Yamaha Stagepianos CP/YC 61, 73, 88

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So, CP 73 ist bestellt....
 
In Deggendorf?
 
Nee, bei Böke. Ist eigentlich meine erste Wahl bei Instrumenten.
 
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Aber das dauert ja noch 2/12 Wochen, bis die es bei Böke haben. Beim Deggendorfer sieht es ja so aus, als hätte er das schon vorrätig.
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...tagepiano-der-extraklasse/1075580088-74-16909

Böke:
upload_2019-3-25_14-9-4.png
 
Naja, O-Ton von Böke: > Die Ware verlässt heute unser Haus<
dann glaube ich das auch mal so...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Allerdings kam zuvor die Info das noch Ein Exemplar vorrätig sei.
 
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Gestern angekommen. Macht einen soliden Eindruck. Die bunten Schalter erinnern aber irgendwie an die Heimorgel B35 von Yamaha. Damals in den guten Achtzigern von mir sehr begehrt...
Ich hab mich jetzt nur mit den A und E Pianos beschäftigt, alles absolut gebrauchsfähig.
Das Teil soll zusammen mit einer C2 im Jazz zum Einsatz kommen.
 
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Also, mein CP88 ist da. Ich hatte kurzentschlossen mal in Deggendorf angerufen und ein Exemplar (vermutlich das einzige?) bestellt.

Ich muss sagen: tolles Instrument, ich bin begeistert! Für das, was ich damit mache, nahezu perfekt. Die Sounds sind für meinen Geschmack alle top. Ich liebe insbesondere die Klaviersounds, wirklich ganz großes Kino. Einzige ganz große Ausnahme: die Orgeln. Gut, das hatte ich erwartet. Für einen Notfall-Einsatz reicht es, aber bei dem, was heute anderswo möglich ist, kann man da eigentlich nur den Kopf schütteln. Weiterer Kritikpunkt: ja, es könnten sehr viel mehr Sounds sein. Das wäre derzeit das für mich größte Manko. Hier hoffe ich auf die Updates. Ich muss sagen, dass die Auswahl sehr gut getroffen ist, und der radikale Kahlschlag gegenüber dem CP4 hat als positiven Nebeneffekt, dass man auch viel schneller den bestmöglichen vorhandenen Sound im Instrument für die jeweilige Situation bei der Hand hat. Aber eben auch, weil man so schnell durch ist. Ich würde mir sehr viel mehr wünschen - gerade, weil das Bedienkonzept so viel Spaß macht. Was da ist, klingt aber sehr gut!

Was (extrem) positiv auffällt - die Tastatur. Für meinen Geschmack noch mal besser als die des CP4. Es macht unwahrscheinlich Spaß, darauf zu spielen, auch wegen der Haptik, gut aussehen tut sie obendrein. Die subjektive Kopplung zwischen Tastatur und Klangempfinden hat mir immer bei Yamaha am besten gefallen und für das angenehmste Spielgefühl gesorgt - da ist das CP88 das Beste, was ich bislang gespielt habe. Wahrscheinlich ist das zum Teil auch Geschmackssache und andere werden diese ganz große Begeisterung womöglich nicht teilen - ich zum Beispiel bin mit keinem Nord bislang je warm geworden, obwohl ich die Instrumente toll finden wollte. Und gerade diese Verbindung von Spielen und Hören hat mir da immer irgendwie gefehlt.

Das Bedienkonzept ist ein Quantensprung im Gegensatz zu allem, was ich bisher von Yamaha kenne. Es macht wirklich Spaß, einen Sound zu basteln und alles ist logisch, intuitiv, gut durchdacht und fühlt sich gut an. KEIN Vergleich zum CP4, wo ich bei manchen recht einfachen Sachen fast verzweifelt bin. Die gleiche Aufgabe (Lautstärke NUR des Layers per Expression Pedal) geht hier zum Beispiel ruck zuck und fast selbsterklärend. Ein paar Sachen sind noch immer etwas altbacken und könnten leichter funktionieren (z.B. die Benennung der Live-Sets erinnert schwer an DOS-Zeiten). Auch hätten mir Endlosregler bei den Kategorien innerhalb einer Sektion besser gefallen. Aber alles Kleinigkeiten. Auch hier muss ich sagen: gefällt mir insgesamt besser als bei Nord, wovon das Grundkonzept ja wohl augenscheinlich maßgeblich inspiriert ist - zumindest für meine Aufgaben. Ich habe irgendwann zum ersten Mal am Nord Stage einfach nicht gerallt, wie ich ein paar einfache Grundsettings vornehme und wie das aufgebaut ist. Bitte nicht schelten - ich hab's auch einfach nicht so mit Technik. Aber selbst für solche Honks wie mich ist das CP88 sofort zugänglich und man kann sofort spielen. Ein paar komplexere Settings habe ich aber auch schnell zusammen gestellt.

Ich kann es nicht anders beschreiben - das CP88 ist sehr, sehr inspirierend1 Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal so lange zuhause vorm Instrument gesessen und einfach gespielt habe. Ich mache das hauptberuflich - und ich freue mich alleine wegen des Instrumentes tierisch auf den nächsten Job am Freitag - ganz egal, wie die Rahmenbedingungen aussehen. :) Dann kommt wie gesagt der erste Live-Einsatz und ich kann den Sound unter Live-Bedingungen testen - aber gerade da habe ich bislang mit Yamaha bislang durchweg positive Erfahrungen gemacht - im Gegensatz zum Beispiel zu Nord, wo ich oft nicht zufrieden mit meinem Piano Sound war, der zuhause über Studiomonitore und Kopfhörer so gut war. Selbst das alte CP33 klang zwar nicht berauschend - dafür aber eigentlich immer verlässlich und konstant gleich gut/schlecht. ;-)

Das CP88 wird in jedem Fall bleiben. Gehen wird jetzt mein CP33 (war zuletzt Ersatzinstrument). Vielleicht hat ja jemand Interesse? ;-) Vielleicht kommt auch irgendwann noch ein CP73 dazu. Mein CP4 wird dann vielleicht auch irgendwann gehen, mal sehen, ob und welche und wieviele Sounds dann beim Update in einem halben Jahr kommen.

Noch was: Sorry, dass ich jetzt ein paar mal mit Nord verglichen habe und immer das CP88 besser dabei weg gekommen ist - wie gesagt für MEINE Bedürfnisse. Die Nord-Modelle müssen tolle Instrumente sein, wenn die ganze Welt drauf spielt. Ich finde die auch sehr attraktiv und habe es schon zig Male versucht mit verschiedenen Modellen. Letzten Endes bin ich immer wieder bei Yamaha gelandet und habe da zwar vieles vermisst (Stichwort Orgeln), fühlte mich aber trotzdem immer wieder einfach zuhause.
 
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Da gerade die Nord-Vergleiche aufgekommen sind. Ich habs gestern auch angetroffen, beim Fachhandel des Vertrauens, gegenüber vom Nordstage 3, also mal schnell beide gegeneinander gespielt (nicht allzu lange, aber schon ne Weile).

Fazit meinerseits; wem der mittlerweile doch recht überladene Nordstage zuviel ist, dürfte hier, was Pianos und EPs angeht, die Waffe seiner Wahl finden. Das spielt sich schon recht cool, wenn auch in puncto Upright-Pianos unter NS3-Niveau (ich hab mich aber auch ins Black Upright - Sample verguckt, zugegeben) und auch wenn einige EP's dezent outdated klingen. Bedienkonzept ist wirklich schlüssig, da ist alles drin was man so braucht und das Teil ist leicht und kompakt.

Allerdings: was bitte soll diese Sub-Sektion? Die Orgel hochnotpeinlich, viele Zusatzsounds antiquarisch oder gänzlich unbrauchbar, das Tone-Poti hätte man gerade für die eine oder andere Fläche wirklich mit Cutoff belegen können anstatt mit diesem "es macht quasi nichts" - Einstell-Ding und generell fällt das Ding total ab. Wer auf ne brauchbare Orgel oder gar einen Synth abseits leiser Streicher hinterm Piano angewiesen ist, für den ist das Ding out-of-the-actual-Box ein ziemliches NoGo.
 
Also eher ein Nord Piano Konkurrent als eine Stage Konkurrent.
 
Also eher ein Nord Piano Konkurrent als eine Stage Konkurrent.

So würd ich's aktuell zusammenfassen, ja, was dann wiederum den Preis relativiert. Für mich allerdings dennoch völlig unverständlich, weil das Material wäre ja da - seit Ewigkeiten. Ich hab aktuell wieder einen alten S90 unter den Fingern (3LayerS700 forever!), also 1-Gen-Motif! Das Ding pustet dir bei Flächen und Orgeln auf 2002-Stand z.T. immer noch die Rübe weg (Rocky, Progressy, Slow Jam, Big Octaver, BackgroundStrings, Analog). Davon ein paar in die Sub-Sect, anständige Parameter auf den Tone-Regler, gut ist. Stattdessen bedient man sich bei irgendwelchen Samples die gefühlt aus den PSR-E's stammen. Vielleicht sind's auch nur die Wandler, aber eigentlich haben die Pianos im Kopfhörervergleich ordentlich Druck, wenn auch nichts im Vergleich zu der abartigen Wucht eines gut eingestellten Nords oder Prä-Triton-Korgs.
 
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Also eher ein Nord Piano Konkurrent als eine Stage Konkurrent.

CP88 -> 2222,-
NP4 -> 2499,-

NS3 -> 3499,-
Montage 8 -> 3599,-

CP73 -> 1769,-
NE6 HP -> 2149,-

So passen die (Preis-)relationen besser, oder ??

Mit Nord-Sound und Fatar-Tastaturen konnte ich mich noch nie anfreunden, von daher
eine willkommene Alternative am Markt..... das CP73 macht Spass....
 
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Der Vergleich mit einem Nord Stage hinkt erheblich. Ich habe beide Instrumente. Wenn Yamaha bei den Sounds der Sub-Gruppe noch nachbessert sollte auch das jeden zufrieden stellen.
Ansonsten wird das 73 viele Freunde finden. Die Klaviatur und die Größe, zusammen mit dem Gewicht ist einfach klasse. Wer die schweren Sachen einfach nicht mehr schleppen kann freut sich über jeden Gramm weniger...
 
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... Für mich allerdings dennoch völlig unverständlich, weil das Material wäre ja da - seit Ewigkeiten. ...

Ja, das ist schade! Die Pianos hören sich wirklich vielversprechend an, aber das Hintergrundgeraffel fand ich auch nicht so dolle bei den Demos...
Habe auch noch den Motif Rack im Rack, und damit geht soundmäßig nach wie vor wirklich viel - mit gerade mal 84 MB!

Muss unbedingt mal selber probieren gehen... :)
 
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Ist natürlich reine Spekulation, aber da ja gleich nach Erscheinen in den Kategorien A-Piano und E-Piano
nachgeschoben wurde, gehe ich schwer davon aus, dass in der nächsten Runde im September in der
Sub-Kategorie nachgelegt wird.
Ansonsten hätte man sich die eigene Section dafür auch sparen können und in der Piano und Epiano-Section
nen Punkt "Others" plaziert ???

Mal schauen..... ist ja eigentlich auch ein Stage Piano und kein Synth...aber die Grenzen scheinen immer mehr
zu zerfliessen.....
 
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Hammond erwarte ich ja gar nicht - da hätte ich den HX3-Expander & Ventilator noch rumliegen.
Aber gute Synths & Flächen, die Yamaha ja erwiesenermaßen im Fundus hat, wären schon nett - damit könnte man schon mal ´nen Großteil der Standards abdecken.
Mal schauen, ob & was da nachgeliefert wird - damit steht und fällt die Sache dann natürlich auch...

Ich bin immer wieder positiv überrascht, wieviel mit dem Stage2-Synth (außer Natursounds mangels Multisamples) möglich ist.
Und (fast) alles in einer Kiste hat halt schon was...
 
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Bin gerade von der Musikmesse wieder zu Hause und habe dort spontan noch einen kurzen Termin mit CP73-/88-Einführung von YAMAHA bekommen. Bei der Gelegenheit hab ich übrigens auch erfahren, dass Testberichte für YAMAHA im Moment so gar nicht Not tun, weil die CPs gerade völlig durch die Decke gehen und bis Juli ausverkauft sind. Das wäre dann also die Erklärung, wieso die hier alle paar Wochen mal vereinzelt bei Leuten eintreffen und dann beim Händler weg sind (oder er lässt das Ausstellungs-Stück da um weiter Vorbestellungen zu sammeln)... ;-)

Hab mir dann auf jeden Fall alles zeigen lassen (Bedienung ist selbsterklärend, also versteht man eigentlich alles auch durch Ausprobieren) und sehr lange angespielt. Erstmal das CP-73. Die Tastatur hat mich sehr positiv überrascht. Irgendwie war ich von den Nord Stages gewohnt, dass man bei 73 Tasten krasse Abstriche machen muss, was die Tastatur angeht. Diese Tastatur ist kein.. äh.. Abstrich. Für meinen Geschmack ist die genau richtig gewichtet, um Klavier zu spielen, aber eben auch Rhodes und sogar auch ein Synth-Solo. Und das fühlt sich dann ziemlich definiert an und überhaupt nicht so schwammig wie die Nord Stage-73er, die ich vor Jahren angespielt habe. Und das ganze für 13 kg. Da hab ich mir dann natürlich sofort eine Compact-Version mit 61 Tasten gewünscht, die dann nur 10 kg wiegt. Ist natürlich ein exotischer Wunsch. Leider, denn wenn ich mit Band spiele, brauche ich nicht mehr als 61 Tasten.
Bin dann zur 88er-Tastatur rüber. Die ist natürlich deutlich schwerer gewichtet. Habe mich mit der Tastatur gar nicht so lange befasst, da die Lautsprecher auch auf der anderen Seite des Showrooms angebracht waren :D Aber da haben sich ja schon einige dazu geäußert. Fühlte sich sehr wertig an. Würd ich viel zu Hause spielen, würd ich mich vielleicht für die 88 Tasten entscheiden. Für live hat für mich aber definitiv die 73er gewonnen.

Sounds: Flügel super. Gute Auswahl, klingen gut. Für jeden was dabei (mir fehlt ja bei Nord nach wie vor ein brillianter Pop-Klaviersound), brilliant, mellow, drahtig, jazzig. Und vorallem sind die Klaviere sehr gut an die Tastatur angepasst. Ich habe großen Spaß gehabt beim Spielen. An die Rhodes hatte ich ziemlich hohe Erwartungen und wurde nicht enttäuscht. Mit den verschiedenen Samples könnte ich super arbeiten. Bei Nord habe ich immer das Problem, dass meine Lieblings-Rhodes in den hohen Lagen viel zu dünn sind und live beim Solospiel nicht durchkommen (wenn man nicht den EQ noch aufreißt). Und wenn man einen Phaser draufpackt, erst recht nicht. Schade, Phaser habe ich vergessen auszuprobieren. Vielleicht kann ja wer der erfolgreichen Käufer was dazu sagen :) Aber Chorus, Tremolo funktioniert wunderbar und dank LED-Potis sieht man bei jedem Preset, was Sache ist (wovon sich Nord mit dem NS3 ja verabschiedet hat - warum auch immer). Mit der Advanced-Funktion, die ich bei der kurzen 30-min-Vorführung nicht vollends verstanden habe, kann man auch die Effekte der Sub-Sektion mit den anderen, also z.B. E-Pianos, verwenden. Rhodes + Rotary ging somit also auch und klang auch sehr schön. Orgeln hab ich bewusst gar nicht erst angespielt, da ich dachte, zu wissen, was mich erwartet ;-)

CPs (also CP-80 etc.) haben sich auch super gespielt. Gibt mindestens zwei verschiedene CP-Sounds, die auch recht unterschiedlich klingen. Nicht weder will immer Celebration und Boogie Down spielen. Aber wer will, kann :) Da ich ja eine Schwäche für DX-Pianos habe, hab ich mir die natürlich auch angeschaut. Kleine aber sinnvolle Auswahl. Die Namen kamen mir bekannt vor (DX Woody, DX Mellow o.ä.) - kennt man aus den Motifs. Was ja gut ist, denn sie klingen gut und spielen sich dynamisch (im Gegensatz zu den Nord-DX-Sounds, die 2014 [wär das denn so schwer gewesen?]). Wurli ist auch gut geworden... geht immer besser, aber zumindest geht mehr als nur der perkussive Supertramp-Sound, der so in (zu) vielen Digitalpianos festgebacken ist. (Früher wusste ich gar nicht, dass man Wurlitzer-E-Pianos auch leise spielen kann.)

Welche drei Sounds gerade jeweils eingestellt sind, sieht man übrigens anhand der Namen für alle drei Sektionen im Display. Find ich super, so weiß man auch unabhängig vom Preset-Namen, was kommt, wenn man anfängt zu spielen. Macht das Nord Stage 3 ja auch. Gut so.

Zu bedienen ist das sehr ähnlich wie bei den Nords. Menü, Piano, E-Piano, Sub ("diverse Sounds"), Delay, Reverb, EQ, fertig. Ziemlich selbsterklärend. Bei den Kippschaltern stimme ich zu. Habe auch zu allererst an Opas Heimorgel von 1960 gedacht. Tun aber, was sie sollen. Die Idee, für jede Sektion eine eigene Effektauswahl zu haben, find ich nicht verkehrt. Ich bin da zwar mit meinem Nord Stage 2 auch noch nicht an so enorme Grenzen gestoßen, dass ich mit dem modularen Routing nicht auch immer an's Ziel gekommen wäre, aber die Bedürfnisse sind ja unterschiedlich. Delay in den Varianten analog und digital, klingt gut. Den Hall gibt's übrigens nur in einer Variante. Dafür kann man Hall-Länge und Intensität einstellen. Guter Allround-Hall, soweit ich das über die 3 Meter entfernten Boxen beurteilen konnte. Drive klang für die Stage-Piano-Verhältnisse ganz ordentlich soweit ich es beurteilen konnte. Ist auf jeden Fall super, dass es das in der E-Piano-Sektion als eigenen LED-Encoder gibt, mit zusätzlichem On/Off-Schalter. So kann man ein Rhodes oder Wurli sehr schnell mal testweise anzerren, falls es über die Aktivboxen zu clean klingt (oder der Gitarrist das Keyboard-Solo so laut begleitet, dass er hinterher den Applaus für das Solo bekommt).

Layern geht ganz einfach. Einfach die Sektionen anschalten, die man haben möchte. Splitten geht mit einem Splitpunkt, den man mit dem "Split Point"-Button festlegen kann. Dann gibt man in jeder Sektion an, ob unten, oben oder beides. Kapiert man sofort, einfacher als beim Nord Stage. Aber dort hat man halt auch mehr Möglichkeiten.

Seamless Sound Switching geht gut. Oder halt eben so gut wie auch beim Montage, etwas smoother noch hab ich den Eindruck. @mojkarma hatte es ja von Anfang an vermutet und wurde auch schon bestätigt: Wenn das Sustain-Pedal gehalten wird und man einen anderen Sound innerhalb der Sektion wählt, ist alles okay. Wenn man aber ein anderes Live Set auswählt, wird der erste Sound brav gehalten, der zweite Sound aber nicht (obwohl das Sustain-Pedal noch gedrückt ist). Sind wir hier bei VST-Instrumenten oder wie, wo das neue Instrument nichts von CC64 wissen kann? :sick: Auf meine höfliche Nachfrage, warum das Verhalten so ist, wie es ist, konnten mir die YAMAHA-Mitarbeiter bisher nicht weiterhelfen. Ist halt in Japan ausgedacht worden. Man hat mir aber nach kurzem Nachhaken zugestimmt, dass das so nicht intuitiv ist und vorallem nicht konsistent. Habe aber mittlerweile einen weiteren Kontakt bekommen, der näher an der Entwicklung dran ist. (Ein eindeutiger Vorteil bei kleineren deutschen Firmen wie U-he, Access, RME, Waldorf etc., wo man auf der Messe auch wirklich mit den Leuten sprechen kann, "die es erfunden haben" :) ) Ich habe mehrfach betont, dass ich davon ausgehe, dass es sich um einen Bug handelt, der bald mit einem Firmware-Update behoben wird. Bin mal gespannt, wie es weitergeht...

Achso, die Sub-Sektion... ja, da gibt's halt noch ein paar weitere Sounds, die sich u.a. auch zum Layern eignen. Pads, Streicher, Chromatic Percussion, Orgeln (vor denen ich wie gesagt etwas Angst hatte) und Sounds aus dem Genre "others". Die sind teils ganz gut, teilweise eher mäßig toll (wie auch schon erwähnt). Dass der Tone-Regler bei Pads wirklich nur sehr subtil eingreift, kann ich bestätigen. So +/-1 db in den oberen Mitten... kaum der Rede wert. Habe dann auch gesagt, ein richtiger Filter (LC) wäre da deutlich praxistauglicher. Bei Leadsounds natürlich genauso. Die fand ich übrigens gar nicht schlecht, vorallem in Kombination mit Delay, Hall und ein bisschen Verzerrung. Aber dass es gar keinen Filter gibt, ist natürlich wirklich schade.

Und ansonsten? Es gibt eine Panel-Lock-Funktion. Sperrt die Bedienoberfläche solange, bis man Panel Lock wieder ausschaltet. Sehr praktisch, wenn man doch mal das Smartphone oder ein iPad oder sonstwas auf dem Keyboard ablegen will, ohne Angst haben zu müssen, irgendnen Button auszulösen. Habe ich schon an meinem CP-33 und bin froh drum.

Das CP-73/88 hat ein Audio-Interface integriert. Find ich ganz großartig. So kann man per USB ein Notebook dranhängen und dann über das Keyboard Sounds vom Rechner spielen. Oder auch nur Playalongs, Backing-Tracks oder Pausenmusik vom iPhone auf das CP schicken. Die Lautstärke von USB-Audio kann man im Menü einstellen. Klar, ein echter Fader oder Poti wie beim Montage/MODX/MoXF wäre praktischer, aber immerhin bleibt das Menü offen, wenn man derweil am Panel einen anderen Sound einstellt etc. Ich wünschte, ich hätte das in meinem Nord Stage. Wahrscheinlich zum NS 3 EX dann.

Also ich bin sehr angetan vom CP-73 und könnte es mir super vorstellen für Bands, bei denen ich a) keine außergewöhnlichen Synthsounds oder eigene Samples brauche und b) nichts moduliert werden muss. Da bin ich dann wirklich froh um die Möglichkeiten der Synth-Sektion meines Nord Stage 2. Bestimmte Sachen sind eben schon fix auf das Modwheel geroutet (z.B. der Rotary, falls er aktiv ist). Aber flexible Routing-Orgien wie beim Nord Stage, wo das Modwheel dann beliebig viele Parameter gleichzeitig morphen kann, sind hier nicht möglich.

Insofern: CP-73/88 -> Kampfansage? Auf jeden Fall. Aber (sorry, dass ich wiederhole, was vorher schon geschrieben wurde) eben nicht gegen das Nord Stage sondern gegen das Nord Piano. Bräuchte ich nur die Funktionalität des Nord Pianos, gäbe es für mich jetzt momentan keine andere ernsthafte Option als das CP-73/88.
 
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Ich habe den Vergleich zwischen der Tastatur des CP 73 und des Nord Stage 3 mit 76 Tasten. Anfänglich fand ich die Tastatur des Nord Stage auch okay, mittlerweile habe ich mich aber eher arrangiert....
Die Klaviatur des CP 73 spielt im direkten Vergleich deutlich besser.
 
Hallo liebe Freunde der Tasten, ich besitze seit Jahren ein CP4, bin damit höchst zufrieden, wollte nun eventuell ein cp73 zusätzlich anschaffen, hauptsächlich wegen der angeblich sehr brauchbaren Rhodes Sounds, aber auch wegen des Gewichtes, passt doch gut für meine Band zum proben.

War nun letztens in der Nähe testen, dort hatten sie nur dt770 zur Hand, leider kam der Sound über diese Kopfhörer sehr schlecht, alle Sounds sehr dünn,null Präsenz trotz EQ Einsatz.

Nun meine Frage an die cp73/88 User hier im Forum, welche Kopfhörer benutzt ihr mit euren cp73/88, welche sind hier brauchbar, selbst nutze ich mit meinem Cp4 zu Hause dt880 und habe damit keinerlei Probleme.
 
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Nachdem die VOX Conti mich verlassen mußte und ein FP90 bei mir eingezogen ist, suche ich noch was tragbares. Die Tastatur sollte soweit als möglich pianomäßig sein.
Wäre ein Vergleich CP73 vs NE6D realistisch oder liegen da Welten dazwischen?
Wahrscheinlich ist die Tastatur des CP Pianomäßiger, aber die Ausstattung des NE6 bombastischer.
 
Orgeln beim CP kannst du halt vergessen, vergleichsweise.
 

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