Noch eine 59 entsteht...

  • Ersteller shackenb
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Erstaunlich. Scheinbar hat die Art des Holzes auch darauf einen Einfluss, oder liege ich da falsch?
 
Erstaunlich. Scheinbar hat die Art des Holzes auch darauf einen Einfluss, oder liege ich da falsch?
Ja, das hat auch einen Einfluss. Ist auch teilweise bei alten Instrumenten so. Mahagony hat auch einen anderen Ausdehnungskoeffizienten als Ahorn.

Bei Mahagony scheint der Lack auch einfacher zu reißen und auch die Kühltechnik hat einen Einfluss. Mit Kältespray bekommst du das grauenhafte quadratische Checking wie bei Maybach zu sehen. Mit teilweiser Abkühlung eher Längsrisse...
 
Ich kenne jetzt nicht die Maybach Fotos. Aber quadratische Lackrisse auf dem Top stelle ich mir nicht gerade attraktiv vor. Dann lieber Geduld, kaltes Wetter und bloß kein Kältespray.
 
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Danke drul für das Bild. In der Tat, (Lack) Risse und Risse sind nicht das Selbe.

Da gefallen mir die von Shackenb und AlexGT schon weitaus besser.
 
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So gestern beim Saitenwechsel habe ich dann mal ein Fotos gemacht das die Risse mehr betont sind, Am Horn und Switch sind auch welche nur schlecht zu sehen...

Anhang anzeigen 524251

Kannst du ein bisschen mehr Schritt für Schritt über die Kältebehandlung erzählen? Bei wie viel Grad du sie wie lange draußen hattest etc.
 
Kannst du ein bisschen mehr Schritt für Schritt über die Kältebehandlung erzählen? Bei wie viel Grad du sie wie lange draußen hattest etc.

Naja, soviel kann ich dazu auch nicht sagen.
WICHTIG: das ganze funktioniert nur mit dem richtigen Lack, der keine Weichmacher enthält. Davon gibt es heute wenige Produkte. Ich kenne eigentlich nur den Nitrolack den Rothko&Frost anbietet (ob das auch für Dosen gilt kann ich auch nicht sagen, ich habe mit Pistole und Kompressor lackiert). Es gibt aber sicher noch andere...

Zum Frieren selber, ich habe keine große Kühltruhe von daher fiel der Versuch schon mal aus. Ich habe aber mit Kühlakkus probiert etwas zu erreichen, damit sind mir nur Risse auf der Rückseite gelungen. Auf dem Top hat das nicht gebracht.
Bei einsetzendem Frost hatte ich sie mehrfach mehrere Stunden draussen, danach teilweise mit einem Fön aufgewärmt. Viel hat sich dabei auch nicht getan. Dazu muss ich sagen das ich am Niederhein lebe und es hier nur selten wirklich richtig kalt wird.

Bei dem wirklichen erfolgreichen Versuch, der auch das Top gecheckt hat, habe ich die Gitarre mit Koffer einfach abends ins Auto gelegt. Quasi die "vintage korrekte" Nachstellung dessen was damals in den späten 50igern zu dne Rissen geführt hat. :D Diese Nacht war auch die bisher kälteste mit -6Grad.

Am nächstem Morgen war sie komplett gecheckt und ich habe sie dann langsam aufwärmen lassen ohne Fön. Natürlich zwischendurch mal mit einem Tuch das Kondenswasser abgewischt.

Wenn es nochmal richtig kalt wird, wird sie sicher nochmal in den Kofferraum des Autos übernachten.
 
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Das geht ja noch, ein Freund hatte mal kurzfristig eine, da war das Top wirklich quadratisch gerissen und die Risse selber richtig groß.
Das sieht ja wirklich furchtbar laienhaft aus.
 
Das sieht ja wirklich furchtbar laienhaft aus.
Ich fand die auch so überhaupt nicht gut, klang ziemlich mumpfig, billige Teile... da ist jede MIJ Les Paul aus den späten 70igern/frühen 80igern um Längen besser.
 
Bei dem wirklichen erfolgreichen Versuch, der auch das Top gecheckt hat, habe ich die Gitarre mit Koffer einfach abends ins Auto gelegt. Quasi die "vintage korrekte" Nachstellung dessen was damals in den späten 50igern zu dne Rissen geführt hat. :D Diese Nacht war auch die bisher kälteste mit -6Grad.

Also ist ein schockartiger Temperaturwechsel gar nicht zwingend nötig, es muss nur kalt genug sein?
 
Wenn du so einen Lack wie den R&F hast, ja... schnelles erwärmen und abkühlen verstärkt natürlich den Effekt. Die Amplitude wird halt kürzer...
Das kann bei "normalem" Nitro mit etwas Weichmacher zum Erfolg führen, aber ist natürlich auch eine andere Belastung für das Holz.
 
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Einer meiner Gitarrenkumpel hat letztens eine R8 erstanden, da bot sich ja mal ein kleiner Vergleich an :evil:
Eines vorweg die Gibson ist wirklich gut, toll gemacht, sehr gutes Setup, von der Spielbarkeit fast auf gleichem Niveau. Vom Ton her ist sie auch etwas offener als seine Mittelklasse MiJ Les Pauls.
Vom akustischem her (also bereits ohne Elektro) ist die Replica aber etwas heller im Ton, klingt lebhafter und hat oben drauf die "Bells and whistles".
Mein Gitarrenbauer war letztens bei einem Sammler und hatte die Chance mal im direkten Vergleich mit einer 58 Burst und einer 54 Goldtop zu machen, sie sind nicht weit auseinander seine Replicas eine Spur heller im Ton.

Hier mal die R8 und meine friedlich nebeneinander...
Enlight1.jpg
 
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War das schon eine post 2013 R8?
 
Ja, die wurde im Sommer neu gekauft (ich glaube Baujahr 2014 oder 2015).
Edit: Habe gefragt, ist bereits ne 2016
 
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Schöner Vergleich :great:
 
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Die Replica musste nochmal ein paar Nächte im Auto verbringen, die Rissbildung ist fast komplett über das ganze Top gegangen, ein kleiner Bereich fehlt.

Noch mal ein paar Fotos, gerade s/w hat das durchaus seinen Reiz. Immer wieder toll wie offen die Replica ist, gerade im Verglei zu der guten R8 ist die viel bessere Saitendifferenzierung und das Perlen oben drauf sehr auffällig.
Enlight1.jpg
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Ui, großartige Bilder :great: .
 
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