Ist auch die Erwartungshaltung, die man hat. Kostet ein PU 100 €, muss der auch richtig knallen. Bei dem Pickguard für 20 € war ich erst einmal froh, dass überhaupt ein Tone rauskam. OK, der Singlecoil klingt jetzt vielleicht nicht ganz so prall, aber ich könnte ja immer noch ne bessere Einstellung für ihn finden. Auf der anderen Seite reichen mir 4 von 5 gutklingende Kombinationen erst einmal aus
.
Ich hatte die selbe Erfahrung mit meiner HSS Bullet Strat gemacht. Eigentlich sollte die die HSH-Strat werden. Als ich jedoch hörte, was da rauskam, war der Plan auch schnell wieder ad acta gelegt. Mit Sicherheit kommen das Stock-Pickguard der Squier auf keinen höheren Wert als das oben gezeigte. Oder die Epi SL für 99 €. Pickupaustausch warum?
Das Paradoxe hier im Board ist ja oftmals, dass Leute anfragen, ob es Sinn ergibt, einen Duncanmarzio Häusselhum in eine 200 € Gitarre zu schrauben. Oftmals kommt als Antwort "Och nööö!". Dann frägst Du nach einem billigen, günstigen... billigen China-Pickup für Deine 90er Superstrat und als Rückmeldung liest man auf einmal "Ich würd es lassen...!" ;-).
Natürlich kann ich nicht behaupten, dass das Experiment immer so wie bei mir ausgehen wird, aber deswegen darauf verzichten? Noch ein Beispiel, wenn auch höherpreisig: in meiner PRS SE 245 hatte ich ein Set Duncan Sentient/Pegasus-Humbucker. Nach wochelangem Schrauben gefielen sie mir immer noch nicht. Und so ein Set kostet mittlerweile beim T. 225 €. Darauf folgten zwei Tonerider (Octane & Alnico 4) und damit klingt meine 245er spitzenmäßig. OK, das Set kostet auch runde 80 €, aber keine 225...