Dann müsste man für seinen Test verschiedene Amps und mit jeweils verschieden Einstellungen nehmen. Ist soweit ok, wenn man seine Gitte für sein genre heraushören will. Kein Thema.
Ok, also klingt eine Strat nur anders als eine Les Paul, wenn man jeweils einen anderen Amp benutzt... so ist das also?
Es geht darum, ob man diverse "Hölzer" heraushört oder nicht.
Darum ging es, aber anscheinend nicht nur ums "Heraushören" (im Sinne von "welche Sorte Holz ist das?"), sondern auch darum, ob verschiedene Hölzer sich auch auf den Klang auswirken bzw. am Amp klangliche Unterschiede hörbar sind. Du verneinst letzteres, wenn ich dich richtig verstanden habe. Eine Strat, die komplett aus Ebenholz gefertigt wird, klingt genauso wie eine, die komplett aus sehr weichem Mahagoni gefertigt wird (sofern man jeweils die exakt gleichen PUs, Hardware, Einstellung etc. vornimmt), richtig?
Wenn man die Testbedingungen wie gleicher Amp gleiche Einstellungen mit jeder Gitarre durchführt, ist das aussagefähig.
Das ist nur dann aussagefähig, wenn der benutzte Amp überhaupt in der Lage ist, solche klanglichen Unterschiede abzubilden. Das ist der Punkt, den du offensichtlich nicht so nachvollziehen kannst. Nicht jedes Equipment ist dafür geeignet - das habe ich versucht, an meinem Beispiel zu veranschaulichen.
Wenn man bei dem Testversuch für jede Gitte eine andere Einstellung vornimmt ist das nicht neutral. Viele würden jetzt behaupten, dass es dann eine Manipulation ist. Ich übrigens auch.
Davon hab ich nie etwas geschrieben und selbstverständlich sollte man das nicht tun!
Bei meinem Beispiel mit der silent hängen da keine Effektgeräte irgendwo drin. Evtl. doch, etwas Hall......Nix mit GT8
Ich rede nicht von dem Silent Guitar Beispiel, sondern von deinem Beispiel aus deinem zweiten Thread zu dem Thema, in dem der Typ ne Les Paul und ne Strat abwechselnd spielt. Das ist ein ultrakomprimierter Leadsound, zudem irgendein schnelles Gefrickel... war klar, dass da blind kaum jemand was erkennen konnte. Wie gesagt - es liegt nicht immer an den Gitarren selbst, dass keine (oder kaum) klangliche Unterschiede hörbar sind, sondern auch am Equipment. Nicht jeder kleistert seinen Sound mit Effekten bis zur Unkenntlichkeit zu.
ber Du hast auch die Hinweise zu dem dem Gitec-Test nicht gelesen.
Vielleicht habe ich es tatsächlich übersehen - aber ich habe eine Auflistung des verwendeten Aufnahmeequipments (Amp, Box, Micro oder welches Plugin etc.) nicht gesehen. Sowas setze ich bei einer Feldstudie, die einen Mindestanspruch an Wissenschaftlichkeit erfüllen möchte, allerdings voraus. Das ist eigentlich selbstverständlich, dass der Versuchsaufbau beschrieben wird. Ein "wir haben alles mit dem gleichen Zeugs aufgenommen" ist mir persönlich hier zu ungenau. Vielleicht bin ich da aber auch etwas spitzfindig und es war am Ende doch der Line6 Spider mit Kompressor. *g*
Übrigens steht auch in der M.Z. Studie etwas über Psychoakustik, aber leider erst ab Seite 1.000 ff. Nicht gelesen ? Hhm...
Darüber habe ich schon einiges gelesen, ja. Und den ein oder anderen Effekt räume ich gerne ein.
Ich behaupte auch, dass im Bandmix letztlich vieles relativ egal ist (für den Zuhörer) - aber darum ging es ja nicht.