Neumann KMS105 (Live-Mikrofon)

  • Ersteller DarkStar679
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Ich befürchte, dass ein besseres Mikro nicht zu einer besseren Stimme verhilft. Vielleicht sogar das Gegenteil, weil je besser das Mikro, desto gnadenloser überträgt es das was reingesungen wird.
Wo billigere Mikros vielleicht noch was verschleiern decken Gute stimmliche Defizite gnadenlos auf.
es geht weniger ums verschleiern oder kaschieren, sondern darum, daß ich mich selbst besser hören kann, weil das mikro meine stimme klarer überträgt.

.... Aber klar: shit in, shit out.
ich hoffe, es ist nicht sooooo dramatisch.
 
Und man darf nicht vergessen, durch welchen Brüllwürfel der durch das allerbeste Mikro eingefangene Schall in diesem Fall wieder an die Luft darf, b.z.w. ob das Mikro dazu im richtigen Verhältnis steht. ;)
 
Was man vielleicht auch nicht außer Acht lassen darf ist die Macht der Suggestion. Das Mikro ist teuer, es muß also gut sein. Also ist es auch gut. Aber unterm Strich ist es erstmal ok wenn es für den Benutzer ok ist.
Weshalb sollte ich ein anderes wollen?
Warum braucht jemand 11 Gitarren? Eine wirklich gute sollte doch reichen, oder? (Ja, ja, ich weiss schon, was dahinter steckt, bin ja selbst nicht viel besser)

Ach und im Vergleich mit dem Neumann finde ich diese Mikros im höheren Preissegment durchaus als die bessere Alternative:
Audiotechnica AE 5004
DPA 2028 (das 4018 ist da noch eine Stufe höher anzusiedeln)
Shure KSM9
und neuerdings auch
Austrian Audio OC707

alles Mikros die deutlich präziser im Umgang mit der Stimme sind als das Neumann und auch betreffend Feebackresistenz und Bleedvermeidung für mich die Nase vorne haben. Vielleicht sind da auch einige dabei die @GertS meinte wenn er sagte, dass das Neumann vielleicht nicht das letzte Mikro ist, das du verwenden wirst. Das ist aber nur eine Mutmaßung. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Also man darf gerne auch bei den dynamischen mal schauen. Ŵenn es klein eng und laut ist, gilt das Audix OM7 als Problemlöser Nummer 1. Da hab ich 3 von und würde das bestätigen.
Sehr geil auch Sennheiser E 945 für den Job.
Aber gerne auch edel in Beyerdynamic M88.
Wie gesagt das 105 ist super. Hab ich übrigens auch eins von, würde ich aber bei der Musik und den Lokalitäten garnicht erst mit auf den Job nehmen.
Ein Noisegate würde ich für keins der Mikros verwenden. Also wirklich nie! Das ist schlicht falsch. Naja beim M88 in der Bassdrum mache ich ne Ausnahme.
 
......
alles Mikros die deutlich präziser im Umgang mit der Stimme sind als das Neumann und auch betreffend Feebackresistenz und Bleedvermeidung für mich die Nase vorne haben. Vielleicht sind da auch einige dabei die @GertS meinte wenn er sagte, dass das Neumann vielleicht nicht das letzte Mikro ist, das du verwenden wirst. Das ist aber nur eine Mutmaßung. ;)
das ist dann immer die verwirrende seite bei den bewertungen. lese ich zb. auf der thomann seite die user-kritik, dann kommen die zu anderen aussagen:

SHURE SM 58: Das günstigste Modell und das ist auch zu hören. Insgesamt am wenigsten klar, rückkoppelungsarm. Deutlicher Nahbesprechungseffekt, man muss also nah ran ans Mikro, je näher, desto mehr Bass.

SHURE BETA 58 A: Schon deutlich besser als das SM 58, wirkt aber immer noch etwas belegt. Auch schon wesentlich dynamischer. Vom Klang her rentiert sich der Mehrpreis zum SM 58 absolut, allerdings am deutlichsten anfällig für Rückkoppelung. Deutlicher Nahbesprechungseffekt, man muss also nah ran ans Mikro, je näher, desto mehr Bass.

SENNHEISER E 945: Der Preis/Leistungssieger. Wie die beiden 58er-Shure Mikros ein dynamisches. Meiner Ansicht nach eine ganze Klasse besser als das BETA 58 A! Deutlich transparenter, klarer und angenehmer im Klang. Es ist druckvoll und trotzdem kaum rückkoppelungsanfällig. Ein absoluter Kauftipp und eine echte Alternative zu den nachstehenden, deutlich teureren Kondensatormikros. Geringerer Nahbesprechungseffekt, man muss schon noch nah ran ans Mikro, der Basseffekt ist jedoch deutlich geringer.

SENNHEISER E 965: Selbe Attribute wie das E 945, nur einfach noch mal etwas klarer und noch etwas transparenter. Sehr druckvoll. Letztlich hat sich einer von uns für dieses Mikro entschieden. Rückkoppelungsarm. Kaum ein Nahbesprechungseffekt, man kann ruhigen Gewissens auch mal Stück weg vom Mikro, der Klang bleibt fast gleich. Eignet sich somit auch gut für Harp oder andere akustische Instrument, die gerne mal eingeflochten werden.

NEUMANN KMS 105 BK: Ein tolles, das am transparentesten und natürlichsten klingende Mikro. Vielleicht ein klein weniger druckvoll als das E 965. Ich habe mich nach mehreren Hörtests an verschiedenen Tagen für diese Mikro entschieden. Wenig anfällig für Rückkoppelung. Praktisch kein Nahbesprechungseffekt, man kann ruhigen Gewissens auch mal Stück weg vom Mikro, der Klang bleibt praktisch gleich. Eignet sich somit ebenfalls gut für Harp oder andere akustische Instrument, die gerne mal eingeflochten werden.


SHURE KSM 9 HS: Ehrlich gesagt etwas enttäuschend. Von uns beiden Testsängern bereits zu Beginn aussortiert, was uns im Nachhinein selbst sehr überrascht hat. Immerhin haben wir auch schon häufig mit dem SM 58 gesungen und dachten vorab eher, dass wir wegen dieser Hörgewohnheit wieder bei Shure landen würden. Deutlich weniger transparent als die beiden anderen das Neumann oder das E 965, ist wohl nur etwas für Shure-Fans. Zusammen mit dem BETA 58 A am deutlichsten gefährdet für Rückkoppelungen.

da wird das KSM9 deutlich abgewertet.
die erfahrungen bei mikros streut genauso stark wie bei allen anderen musikalien. der eine empfiehlt slinkies als saiten, der andere elixier, und beide sind felsenfest überzeugt, daß bessere produkt zu haben.

wie gesagt, ich habe mehrere modelle probiert und finde das 105er sehr angenehm beim singen und auch bei den aufnahmen. und die reaktion der bandkollegen war beim ersten einsatz sehr deutlich:
https://www.musiker-board.de/threads/neumann-kms105.726397/post-9279123

bisher macht das mikro spaß.
 
Wichtiger Punkt: das Mikrofon muss zu deiner Stimme passen, und das tut es offensichtlich. Und es sorgt offensichtlich dafür (so erinnere ich mich noch von den Anfanfgsposts), dass du besser verständlich und deutlicher rüber kommst und dich selber auch wohler fühlst.
Schädliche Nebenwirkungen wie Feedback-Anfälligkeit gibt es auch nicht.
Dann ist doch alles in Butter.
 
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zwei beispiele, wie das mikro mit meiner stimme arbeitet:


 
Und man darf nicht vergessen, durch welchen Brüllwürfel der durch das allerbeste Mikro eingefangene Schall in diesem Fall wieder an die Luft darf, b.z.w. ob das Mikro dazu im richtigen Verhältnis steht. ;)
Eben.

Er ist doch auch Rennfahrer. Fährt sein Rennwagen mit 155er "Teerschneider" (Reifen)? Wohl kaum.
Es ist wie überall: das Ergebnis ist immer so gut wie das schwächste Glied in der Kette.
Ach und im Vergleich mit dem Neumann finde ich diese Mikros im höheren Preissegment durchaus als die bessere Alternative:
Ist wie bei so vielem: Nur weil es "der Standard" ist, muss es noch lange nicht das beste sein.
Wichtiger Punkt: das Mikrofon muss zu deiner Stimme passen,
Wohl DER wichtigste.
Bewertungen und Reviews, schön und gut. Allerdings hat niemand deine Stimme. Das muss man eben ausprobieren ob es passt.
Was für einen das Nonplusultra ist, kann für den anderen ein Haufen Sch.... sein.
 
es kann nicht schaden, wenn der input technisch so gut wie möglich ist.
wie hoch die qualität der ausgabe ist, naja - mir gefällt die qualität der ausgabe. allerdings entsprechen die lautsprecher sicherlich nicht professionellen anforderungen, wie schon in einem anderen beitrag angesprochen.
Wohl DER wichtigste.
keine ahnung. dafür bin ich nicht fachmann genug um das beurteilen zu können.
 
Zuletzt bearbeitet:
es kann nicht schaden, wenn der input technisch so gut wie möglich ist.
Genau das bezweifle ich bei Deiner Anwendung.
Du hast viel übersprechen von dem Rest im Raum. Und das liegt am Mikro und dessen Position. Nimm mal nur den Gesang einzeln auf und hör da mal rein.
Das behindert Dich in der wirklichen. Aufarbeitung der Stimme. Komprimierung geht fast garnicht, klangregelung wird immer andere Instrumente betreffen und die fragwürdigen Praktiken des Gates werden Ihres dazu beitragen das Dein 500Euro KMS eben wie ein billig Mikro klingt.
Wenn Du statt dessen ein OM 7 hättest wäre ausser Deinem Gesang nicht viel auf der Spur. Da kannst Du dann richtig klanglich was bewegen. Schöne Effekte bauen, stimme doppeln vernünftig komprimieren und Dich auch noch gut hören. Das hilft wiederum beim Intonieren und wird Dich zum besseren Sänger machen.
Du machst grade nur Schadensbegrenzung und wirst Deinen eigenen Anforderungen nicht gerecht.
Mehr sag ich jetzt auch nicht.
 
Genau das bezweifle ich bei Deiner Anwendung.
....
Du machst grade nur Schadensbegrenzung und wirst Deinen eigenen Anforderungen nicht gerecht.
Mehr sag ich jetzt auch nicht.
ich merke mir mal das audix OM7. scheint für extremes sehr geeignet zu sein.
wie angedeutet, das 105 verhält sich im proberaum sehr wohlwollend, im vergleich zu den anderen aus der liste. nur die snare strahlt geringfügig ein, wenn ich nicht vor dem mikro stehe....aber nicht sehr stark. man hört es kaum, wenn die musik läuft.

insoweit empfinde ich es nicht als "schadensbegrenzung", sondern als deutliche verbesserung gegenüber vorher.

als effekt für den gesang habe ich einen kompressor, das gate, EQ und ein lexicon MX400 am start.
 
das ist dann immer die verwirrende seite bei den bewertungen. lese ich zb. auf der thomann seite die user-kritik, dann kommen die zu anderen aussagen
Na dann vergleichen wir uns die Bewertungen vom KSM 105
1648141507692.png

mit dem vom SM58
1648141535928.png


So wirklich nennenswerte Unterscheide kann ich nicht feststellen in der Bewertung außer dass es beim SM58 ca 20 mal so viele gibt. Und wir wissen ja aus der Statistik dass eine Samplerate über 2000 schon recht genau ist und eine unter 500 extreme Streuungen aufweist ;)

Allerdings kann ich dir nur sagen, dass ich die ganzen von mir genannten Mikros inzwischen in vielen Einsätzen mit unterschiedlichen Anwendern und bei unterschiedlichen Gelegenheiten kennen gelernt habe. (Ok das OC707 fällt da etwas raus, weil es noch sehr neu ist). Und meinen Erfahrungen traue ich mehr als 100.000 Bewertungen in einem Online Shop, die ja auch nur Käufer des Produkts abgeben können. (Was wiederum die Aussagekraft der Statistiken etwas mindert)
Aber mir ist das ja eh egal, wer was aus welchem Grund kauft. Meien Einschätzung ergibt sich aus dem Umgang mit den Teilen und was dabei passiert ist. Und nur darüber rede ich.
Ich habe ja schon mehrfach gesagt, das es gut ist wenn du das Teil gut findest. Aber du solltest es deshalb gut finden weil du es gut findest und nicht irgendwer der eine vollmundige Bewertung dazu abgegeben hat.
 
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In der Reihenfolge? Dann Tausch mal so, dass das Gate vor dem Kompressor liegt.
Ich habe keinen Einfluss darauf, wie die Elemente im Mischpult verschaltet sind.
Ich vermute die Anordnung im Display entspricht nicht dem Signalweg, denn EQ ist die erste Registerkarte.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

@Mfk0815
Ihr habt alle erheblich mehr Erfahrung mit der Materie als ich. Ich bin eher ein Anfänger in diesen Dingen.
Trotzdem bin ich der Meinung, gutes Werkzeug macht sich immer bezahlt. Aktuell erscheint mir das 105 gut geeignet. Der Klang ist angenehm. Die Aufnahmen klingen solide und überfordern meine schmalen Mixing Fähigkeiten nicht.

Vielleicht spielen wir zu leise und deshalb funktioniert das 105?
Vielleicht beim 1. Auftritt versagt es?
 
Zuletzt bearbeitet:
wir haben so etwa 105dBA im proberau, mal auch spitzen bis 110.

bin schon gespannt auf den auftritt und ob ich den text behalten kann.
 
mal eine frage....wieso ist in euren augen ein noise gate so verwerflich?
es sorgt für weniger matsch im klang und das lauteste signal, der gesang wird durchgelassen.
sicherlich nicht geeignet für gregorianische gesänge, aber bei hardrock und metal sicherlich ein mittel der wahl, oder?
 
Ein Noisegate ist ein Schalter. Es filtert nichts. Wenn das Gate aufgeht ist der ganze Backgroundnoise an. Es verbessert daher nicht die Signal zu Noise Rate. Von daher kann es auch nicht bei Kopplungen helfen.
In dem Moment wo Du singst ist es eben als ob das Gate nicht da wäre. Wenn du mal nur den Gesang aufnimmst wirst Du das klar hören können.
Gate funktionieren hervorragend bei Transienten. Also kurze Signale welche sich im Pegel stark vom Hintergrund abheben. Also Toms zum Beispiel. Für Gesang ist das nix.
 
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