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  • Ersteller olaf_berlin
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@Bernnt und alle Anderen
Mann,mann,mann. Als ich mal den „Jodel-Verein“ von Tokyo im tv gesehen habe, dachte ich , das sind eben Japaner, die den Bayern-Urlaub nicht verkraftet haben. Aber „schlimmer geht immer“. Ich weiss jetzt, warum meinem Grossvater meine „Holzhackerbuam“ nie gefallen haben - dank diesem Herrn. Mir fehlte einfach die überschäumende Freude dabei! Trotz des mit viel pädagogischem Eros vortragenen „Prosit der GemUtlickeit“ ( selbst Elvis‘ Deutsch war erträglicher) , ich hab nicht weiterschauen können aus Angst, der könnte nochmals singen. „German Polka“ - ein semantisches Widerspruch in sich, aber „Schonkeling-Song“? Da hab ich tatsächlich von diesem Herrn doch noch was dazugelernt.

Wirklich in Erstaunen versetzt hatte mich dagegen der Oktoberfest-Akkordeon-Spieler im legendären „Schulze gets the Blues“. Da stimmte wirklich alles. Trotzdem „Octoberfest“ - amerikanisches „Festival der Peinlichkeiten“.
 
Trotzdem „Octoberfest“ - amerikanisches „Festival der Peinlichkeiten“
Ja. Und: Die wichtigsten deutschen Wörter werden ins Amerikanische übernommen. Ich kenne kindergarden, rucksack, german angst... und jetzt to octoberfest. Man kann sagen was man will, aber unsere Akkordeonkultur ist sprachprägend. Ob wir das gut finden oder nicht.
 
unsere Akkordeonkultur ist sprachprägend
Da überschätzst du den Einfluß der Akkordeonkultur.
Der Protagonist spricht das rudimentäre "deutsch" der Deutschen Immigranten der älteren Generationen und die sind auch zum großen Teil sein Publikum auf den "Oktoberfesten".
 
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Das dauergrinsen klappt noch nicht so richtig, oder?
ja ok - das fehlt bei aller Professionalität noch... nobody is perfect!

How to oktoberfest on accordion?
Der Herr im Video bietet einen sehr ordentlich ausgeführten Leitfaden wie man als Bühnen-Unterhaltungsprofi vorgehen sollte, wenn man ein Bierzelt in Stimmung bringen soll. Ob man das mag oder auch nicht, darf jeder selber entscheiden, aber es geht ganz einfach ums Geschäft. Der Bierzeltbetreiber möchte seinerseits dass der Laden läuft und deswegen werden Musiker engagiert, die Musik machen auf die das Publikum anspringt... und idealerweise leicht unterstützt durch die Musik länger verweilt... und noch mehr konsumiert!

Er spricht ja hier nicht von Leidenschaft für Musik oder von der Musik für die sein Herz brennt, sondern ums Geschäft, wie man im Bierzelt sinnvoll vorgehen sollte.... und dafür scheint mir seine Vorgehensweise durchaus sinnvoll zu sein!

:prost:
 
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Da ich selbst u. a. auch auf Oktoberfesten spiele, finde ich vieles in Ordnung, was er Anfängern in diesem Genre mit auf den Weg geben will, auch wenn sich manches für uns Deutsche lustig anhört. Fast alles, was er englisch gesprochen hat, konnte ich verstehen, da er im Gegensatz zu vielen seiner Landsleute deutlich sprach.
Sein Akkordeonspiel bewundere ich, besonders die tollen Bassläufe. Auch im Diskant hat er eine hohe Fingerfertigkeit. Lediglich das ständig 3- und vierstimmige Spielen hat mich genervt, obwohl ich neidisch zugeben muss, dass ich das auch gern können würde. Aber es hat mich oft erschlagen und den guten Bass in den Hintergrund befördert.
 
Danke auch von mir, das ist interessant. "Thousands of Octoberfests" ... Junge Junge, das wären mindestens 30 Jahre mit je 66 Oktoberfesten ;)

Ich finde seine Tips absolut in Ordnung, der leichtfüßíge Bass gefällt mir gut. Rechts sieht die Hand etwas verkrampft aus, klingt aber für mich trotzdem alles gut.

Viele Titel davon habe ich auch schon gespielt, das eine oder andere kann man sich durchaus von ihm abschauen.

„German Polka“ - ein semantisches Widerspruch in sich
Soweit ich weiß, stammt die Polka aus Böhmen.
Ob es musikalisch verschiedene Polkas (Polken? Polki?) in Österreich, Böhmen, Mähren, Slowenien usw. gibt, um eine "deutsche Polka" zu unterscheiden, weiß ich allerdings nicht....
Die Amis sagen glaub ich gern German Polka, um sie von Polkas im Stil von wie "She's to fat for me" oder Yankovic zu unterscheiden ;), meinen aber wahrscheinlich damit die "traditionelle" Polka allgemein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob es musikalisch verschiedene Polkas (Polken? Polki?) in Österreich, Böhmen, Mähren, Slowenien usw. gibt, um eine "deutsche Polka" zu unterscheiden, weiß ich allerdings nicht....
das weiß ich auch nicht. Ich weiß allerdings, dass der bayrische Ländler langsam und die bayrische Polka schnell ist. In der Schweiz dagegen ist der Ländler schnell und die Polka langsam.
 
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Hallo!

Meine neuste Entdeckung, die in diesem Thread noch nie erwähnt wurde:

Olivia Steimel:


View: https://www.youtube.com/watch?v=BD6h3BQhaEw&list=PLngdRFOOES8b7MaFK9vJtIxr3AV8Vhphu&index=12

Sie spielt schon seit vielen Jahren und ist auf YT definitiv nicht neu. Auch ihr Instrument hat mir gefällt: Es handelt sich offenbar um eine Gola 454, allerdings mit einem untypisch zusätzlichen Kontra-Es-Knopf im MIII- Bassmanual. Aber das wäre schon ein Thema für einen anderen Thread.

Gruß, Vladimir
 
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Oh das ist mal interessanter Tipp!

.. und ich sehe auf der Homepage dass sie in nächster Zeit Konzerte in Augsburg gibt, die für mich in erreichbarer Nähe liegen...mal sehen ob ich s auf einen der Termine hinschaffe.

Auch ihr Instrument hat mir gefällt
... zumal sie ein Instrument spielt, das ich immer wieder gerne hören mag :)

Vielleicht ergibt es sich, dass ich sie fragen kann, ob im MIII tatsächlich ein zusätzlicher Ton bis zum Kontra "Es" eingebaut ist.... das würde ich dann gegebenenfalls im Mythos Gola Faden beantworten :gruebel:
 
Hallo @maxito
Ich habe zu meinem runden Geburtstags ein Wochenende in Augsburg mit Besuch eines Steimel-Konzerts, vorzugsweise am 22. Mai, geschenkt bekommen - wollen wir das koordinieren? Würde mich und Brigitte sehr freuen :)
 

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