Noch eine 59 entsteht...

  • Ersteller shackenb
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Farbton passt ja wie Faust aufs Auge, sollte dann noch ein bisschen Faden...
Hast du keinen Sanding Sealer drauf gemacht? Ich hatte irgendwo gelesen, das man den Filer auch nach dem ersten trocknen auch nochmal drauf machen kann und man länger trocknen lassen sollte, da der Filler unten drunter noch feuchter sein kann... Ich werde definitiv länger trocknen lassen, vorher den Filler nur gegen das Grain mit nem Schaber abziehen und nur mit dem Grain schleifen damit man keine Kratzer reinhaut. Dann zweimal Sanding Sealer...
 
Das mit den Poren passt schon. Ich möchte später eine Vintage Optik. Wenn man nach den ganzen Klarlackschichten im Gleißlicht noch die Poren erkennt, bin ich zufrieden. Abgesehen davon steht auf der Dose über Nacht trocknen lassen. Das passt dann halt nicht.

Sanding Sealer ist eine Glaubensfrage. Meiner Meinung nach haben die das früher nach Lust und Laune gemacht. Also Red Filler auf das Holz und dann Klarlack oder aber Red Filler, Sealer, Cherry Red um Ungleichmäßigkeiten in der Farbe zu überdecken und dann Klarlack.

Hast Du das mal auf einem mit dem Red Filler und dem Sanding Sealer getestet? Ich sehe da keinen Vorteil.
 
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@AlexGT Toll geworden. Dein Rücken kann mich entzücken. :):):great:
 
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Anhang anzeigen 426206

Leider ist der Red Filler nach dem Lackieren noch etwas eingefallen.
Mal eine laienhafte Frage dazu: Was genau ist mit "einfallen" gemeint? Für mich kommt der Kontrast der Maserung auf der anderen Gitarre mehr heraus. Ist dem so oder ist das nur das Foto? Ist genau das mit "einfallen" gemeint?
 
Einfallen = der filler schrumpft nach der Lackierung und dadurch ist das finish nicht glatt sondern sinkt da wo der Filler ist etwas ein. Denke die Maserung sieht man weniger durch die Spiegelung, wenn fertig lackiert wird sich da nicht viel ändern...
 
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Genau so ist es. Entweder fällt diese Art Filler in den Poren immer leicht ein, oder ich hätte noch einen Tag warten sollen. Die Transparenz ist absolut identisch, der Lack ist aber aber noch seidenmatt. Außerdem hat die rechte R0 einen Korpus aus afrikanischem Mahagoni und die BYO einen aus Honduras Mahagoni. Hier noch ein Bild aus einer anderen Perspektive.

IMG_3315.JPG
 
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Ich finde den Rücken der Byo schon jetzt sehr gelungen...

Gestern habe ich die Zeit nach der Arbeit kurz genutzt (meine Frau war mit den Kindern noch unterwegs) und habe mal einen Clear coat auf meine Teststücke gesprüht, die Schichtdicke ist wirklich minimal und ich kann mit der Pistole (Aircraft ES) bei 2,5 bar und einem 80:20 Nitro/Thinner Gemisch fast nur trocken lackieren. Für die jetzt folgende Burstversuchs-Schicht ist das gewünscht, aber für die Clearcoats hätte ich dann doch gerne ein leicht feuchtes Spritzbild. Denke das ich dafür hier mal auf 2bar runter gehe.
Am Wochenende werde ich dann versuchen das Burst zu spritzen, dafür muss ich meine Farblösungen nochmal mit Thinner strecken (100ml Lösung mit 50ml Thinner) etwas Nitro als Träger kommt auch noch rein und ich werde als Burst Farbe ein Maroon aus Rot und Blau mixen, am äußersten Rand kommt dann noch etwas Braun mit dazu. Spannend :great:
 
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Da mich jemand per PN nach den verwendeten Materialien gefragt hat, gebe ich hier mal die Antwort für die Allgemeinheit.

Lackierequipment: Prebena Vigon 240 Kompressor mit Wasserabscheider an der Pistole, Aircraft ES Decorpistole für das Burst und eine eine LVLP Pistole für den Klarlack. Alternativ verwende ich auch den Preval Sprayer. Dieser ist jedoch nicht für das Burst geeignet, da er ein sehr grobes Sprühbild hat. Als Schutz verwende ich eine A2P3 Atemschutzmaske, einen Augenschutz und einen Lackieranzug. Alles von 3M.

Farben: Lacke kaufe ich bei Rothko & Frost in England ein. Verdünnt wird mit dem Anti Bloom Thinner. Verdünnungsverhältnis hängt von der eingesetzen Pistole ab. Die späteren Klarlackschichten mische ich z.B nur noch mit 10% Verdünner und mische ebenfalls etwas Amber hinzu. Die transparenten Lacke von R&F sind übrigens sehr farbintensiv, so dass man immer nur kleine Gebinde bestellen sollte und dann entsprechend mit Klarlack mischt. Für das Rot des Burst nehme ich ebenfalls den normalen Klarlack und färbe diesen mit Anilinfarben von J.E. Mosers ein. Das Pulver wird erst in Alkohol aufgelöst, dann fügt man etwas Aceton hinzu und gibt das dann dem sprühfertigen Klarlack entsprechend hinzu (zumindest in der Theorie, am Wochende dann mehr dazu).

Red Filler: Dieser setzt sich aus Rustins Grain Filler, öllöslicher Anilinfarbe und etwas Terpentinersatz zusammen. Auftragen mit einem Pinsel und dann nach mit einem rauem Tuch kräftig abrubbeln. Im Prinzip ist ein Schleifen nach der Trocknung dann überflüssig.

Wenn es hierzu noch Fragen gibt, beantworte ich diese natürlich gerne. Das ganze Thema ist doch äußerst umfangreich und man kann dabei unglaublich viele Fehler machen. Da muss man sich einfach selber rantasten.
 
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Ich rekapituliere mal für mich als Laie: Wenn man gar keinen Filler benutzen würde, sähe es am Ende z.B. so aus wie Gibsons "Satin" Finish wo man die Holzstruktur noch deutlich sehen kann?

Man könnte mit dem Grain Filler auch die Maserung deutlicher herausstellen indem man einen sehr dunklen Ton nähme, oder bin ich da auf dem Holzweg? (Ui, ein Schenkelklopfer :D )
 
Bei dem Satin Finish nutzt Gibson meiner Meinung nach auch einen Porenfüller. Darauf kommte dann aber nur eine dünne Schicht Lack als Versiegelung. Die Rückseite der BYO 59 kommt dem Gibson Satin Finish derzeit noch sehr nahe.

Du kannst Natürlich auch einen sehr dunklen Porenfüller nehmen. Wenn Du damit aber die Holzstruktur hervorheben möchtest, musst Du entsprechend wieder abschleifen, so dass der Porenfüller nur noch in den Poren vorhanden ist. Bei meiner Vorgehensweise fungiert der Porenfüller zusätzlich als Beize für das Holz und Färbung für den Klarlack. Das Rot auf den von mir gezeigten Fotos kommt ausschließlich durch den Porenfüller.
 
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Das mit dem einfallen hatte ich bei Rustins auch.
Allerdings bei nem Eschebody.
Man muss halt ggf eine 2.oder 3. Schicht aufbringen.
War bei mir auch so und ich hatte ihn lange austrocknen lassen.
 
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Danke für den Hinweis. Bei meiner alten SG ist der Lack in den Poren auch etwas eingefallen. Gibson hat das früher wohl nicht so genau genommen und auch nur eine Schicht aufgetragen.
 
Ich mache es im Grunde genommen ähnlich wie Alex, auch die verwendeten Materialien sind nahezu identisch. Ich werde den Rücken der LP wahrscheinlich zweimal fillern und mit sanding sealer "vor"versiegeln.
Ich nehm auch RustinsGrain filler und öllösliche Anilinbeize. Auch den R&F Nitrolack der einen guten Eindruck macht und den normalen thinner (definitiv kein Antibloom ;), zumindest im Moment nicht). Grund die "Päpste" verwenden keinen retarder in den Lacken für eine Burst, da man das Burst selber trocken lackieren soll. Den R&F habe ich genommen, da er weniger "Plastik" im Lack haben soll und leichter reißt.

Bei den Dyes verwende ich J.D. Lockwood Dyes, die J.E. Moser sind nur rebranded und bei den Lockwoods sind die Versandkosten um einiges günstiger als die von woodworking.com.

Spannend wird die Wochenende der Burst "Vorversuch", der basiert auf den Erfahrungen von zwei "Päpsten" aus dem MLP und der regen Diskussion mit "unserem" Gitarrenbauer.
 
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Jetzt habe ich mal wieder ein paar Fragen:) Vielleicht kann mir ja jemand weiterhelfen.

Wie schleife ich am besten den Epoxy oder ähnlichen Füller von dem Kopfplattenlogo wieder ab. Am besten so, dass ich die Kanten der Kopfplatte nich verrunde.

Welches Material wurde früher als Füllstoff für das Inlay verwendet. Ich bin bei meiner Recherche auf Fischleim mit Lamp Black gestoßen.

Wurde das Gibson Logo früher auch mit der Klinge freigelegt oder hat man das abgeklebt. Auf einigen Fotos sieht das irgendwie abgeklebt aus.

Welche Farbe verwendet man für das Stempeln der Seriennummer und wird das noch mit Klarlack versiegelt?
 
Ein bisschen kann ich dir helfen... die Kopfplatte solltest du mit einem Schleifklotz schleifen, dann werden die Kanten nicht rund. D. macht das wohl auch mit Fischleim...

Seriennummer ist überlackiert und schwarze Stempelfarbe (in den frühen 50igern gab es auch nochmal ne gelbe Variante), aber für 59 Burst ist es schwarze Stempelfarbe. Ich werde jetzt mal meinen Stempel bestellen...
 
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Der schönste Moment ist doch der wo man neue Bilder bekommt :D

Außen ist der Korpus jetzt gefräst, Potilöcher sind vorgebohrt, mit dem Carving hat er begonnen...

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Burst habe ich jetzt auch probiert, erst maroon/purple dann Braun mit ein bisschen Blau und zu guter letzt Amber Nitro. Das ganze liegt gerade in der Sonne (Unterseite von den Klötzen ist auch lackiert, damit man ein fading beurteilen kann) eigentlich bin ich zufrieden nur der Nitrolack fängt irgendwann wann an quasi wie Staub auf dem Holz zu sein. Das ganze lässt sich wegputzen, denke aber das liegt an zu hohem Druck... Tiefenwirkung hat das ganze noch nicht, da müssten noch einige Lagen Nitro drauf. Farbe ist genauso wie ich mir vorgestellt habe, die Sonne muss den Rest machen...
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Sieht doch schon gut aus.

Anscheinend trocknet der Lack schon vor dem Auftreffen auf der Oberfläche an. Würde auch auf zu hohen Druck oder aber auf zu großen Sprühabstand tippen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Wie hast Du jetzt genau den Lack angemischt? Also wieviel Pulver auf Alkohol usw.?
 
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Ja mit dem Nitro hast du recht, da muss der Druck runter... Werde ich auch nochmal probieren.

Du meinst die Farben? Das waren 6gr Farbe auf 100ml Alkohol, 100ml Aceton mit 100ml Verdünner. Erst das Pulver in Alkohol lösen. Drin ist auch noch ein Schuss Nitro 5-10ml...

Das Maroon/Purple ist Rot mit Blau ungefähr 10:1 und das Braun hat nur ein ganz klein bisschen Blau drin ca. 30-40:1. Das ist das Burst...

Amber ist bei mir im Moment Nitro 80:20 mit ein wenig gelb, Braun und rot. Frage aber nochmal D. ob das nicht eventuell auch nur als Lösung verwendet wird, denke aber eher nicht...

Sonnenversuch ist mangels Sonne eingestellt (Sonntag soll es ja besser werden)!
 
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