Puh wo fang ich an, ich befinde mich noch im Halbsschlaf
Das ESB ist natürlich suppi
"Top of the Rock" hatte ich mir aus wettertechnischen Gründen dann nicht gegeben.
Musikalisch habe ich nicht viel zu bieten, und ein ganzer Reisebericht ist mir jetzt zu viel, deshalb fasse ich mich kurz.
Nachdem ich jetzt im Sam Ash und im Guitarcenter drin war, habe ich ein anderes Bild vom Preisrumgeheule. Es gibt tatsächlich sehr viele Dinge, die dort teurer sind und das sind nicht nur importierte Verstärker!
Allein bei Effektpedale gibt es einerseits z.B. ein Plimsoul für $159, andererseits ein EHX Memory Boy Deluxe für $206. Der eine umgerechnet um die 40€ (Tax und Kurs) günstiger, der andere um die 40€ teurer.
Bei Gitarren gab es ebenso unterschiede (vergessen welche das waren). Es lohnt sich auf jeden Fall mobil Surfen zu können, um die Preise zu vergleichen. Vorher auf deren Webseite vorsondieren, schauen was im Laden ist notfalls von den Kollegen in den Laden liefern lassen
Sinnvollerweise holt man sich eine Prepaidkarte, dauernd nach WLan Keys zu fragen nervt irgendwann (sofern es das in den Läden gibt).
Bei Sam Ash gibt es die grössere Auswahl an Pedalen im Laden, war wirklich interessant! Wobei ich zugeben muss, dass ich nur im Guitar Center in der Nähe des Union Square war.
Wenn man viel läuft und sich die kleinen Lädchen anschaut, findet man auch sowas wie
http://www.memeantenna.com mit seinen Synth-Modulen, sort z.B. Moog Booster und Tremolo (die neuen Geräte) für $99 und $149. Sonst aber eher synthlastige Gerätschaften.
Da ich in Ruhe die ganze Stadt sehen wollte, konnte ich mir die Clubs nur von aussen anschauen und hatte eigentlich auch kein Interesse z.B. beim BB King im der Schlange zu stehen.
Beim nächsten Besuch will ich mir dann aber mal ein paar Shows ansehen, jetzt habe ich ja einige touristischen Dinge abgeklappert, die man nie wieder sehen muss.
Danke für den Tipp mit der Bleeker Street, habe mich dort in zwei Läden mit CDs eingedeckt. Im Village würde ich mir mir gern ein Häuschen zulegen
Vor Terra Blues und Bitter End hat es zwar so abartig nach Kotze gestunken (jaja die lieben Müllsäcke auf den Strassen...), dass ich schnell weiter musste, ansonsten ist es aber richtig schön dort.
Durch Zufall hatte ich (ok meine Frau) ein winziges Diner und ein kleines Geisterhaus entdeckt. Sowas findet man nicht ums ESB herum.
Hinweise (sehr unmusikalischer Natur) wild durcheinandergewirbelt:
- Lernt englisch!!! Es gibt nichts blöderes, als wenn man einer Dame am Ticketschalter "be quiet" oder "shut up" sagt, wenn man ihr nur mitteilen möchte, dass ihr Lautsprecher zu laut ist und nicht weiß, wie man ihr das mitteilen soll.
- Der 102. Stock des ESB ist unnötig, kostet $17 mehr und bringt einem einen Blick durch Glas.
- Die Warteschlange beim ESB ist nicht berechenbar. Mal war am Morgen die Hütte voll, mal nur der halbe Warteraum belegt. Expresstickets können sinnvoll sein, müssen es aber nicht. Ist der Laden voll, geht man auf die Strasse und kauft bei den Jungs dort ein Expressticket.
- Eintrittspässe (es gibt drei verschiedene) sind wirklich nur interessant, wenn man in sehr kurzer Zeit wirklich viele Hauptattraktionen sehen möchte.
http://lovingnewyork.de/comparison-new-york-pass-citypass-explorer-pass/
Rechnet durch, was ihr sehen wollt, fast jede Attraktion hat eine Websiete mit Eintrittspreisen. Hat man nur ein Wochenende (Jetlag und Flughafenstress WTF? Mir zu krass) oder zu viel Geld, sollte er sich einen Pass nehmen und dauernd mit dem Bus (Hop on Hop off) durch die Gegend flitzen.
- Metro Card ist Pflicht! Ich war am Dienstag Nachmittag angekommen und am Freitag mit einem, meiner Meinung nach gebrochenen Fusszeh dann zum Ticketschalter.
Durch das Laufen sieht man zwar unheimlich viel, manche Strecken sind aber definitiv nicht zu bewältigen. Also einmal vom ESB zur High-Line und dann durchs ganze Village bis zum Union Square und wieder hoch macht Spass, wenn man jedoch Sehenswürdigkeiten verbinden möchte, sollte man dann doch irgendwann in die U-Bahn.
- geht nicht in die Burger-Ketten, die Stadt hat so viele gute Läden zu bieten!!!
- am 9/11 Memorial bekommt man eins auf die Fresse, wenn man mit Duckface oder sonstigen Posen ein Selfie macht (wenn es nach mir ginge). Seid respektvoll, das ist ein Massengrab.
- Midtown ist ein lautes Loch
- Williamsburg ist ein leises Loch. Nichts gegen Hippster, aber dort wird so ziemlich jedes Klischee bestätigt und das in einem tatsächlich recht abgefuckten Ambiente. Nuja Geschmack ist Geschmack.
- Für die Krone der Freiheitsstatue muss man teils Monate vorher Karten reservieren
- Die Staten Island Ferry bietet einen kostenlosen entfernten Blick auf die Statue. Das steht mittlerweile jedoch in fast jedem Reiseführer, also da dann auch Andrang je nach Tageszeit (ist ja eigentlich eine Pendlerfähre)
- Seid offen für kleine "Spelunken", es könnten sich wahre Genusstemplel darin verbergen. In einem gabs sogar Augustiner
Man muss nicht immer versuchen, sich an in Reiseblogs empfohlenen Lokalitäten zu versuchen.
Naja, die Liste könnte man ewig weiterführen....
Tipps, die euch Ärger sparen (Überlebenstipps Ende Oktober und Anfang November)
- Winterjacke mitnehmen. Am 1. Tag im T-Shirt unterwegs gewesen, am 5. war deutsches Dezemberwetter.
- Am Wochenende nur Vormittags ins "Museum Of Natural History"
- DIE Halloween Parade (
http://www.halloween-nyc.com/) schlechthin nicht über die angrenzenden U-Bahnstationen besuchen. Entweder früh hin oder selbst dort mitlaufen (nur im Kostüm), sonst wird man unweigerlich an ähnliche Situationen wie bei der Loveparade erinnert. Leider leitete die Polizei die Massen fröhlich in verstopfte Strassen, stand später nur blöd rum und griff nur ein, wenn sich ein paar Leute auf die Nase gegeben hatten. Ich hatte seit Jahren nicht mehr so vor Adrenalin gezittert, so ein Scheiss ist echt Lebensgefährlich. Eine Frau stand unter Schock, durfte trotzdem nicht in den abgesperrten Bereich um schneller rauszukommen...
- Niemals am Tag des Marathons den Central Park besuchen, es sei denn, ihr wollt wirklich beim Marathon zusehen (Strassensperren, !!weniger!! U-Bahnen).
Bei grossen Events sorgfälltig planen, wenns schon die Stadt nicht kann, dann müsst ihr euch helfen.
Schlange stehen bei BB King:
Gute Musik im Untergrund U-Bahnstationen:
Bei Umanov ein kleines Live Konzert genossen. Ein Pärchen hatte Instrumente getestet und das natürlich mit eigenen Stücken und die dann bis zum Ende
Sowas wünsche ich mir in den heimischen Läden!
Noch mehr gute Musik beim New York Marathon:
Am Rekrutierungsbüro auf dem Time Square:
Überall Gitarren (Guitar Center hat mehr, aber da hatte ich keine Bilder gemacht):
Aufpassen, da schmilzt die Strasse weg
Wenn ihr solche Lokalitäten seht, geht unbedingt rein! Das sieht nicht jeder Tourie:
Blick vom Dach des Hotels:
ESB 102. Stock, das Häuschen mit dem rote Dach war mein Hotel:
Halloween: