Boogie_Blaster
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Displays sind überbewertet
Nee, ganz im Ernst: das ist ein Stagepiano, kein Computer und auch kein Multifunktions-Klangerzeuger. Solange sich die Funktionalität in gewissen Grenzen hält (und das tut sie bei einem Piano), ist die bessere Benutzeroberfläche immer die, die möglichst ohne Displayunterstützung auskommt.
Wer würde z.B. einen Gitarrenamp über Display + Menüsteuerung bedienen wollen? - Eben...
Keyboarder als sehr technikaffine Nutzergruppe hingegen gehen immer automatisch davon aus, daß die Sachen umso besser sind, je mehr Features auf möglichst umfangreichen Bildschirmen dargestellt werden - egal, ob sie diese überhaupt verstehen geschweige denn nutzen können. Einfach "aus Prinzip", weil's ja elektronisch ist, 2000 Euro kostet und jeder billich-mp3-Player aus'm Blöd-Markt mit Grafikdisplay daherkommt.
Nur, eine 2000-Gitarre oder -Espressomaschine kommt ja trotzdem auch ohne sowas aus und ist trotzdem wunderbar bedienbar.
Was bei einem Workstation-Alleskönner noch ins Konzept passen mag, muß für ein Stagepiano nicht zwingend der "Usability" zuträglich sein. Insofern ist da die Begrenzung auf eine übersichtliche Lösung (Übersichtlich = auf einen Blick erfassbar!) legitim. Klar könnte man jetzt rein hochauflösenderes, grafikfähiges Display einbauen, wirklich notwändig ist es jedenfalls nicht. Und wenn ich mir bei den diversen Workstations auf ihren Farbdisplays anschaue, was für Augenkrebs-verdächtige Menüs da laufen, bin ich recht froh über ein schickes, klares schwarzblaues 2-Zeilen-Display..
In wie weit das mit der Unsability beim CP-5 geglückt ist, mag ich mangels CP-5 nicht beurteilen. Als ich das CP-1 anspielte, kam ich jedenfalls mit der Bedienoberfläche auf Anhieb gut klar, auch wenn es gerade bei der spontanen Bedienung der Effektsektion bessere Lösungen gibt (die nebenbei bemerkt ohne Display auskommen.
Stichwort "Designtechnisch ist dieses Gerät doch bitte eine Katastrophe"..:
Also ich persönlich find's jetzt nicht herausragend, eben Yamahatypisch (solide, eher nüchtern - ein paar gute, wertige Elemente sind mit Dingen vereint, die ich jetzt _so_ nicht gemacht hätte), aber eine Katastrophe stelle ich mir anders vor - zumal genug andere Produkte in dem Segment auch nicht gerade Kandidaten auf den IF-Award sind.
Aber es ist definitiv nicht so, daß sich da keiner Gedanken gemacht hätte - die einheitlichen, ruhigen Grundzüge der Gerätefamilie sind doch klar ersichtlich. Und sowas, das darf ich dir aus der Praxis bestätigen, gestaltet sich nicht mal eben so von alleine.
Soweit der objektive Teil.
Subjektiv würde ich mir wie gesagt auch ein paar Dinge anders wünschen...
Daher, mal konkret, weil's mich interessiert: was findest du denn abgesehen vom Display und den "billigen" Drehreglern besonders "Panne"?
Nee, ganz im Ernst: das ist ein Stagepiano, kein Computer und auch kein Multifunktions-Klangerzeuger. Solange sich die Funktionalität in gewissen Grenzen hält (und das tut sie bei einem Piano), ist die bessere Benutzeroberfläche immer die, die möglichst ohne Displayunterstützung auskommt.
Wer würde z.B. einen Gitarrenamp über Display + Menüsteuerung bedienen wollen? - Eben...
Keyboarder als sehr technikaffine Nutzergruppe hingegen gehen immer automatisch davon aus, daß die Sachen umso besser sind, je mehr Features auf möglichst umfangreichen Bildschirmen dargestellt werden - egal, ob sie diese überhaupt verstehen geschweige denn nutzen können. Einfach "aus Prinzip", weil's ja elektronisch ist, 2000 Euro kostet und jeder billich-mp3-Player aus'm Blöd-Markt mit Grafikdisplay daherkommt.
Nur, eine 2000-Gitarre oder -Espressomaschine kommt ja trotzdem auch ohne sowas aus und ist trotzdem wunderbar bedienbar.
Was bei einem Workstation-Alleskönner noch ins Konzept passen mag, muß für ein Stagepiano nicht zwingend der "Usability" zuträglich sein. Insofern ist da die Begrenzung auf eine übersichtliche Lösung (Übersichtlich = auf einen Blick erfassbar!) legitim. Klar könnte man jetzt rein hochauflösenderes, grafikfähiges Display einbauen, wirklich notwändig ist es jedenfalls nicht. Und wenn ich mir bei den diversen Workstations auf ihren Farbdisplays anschaue, was für Augenkrebs-verdächtige Menüs da laufen, bin ich recht froh über ein schickes, klares schwarzblaues 2-Zeilen-Display..
In wie weit das mit der Unsability beim CP-5 geglückt ist, mag ich mangels CP-5 nicht beurteilen. Als ich das CP-1 anspielte, kam ich jedenfalls mit der Bedienoberfläche auf Anhieb gut klar, auch wenn es gerade bei der spontanen Bedienung der Effektsektion bessere Lösungen gibt (die nebenbei bemerkt ohne Display auskommen.
Stichwort "Designtechnisch ist dieses Gerät doch bitte eine Katastrophe"..:
Also ich persönlich find's jetzt nicht herausragend, eben Yamahatypisch (solide, eher nüchtern - ein paar gute, wertige Elemente sind mit Dingen vereint, die ich jetzt _so_ nicht gemacht hätte), aber eine Katastrophe stelle ich mir anders vor - zumal genug andere Produkte in dem Segment auch nicht gerade Kandidaten auf den IF-Award sind.
Aber es ist definitiv nicht so, daß sich da keiner Gedanken gemacht hätte - die einheitlichen, ruhigen Grundzüge der Gerätefamilie sind doch klar ersichtlich. Und sowas, das darf ich dir aus der Praxis bestätigen, gestaltet sich nicht mal eben so von alleine.
Soweit der objektive Teil.
Subjektiv würde ich mir wie gesagt auch ein paar Dinge anders wünschen...
Daher, mal konkret, weil's mich interessiert: was findest du denn abgesehen vom Display und den "billigen" Drehreglern besonders "Panne"?