Neukauf Gibson LP 60' Std. - "akzeptable" Fertigungsmängel oder Umtausch?

Ja ja, deshalb hatte ich mir auch eine leicht geagedte gegönnt. Da hatte ich gleich bei der ersten Probe einen heftigen Zusammenstoß mit einer Gitarre unseres anderen Gitarristen...
"hat gar nicht weh getan" ... obwohl so teuer.

Die Beschädigung habe ich noch nicht gefunden - zwischen den ursprünglichen.:D
 
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Nur kurz hierzu
nachgefragt: Bezieht Ihr Euch auf die Bilder im Startbeitrag, oder seht Ihr bei den Bildern nach bereits erfolgtem Umtausch (vgl. #38) etwas, was ich nicht sehe :confused:. Der TS sagt ja nach Erhalt über diese neue Gitarre selbst

LG Lenny
Das bezog sich tatsächlich auf das erste Modell, also das aus dem ersten Beitrag. Beim Ersatzmodell sieht ja optisch alles okay aus.
 
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Schön, wenn du jetzt zufrieden(er) bist.

Ich achte mittlerweile auch mehr auf Mängel, die man nicht zurechtrücken kann. Als ich meine Signature Player Plus kaufte, habe ich mir mehrere mal genau angeschaut.

- Bei einer war das Binding so dermaßen überlackiert worden, dass die schon bei mir bei der QC ausgeschieden wäre.
- Bei der nächsten war an der Kopfplatte oben eine Seite deutlich(!) länger. Ggf wurde zu weit/viel geschleift?

Die dritte, die ich schließlich gekauft habe war top, wie ich finde. Obwohl sie nicht makellos ist, was mir aber egal ist. Leichte Unregelmäßigkeiten am Binding, der Übergang vom Body zur Halsseite oben am Top (kann das gerne auf Wunsch mal fotografieren)... das wird schwerer zu lackieren sein. Und man muss sich einfach mal bewusst sein, was für eine Stückzahl an Instrumenten Gibson täglich raushaut. Da bleibt oft nicht viel Zeit zum sorgfältigen Überprüfen an gewissen Stationen und wenn man sich das im Hinterkopf behält und sich mit gewissen Dingen abfinden kann/keine Makellosigkeit erwartet, bekommt man ein schönes und gutes Instrument.

Makellosigkeit oder Perfektion erwarte ich bei keiner Handarbeit.
 
Ein paar Sachen finde ich hier doch ziemlich interessant - so ganz neutral betrachtet:
  • Es gibt eine Menge Leute, die auf "Relic"-Instrumente stehen, also so richtig abgerockt, teilweise mit ziemlichen Schäden am Lack, Hals, Korpus oder auch am Griffbrett. Da wird extra Geld bezahlt, um ein Instrument zu haben, das schon deutliche Abnutzungsspuren hat.
  • Es gibt die Fraktion, denen alles möglichst authentisch genug (wie damals) sein muss, also der gleiche Leim ("hide glue") wie damals, Halsstab, alles "historisch korrekt". Ob das auch die damals wahrscheinlich vorhandenen (ich war nicht dabei) kleineren Qualitätsmängel (wie hier im Thread beschrieben - ich glaube kaum, dass alle Instrumente damals perfekt waren) beinhaltet, weiß ich nicht.
  • Hier im Thread sind viele Leute, die Wert auf ein absolut perfekt verarbeitetes Instrument legen, das auch optisch keine kleinsten Mängel aufweisen darf.
Wie gesagt, alles neutral betrachtet - jeder ist, wie er ist. Ich finde es interessant, dass es eine solche Bandbreite an Vorlieben gibt - und scheinbar für die meisten Leute auch passende Instrumente. Was für den einen eine Traumgitarre ist, ist für den anderen ein Alptraum. Angebot/Nachfrage funktioniert.

Persönlich liege ich irgendwo dazwischen - die Mängel im Originalpost wären mir wahrscheinlich nicht aufgefallen, oder sie wären mir herzlich egal gewesen. Wenn die Gitarre gut klingt und die Bespielbarkeit in Ordnung ist, und ich eine Verbindung zum Instrument finden kann, dann wären mir die optischen Kleinigkeiten nicht negativ aufgestoßen. Aber da hat jeder seine eigenen Vorstellungen, und das ist ja auch völlig in Ordnung. (Bei einer "Clownburst" wäre bei mir zum Beispiel auch eine Grenze erreicht, damit könnte ich mich nicht anfreunden, auch wenn sie noch gut klänge.)

Nach ein oder zwei Jahren Nutzung hat sich das sowieso alles relativiert. Bei den meisten meiner Gitarren kann man die Knauben und Kratzer nicht mehr zählen, obwohl ich fast nur zu Hause spiele. Gürtelschnalle, Tischkante, andere Gitarre, irgendwas ist immer im Weg. Da fielen dann die Unreinheiten am Binding auch nicht mehr auf. Oder bei einer gebraucht gekauften Gitarre ebenso...

Bei Rücksendungen (die in diesem Bereich natürlich völlig in Ordnung sind) hoffe ich dann, dass jemand anderes darin seine Traumgitarre findet. Die Instrumente werden ja hoffentlich nicht nach der Rücksendung zerstört wie in anderen Branchen.
 
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Das "Bisschen" Optik wäre mir jetzt nur sekundär ein Grund, das Teil zurückzuschicken. Aber die Bundabrichtung (das was man auf den Bildern sieht) ist sehr ungleichmäßig, an manchen Stellen sieht es so aus, als ob die Bundstäbchen nicht richtig eingepresst sind.

Dass die Griffbretteinfassung unsauber ausgefeilt wird, bzw. sich auch löst, ist ein seit Jahren bekanntes Problem.
Das liegt einfach an einer wegen Gewinnmaximierung falsch ausgerichteten Produktionreihenfolge.

Da werden zuerst die Bünde angebracht, dann die Aussprahrung für die Griffbretteinfassung gefräst und damit auch die überstehenden Bünde auf Länge gefräßt. Dann erst wird die Griffbretteinfassung angebracht und zwischen den Bünden
auf Griffbretthöhe gebracht, mal mehr, mal weniger gut.

Richtigerweise sollte die Griffbretteinfassung zuerst eben zur Griffbrettoberfläche angebracht werden. Danach erst werden die Bünde überstehend eingepresst und dann auf Länge gebracht.

Ich würde das Teil zurückgeben.

Es gibt übrigens auch Leute (da gehöre ich auch dazu), die nicht auf Relic stehen und deren Gitarren selbst nach 30 Jahren noch gut aussehen.
 
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Wäre es ein Custom Shop Modell, wo nur Ausgewählte gitarrenbaumeister hand anlegen, wäre das noch ein anderes Thema.

Gibt es bei Gibson jetzt einen Gitarrenbaumeister? Masterbuilder bin ich selbst. Hochstapler auch - sogar in ziemlich vielen Gewerken.

Ich denke Gibson ist hier bewusst den Weg gegangen, lieber authentische Materialien zu nehmen und die Nachteile bei Problemen bei der Verarbeitung in Kauf zu nehmen. Und der Grund dafür ist gewiss nicht Kostenersparnis, sondern die Bemühung die Erwartung der „Gibson“-Kunden zu erfüllen.

Ich verstehe eigentlich die ganze Aussage nicht. Mahagoni Ahorn und Palisander sind authentisch. Aber wo ist da die Verarbeitung problematisch? Die Mitbewerber haben da keine Probleme.

Der Rest der Materialien ist längst nicht mehr authentisch - insbesondere der Nitrolack nicht.

Erwarten Gibson-Kunden wirklich ein schlechtes Produkt? Sind die denn einfach nur blöd?

Fun fact: Das Gibson-Case ist diesmal Made in China, davor war es noch ein schönes Made in Canada

Das finde ich wirklich unfassbar. Sich ständig auf die Tradition berufen und dann Chinaware verhökern. ich zitiere noch mal: "
Und der Grund dafür ist gewiss nicht Kostenersparnis, sondern die Bemühung die Erwartung der „Gibson“-Kunden zu erfüllen."

Sorry, aber da muss man ja mit der Lupe ran. Behalt sie.

Das hat sich wohl längst erledigt.

@Carnologe Sorry - hatte den thread gerade noch mal kurz überflogen. Ich hoffe Du hast superviel Spaß mit Deiner neuen Gitarre (und dass Du Mineralöle von ihr fern hältst)!!!
 
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@Bassturmator

Ja, sie macht nach wie vor sehr viel Spass :great: Das Mineralöl habe ich ihr erspart :D
 
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Ich verstehe eigentlich die ganze Aussage nicht. Mahagoni Ahorn und Palisander sind authentisch. Aber wo ist da die Verarbeitung problematisch? Die Mitbewerber haben da keine Probleme.
...
Erwarten Gibson-Kunden wirklich ein schlechtes Produkt? Sind die denn einfach nur blöd?
Das ist für mich eben auch die grosse Frage: ist das wirklich Absicht, oder können die es nicht besser, oder kümmert sich keiner drum?
Realistisch betrachtet wäre das doch bei anderen Firmen B-Ware.
Eine authentische Gitarre im Stil der damaligen Zeit zu bauen, die auch in Sachen Qualität mithalten kann, das kriegt doch sonst auch jeder hin, oder?
 
BITTE NICHT SCHON WIEDER!!! :hail:
 
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Das ist nicht das einzige Thema, das sich hier ständig wiederholt. Auf Dauer macht das irgendwie müde
 
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‘tschuldigung.
 
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Das ist nicht das einzige Thema, das sich hier ständig wiederholt. Auf Dauer macht das irgendwie müde

Mann muss da Verständnis haben. Gibson ist schließlich der Darth Vader der Gitarrenindustrie, die Achse des Bösen, der Antichrist unter den Gitarrenbauern !
 
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Wenn Gibson Darth Vader ist, sind dann die angestellten Stormtrooper? Das würde erklären, warum die Qualität so daneben ist :D
 
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Wenn Gibson Darth Vader ist, sind dann die angestellten Stormtrooper? Das würde erklären, warum die Qualität so daneben ist :D

Wenn die dort in Stormtrooperrüstung rumrennen, haben sie aber sicher keine Probleme mit dem Arbeitsschutz....oder vielleicht erst recht?

Vielleicht gibt's ja dann auch ne Möglichkeit an eine stark reduzierte Gibson B-Ware zu kommen? Die Mitarbeiter streiten sich doch bestimmt auch mal und wenn man mit dem ein oder anderen Blastereinschuss im Korpus Leben kann ist da bestimmt das ein oder andere Schnäppchen drin. Dann hätte man quasi auch gleich Chambering 2.0. Müsste man mal Anfragen.
 
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Bezogen auf die Fotos im Startbeitrag leider seit Jahren Normalzustand bei Gibson.
 
Wenn das Teil spieltechnisch und soundmäßig voll ok ist, würde ich die LP behalten und mit dem Händler über einen Preisnachlass verhandeln. Wenn die Mängel Dich aber immer wieder stören würden, wenn Du das Teil in die Hand nimmst, tausche sie um.
 
Dieser Drops war doch bereits auf Seite 2 zu Ende gelutscht:

(...) aber ich versuche es lieber mit einem Austausch (...)

:confused:

Genau wie das Thema "Qualität bei Gibson" hier zum 1047sten Male aufgekocht wurde:

BITTE NICHT SCHON WIEDER!!! :hail:

Das ist nicht das einzige Thema, das sich hier ständig wiederholt. Auf Dauer macht das irgendwie müde

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Der Carnologe ist doch mit seiner Austauschgitarre zufrieden, und das ist doch das Wichtigste:

heute habe ich voller Vorfreude auf DPD und meine Austausch-Paula gewartet und ich wurde nicht enttäuscht. Die neue LP sieht nicht nur besser aus (Bookmatching), ich habe auch keinen einzigen Mangel feststellen können. Der Klang ist genau so gut, wenn nicht sogar noch einen ticken besser als bei der vorherigen LP.


Das Thema wär doch eher was für :zu:, oder ist zwar alles gesagt, aber noch nicht von jedem? ;-)
 
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