Neue Marshall Studio Classic & Vintage Amps Serie 2019

Also wer traut sich und bestellt den 1. Studio Vintage H. Ich würde mich über einen 1. MB Erfahrungsbericht sehr freuen!

Btw. Musicstore sagt folgendes: Bestellt, voraussichtlich an Lager ab: 02.03.2019
 
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Btw. Musicstore sagt folgendes: Bestellt, voraussichtlich an Lager ab: 02.03.2019
Dann hatten die wahrscheinlich nur einen oder wenige auf Lager. Vielleicht hat ihn ja einer aus dem MB bestellt. ;)
 
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Ok... Roehrensockel auf der Platine, billige Potis, billiges Chassis (eher ein Blechwinkel...), ICs im Signalweg (was zur Hoelle machen die da, wenn das tatsaechlich eine 20 Watt Version der Klassiker sein soll... Effektweg ??), billige Roehrensockel ohne Shielding ausser bei V1, billige Steckverbindungen...usw.
Ich hatte irgendwie damit gerechnet, dass die 20 Watter genauso hochwertig gefertigt werden, wie die 50 und 100 Watt Reissues, nur eben weniger Ausgangsleistung. Lag ja auch nahe, bei den aufgerufenen Preisen. Leider getaeuscht. Vieleicht klingen sie ja trotzdem gut, aber der Preis laessst sich meiner Meinung nach nur schwer rechtfertigen...

Gruss,
Stefan
 
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Also wenn man meckert sollte man
1. schon mal genauer hinsehen
2. seinen Mecker fundiert belegen können (und hier glänzt das Video auch nicht wirklich mit Wissen)

Zu den einzelnen Punkten (und hier bezieh ich mich rein auf das was man auf den Bildern sieht bzw was man an Info dazu im Netz findet) kann ich nur sagen

1. Es gibt für mich keinen Grund Röhrensockel auf der Platine zu verteufeln, dazu kommt das die Sockel auch noch mit dem Chassis verschraubt sind, insofern wird hier keine exzessive Last auf die Sockel(lötstellen) kommen. Im Zeitalter automatisch bestückter Platinen und rationeller Bauweise ist das nun mal die optimale Bauart und es ist beleibe nicht der erste Amp von Marshall wo das so ist (das fing bereits 2000 mit den JCM2000 an!). Die verbauten Fassungen sind im übrigen Belton/Micalex, würd mich mal interessieren was man da noch verbessern will und jetzt bitte nicht "Keramiksockel" antworten weil die erstens Overkill sind und zweitens gibt es keinen einzigen Hersteller mehr außerhalb PRC der die noch in einer vernünftigen Qualität baut.
2. Die "billigen" Potis sind wohl Alphas und nicht der Billigschund aus den 900ern. Man kann hier die Plastikachse bemängeln aber es ist ziemlich egal ob Plastik oder Zinkdruckgußachse, die brechen beide ungefähr gleich schnell ab. Freiverdrahtete Potis sind halt auch ein Kostentreiber und dann wär der Amp dann halt bei 1200 statt 900€...
3. Das Video bemängelt u.a. auch die Abwesenheit des Bias Potis.Wenn der Video-Ersteller sich auskennen würde dann wäre ihm bekannt dass eine Kathodenbias-Schaltung der Endstufe mal nun kein Bias Poti benötigt....
4. V1 ist shielded und das reicht eigentlich mehr als Dicke. Wer ein Shield wegen Einstreuungen auf V2 oder gar V3 (PhaseInverter!) hat der hat ganz andere Probleme weil der wohnt dann vermutlich in einer aktiven Mikrowelle oder im lokalen Handy Sendemast.
5. Die Molex Mate-n-Lok Stecker sind eigentlich Industriestandard und ausreichend und auch der modularen Bauweise geschuldet. Wer einen PtP verdrahteten Amp mit axial bedrahteten TTH Komponenten haben will muss sich dann halt woanders umsehen und auch bereit sein das doppelte oder dreifache dafür auf den Tisch zu legen.
6. Halbleiter im Signalweg: Du scheinst hier mehr zu wissen als alle anderen, hast Du schon einen Schaltplan in der Hand gehabt, falls ja bitte den mal einstellen. Rein vom Anblick der Platine scheint es rein den FX Loop zu betreffen und hier sollte man froh sein das (endlich) ein gebufferter Loop verbaut wurde. Dazu kommt das da neben dem OpAmp auch noch ein Relais sitzt was für mich darauf hindeutet dass der FX auch komplett aus dem Weg genommen werden kann, wer also eine Siliziumallergie hat lässt halt den Loop einfach aus.
6. "Billiges Chassis": was wird hier erwartet? Die Bauweise (nur gewinkeltes Stahlblech) existiert bei Marshall so seit den 70er Jahren und ich bezweifle dass es einen Unterschied macht ob die Seitenteile halb oder ganz runtergezogen sind. Wer hier ein vollwertig an den Ecken verschweißtes Chassis erwartet überzieht meiner Meinung nach mit den Erwartungen und sollte sich dann auch eher bei den Boutique-Bauern umsehen (und selbst dort sind die Chassis an den Ecken oft auch mal offen weil das Schweißen ein zeit-und damit geldaufwendiger Schritt ist und es das Chassis dabei auch gerne verzieht was dann bedeutet: Schrott produziert.
7. Die Studio Serie ist IMHO genauso wertig oder minderwertig (je nach Betrachtungsweise) aufgebaut wie ein 50/100W TSL/DSL/JCM2000/JVM. Einfach mal reingucken in die Kisten, dann sieht man das.
 
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Ok... Roehrensockel auf der Platine, billige Potis, billiges Chassis (eher ein Blechwinkel...), ICs im Signalweg (was zur Hoelle machen die da, wenn das tatsaechlich eine 20 Watt Version der Klassiker sein soll... Effektweg ??), billige Roehrensockel ohne Shielding ausser bei V1, billige Steckverbindungen...usw.


Gruss,
Stefan

Das war mir auch sofort aufgefallen. Wie viel sparen sie da - 1 Euro?

Der Röhrensockel ist von Belton, das ist Qualitätsware. Nur zur Info, mein Bogner Ecstasy hat auch die Röhrensockel auf der Platine und keine Abschirmbecher, nicht mal bei V1.
Woher weisst du dass die ICs im Signalweg sind? Der Videoersteller glänzt auch nicht unbedingt mit Fachkenntnis.
Nichts für ungut, aber spielt die Teile doch erstmal.
 
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Auf Seite 3 habe ich Gutshots gepostet vom Studio Classic.

Ich kann das, was @bluesfreak dazu geschrieben hat, bestätigen.

Ein JVM ist genauso wertig aufgebaut.

Ich persönlich mag diese Steckverbinder, sind sie doch recht praktisch, da sie den Ein- und Ausbau der Platinen erheblich erleichtern. Und in der Praxis habe ich bisher keine Nachteile gegenüber festgelöteter Kabel feststellen können. Kann natürlich sein, dass es schonmal vorgekommen ist, dass sich ein Stecker bei einem solch aufgebauten Amp gelöst hat. Dann schraubt man ihn halt auf und schaut nach...

Was die ICs betrifft: Marshall hat keinen Grund, welche zu verbauen, wenn nicht für den Loop. Es sind doch alle Röhren vorhanden, die man für die Originalschaltung eines JCM800 braucht.
 
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Und dennoch ist z.B. ein JTM45 oder JCM 800 Reissue wesentlich wertiger aufgebaut (seitlich geschlossene Chassis, frei verdrahtete Roehrensockel und Potis, Abschirmkappen auf allen Vorstufenroehren/PhaseInverter etc.
Lediglich das wollte ich zum Ausdruck bringen. Ich bin etwas entaescht, dass das bei den 20 Wattern nicht genauso schoen geloest ist, wird doch angeprangert, dass es sich um 20 Watt Versionen der Klassiker handelt. Das kann man jetzt verteidigen wie man will und wies einem gefaellt, aber ich finds in der Preisklasse zumindest unschoen.

Gruss,
Stefan
 
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Und dennoch ist z.B. ein JTM45 oder JCM 800 Reissue wesentlich wertiger aufgebaut (seitlich geschlossene Chassis, frei verdrahtete Roehrensockel und Potis, Abschirmkappen auf allen Vorstufenroehren/PhaseInverter etc.

Das bedingt aber dann auch mehr Asche auf dem Tisch:
Marshall JCM800 2203 RI 1569€
Marshall 1987X RI 1599€
Marshall 1959 HW 1861€
MArshall JTM45/2245 1463€

und wenn Marshall die 20W Versionen jetzt in HW Version aufgebaut hätte wäre das Preisschild in etwa ähnlich ( vllt 100 oder 150€ weniger) mit dem "Erfolg" dass die dann vermutlich keiner kauft.
Außerdem ist das oben genannte auch nur teilweise wahr denn der 2203 KK war zB auch so ein Platinenhaufen (wie auch VM oder JVM es sind) und Abschirmbecher auf dem PI sind mir auf einem Marshall noch nie untergekommen (weils auch sinnfrei ist)...also mal einfach die Kirche im Dorf lassen...
 
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Jeder 1987, 1959 und 2203 (ausser KK) hat Abschirmbecher auf dem PI... Wenn wir schon die Kirche im Dorf lassen. So sinnfrei das auch sein mag. Und Handwired würde sich ja dann auch auf die Platinen beziehen und ist nochmal ne andere Hausnummer was den Aufwand betrifft.
Das Ding ist einfach billig gemacht und hat vom Aufbau her einfach wenig damit zu tun, was ich mir unter nem 1959 oder JCM 800 vorstell. Wenn du das anders siehst: fein.
 
Das Ding ist einfach billig gemacht und hat vom Aufbau her einfach wenig damit zu tun, was ich mir unter nem 1959 oder JCM 800 vorstell.

Dann kauf das Teil doch einfach nicht, fertig.
 
Genau so werde ich es handhaben. Keine Ahnung warum sich deswegen jemand auf den Schlips getreten fühlt und ich "Die Kirche im Dorf" lassen soll. Oder sind hier nur positive Kommentare erwünscht :rolleyes: ?
 
Keine Ahnung warum sich deswegen jemand auf den Schlips getreten fühlt und ich "Die Kirche im Dorf" lassen soll.

Ich denke nicht, dass das irgendwer persönlich nimmt.

Es kommt nur etwas merkwürdig rüber, dass du offensichtlich die Fertigungsmaßstäbe der letzten 20 Jahre bei Marshall verschlafen hast und jetzt Dinge kritisierst, die schon etwas an den Haaren herbeigezogen wirken.

Marshall hat die Studio Classic und Vintage Amps als Produkte ihrer regulären UK Produktion vorgestellt, weder mit dem Zusatz "Handwired", noch als "Reissue" oder gar als limitierte Sonderedition.
Wieso erwartest du da dann handverdrahtete Platinen, frei verdrahtete Röhrenfassungen usw., wenn das bei sämtlichen anderen Amps dieser regulären UK Modelle auch nicht gemacht wird und sprichst sogar von "billig"?

Seien wir doch mal realistisch: Die Tops werden mittelfristig für ca. 800 Euro erhältlich sein (das Vintage Top gibt es jetzt schon für 868 Euro) - für den Preis bekommst du einen Original Marshall made in UK mit JCM800 oder 1959 Schaltung in einer 20W Version mit EL34 Endstufe, zusätzlich dazu die Leistungsreduzierung von 20W auf 5W und einem Effect Loop.
Mir ist bekannt, dass bei anderen kleineren 18W Marshalls (mit El84 Endstufe) viele den Tipp gegeben haben, doch lieber bauen zu lassen (Linnemann und co), weil das günstiger käme und auch nicht schlechter sei - mach das mal bei einem dieser beiden Amps mit genau diesen Specs (EL34 Endstufe, 20W auf 5W reduzierbar, Effect Loop). Ich garantiere dir, dass du woanders dafür mehr zahlst.

Abgesehen wüsste ich nicht, welcher andere Amp Hersteller, der seine Amps in UK baut, für den Preis etwas Vergleichbares anbietet. Warum ist es also gerade hier kritikwürdig, dass die Amps deiner Meinung nach ihr Geld nicht wert seien?

Es ist auch offensichtlich, dass man beim Kauf eines JVM "mehr fürs Geld" bekommt - rein von den Features, die der Amp bietet - ich sehe diese beiden neuen 20W Studio Amps aber als "Liebhaber-Amps", die halt auch ihren Preis haben. Marshall hätte die bestimmt auch für 1500 Euro als limited Edition anbieten können und die hätten trotzdem ihre Käufer gefunden (s. 1 Watt Anniversary Teile, die haben auch erst 700 Euro gekostet).

Ich verstehe jeden, der sagt "das Geld gebe ich lieber für einen anderen Amp aus" und auch Kritik ist grundsätzlich erlaubt, sofern objektiv gerechtfertigt (z.B. falsche Herstellerangaben zur Täuschung der Käufer) oder eben auch subjektiv (Nichtgefallen des Sounds). Letzteres fällt ja schonmal weg, weil du die Amps höchstwahrscheinlich noch gar nicht gespielt hast.
 
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Nur mal nebenbei bemerkt: Die BlackStar Studio 10 bieten eine Endröhre + eine Vorstufenröhre (dazwischen ist viel Sand), in etwa identische Platinenbauweise und kosten auch fast 700€...da regt sich seltsamerweise niemand auf?
 
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Nur mal nebenbei bemerkt: Die BlackStar Studio 10 bieten eine Endröhre + eine Vorstufenröhre (dazwischen ist viel Sand), in etwa identische Platinenbauweise und kosten auch fast 700€...da regt sich seltsamerweise niemand auf?

Und nicht zu vergessen "made in China"...

Die Amps sind aber eh die alten 10th Anniversary Amps im neuen Gewand. Und diese bekommt man deutlich günstiger mittlerweile. Wurden schon überall für lau verkauft.
 
Und genau da sind wir beim Punkt meiner berechtigten Kritik. Marshall preist die Teile als 20 Watt Version eines 1959 oder 2203 an (sogar die Bezeichnung steht drauf). Das suggeriert mir als Kunde, dass ich hier für kleineres Geld einen solchen Amp mit eben weniger Leistung bekomme. Ist aber nicht so, weil an vielen Stellen eben der Rotstift angesetzt wurde.
Ebenso ist es natürlich Quatsch, die Vintage Serie mit z.B. nem JVM zu vergleichen... Wenn ich nen Einkanaler teurer bezahl als nen 4 Kanaler mit Midi etc., erwarte ich eben andere Qualitäten von dem Gerät. Z.b. Top Fertigung mit eben einem hohen Maß an Handarbeit, wie es beim verlöten von Röhrensockeln und Potis eben immer noch der Fall ist. Einflüsse auf den Klang stell ich gar nicht in Frage. Auf die Qualität schon. Und alles was ich will ist, drüber friedlich zu diskutieren, ohne ne Kirche in irgendeinem Dorf lassen zu müssen:). Ich hoffe das passt.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich bin warscheinlich auch der Einzige, der für den Amp lieber 1200 zahlen würde, um dafür ein höherwertiges Innenleben wie im 1959/2203 zu bekommen... Warscheinlich bin ich einfach kein Maßstab :rolleyes:.
 
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Ich bin warscheinlich auch der Einzige, der für den Amp lieber 1200 zahlen würde, um dafür ein höherwertiges Innenleben
Nö, Du bist ganz sicher Teil einer ganzen Gruppe und nicht soo außergewöhnlich ;)

Es ist halt immer ne große kaufmännische Entscheidung.
Der Trend geht halt weg von Wartung, und hin zum schnellen Ersatz.
Kein Bias, kein großes Teile Löten, einfach schnell neue Röhren rein oder schlimmstenfalls neu kaufen.

Da wird Marshall, wie viele, einfach nur einem Trend folgen...
 
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