen Gagen...) für Auftritte ausschließlich Bandeigeigentum verwendet werden kann. Damit stellt man sicher, dass die technischen Ansprüche der Band berücksichtigt sind und jeder hält den gleichen Anteil an den Sachen. Aber der Ansatz funktioniert wohl theoretisch besser als praktisch...
Oder man könnte sich vorstellen, zumindest Verschleissteile zu finanzieren, wie Saiten, Batterien, Felle und Sticks. Oder, oder...)
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