Neue Marshall-Amps - "The Astoria-Series"

  • Ersteller 68goldtop
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"Boutique" muss aber mehr Krikerien erfüllen als handwired zu sein und mehr zu kosten als das Jahresgehalt einer mexikanischen Putzfrau.
Selbst Mesa würd ich nicht dazu zählen. Ist aber letztendlich wurscht, sich um solche Worte zu streiten.
 
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Sehe ich auch so. Mesa ist für mich zwar sicher ein Premium-Hersteller, aber eben nicht Boutique. Einen ganz etablierten Sprachgebrauch scheints da nicht zu geben, aber wenn der Begriff einen unterscheidbaren Inhalt haben soll, würde ich ihn am Ehesten an einem geringen Grad an Arbeitsteilung bei der Herstellung festmachen.

Boutique würde für mich demnach heißen, dass ein Amp in den entscheidenden Teilen von einem Einzelnen aufgebaut wird, der sozusagen persönlich die Verantwortung dafür trägt. Das schließt weder Vorarbeiten durch andere aus, noch dass es mehrere Leute in einem Betrieb gibt, die das machen, also ähnlich wie bei einer "Masterbuilt"-Gitarre aus dem Custom Shop. Bei Mesa gibts das wohl schon lange nicht mehr, außer in der R&D-Abteilung, und bei Marshall kann ich mir das auch nicht recht vorstellen.

Die derzeit kursierenden Preise für die Astorias erscheinen mir da doch arg weit weg vom Marktgeschehen. Will Marshall die durchsetzen, müsste da mMn noch viel Image-Arbeit geleistet werden, um eine nachvollziehbare Differenzierung gegenüber den Standard-Produkten zu schaffen (auch und gerade denen aus UK). Bei einzelnen Reissues hat das funktioniert, aber die waren dann 1.) wirklich PTP und handwired sowie 2.) immer noch billiger als der gleiche Amp in alt und perfektem, spielbaren Zustand. Das erste ist bei der Astoria-Serie nicht der Fall und für das zweite fehlts an einem Vergleichsmaßstab. Nicht zuletzt baut Marshall schon einen Menge viel günstigerer Amps, die auch schon richtig gut und eben "nach Marshall" klingen. Da muss man erst mal vermitteln, wo der Mehrwert liegen soll, und zwar ohne die bisherigen Spitzenprodukte auf einmal als zweitklassig erscheinen zu lassen.

Gruß, bagotrix
 
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fehlts an einem Vergleichsmaßstab
Ich glaube tatsächlich, dass das das größte Problem ist. Es ist das erste so teure neue Produkt von Marshall (zumindestens seit langem). Man weiß überhaupt nicht, was da kommt, und die scheinbaren Alternativen sind alle günstiger.
Allerdings frage ich mich grad, ob es in 20-30 Jahren wohl n überteuerten handwired JVM RI geben wird :D
 
In 30 Jahren ist alles ohne Computerchip " raw vintage " !
 
Gabs schonmal Soundsamples? Nein oder?
Hab grad das hier gesehen, Qualität ist nicht so toll, aber immerhin:

 
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"I´ll send you 10 bucks if you say something nice about the amps ..."

"Err... no deal!"


Mehr muss man gar nicht dazu sagen ;)

LG - 68.
 
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hmm......der Amp im Video hört sich irgendwie "kaputt" an. Solch einen "Brei-Sound" wollt ich nicht haben....nöööö
 
Naja, nicht vergessen dass das ganze auf der Messe mit irgendeinem Mikrofon aufgenommen wurde. Dafür find ich den Klang nicht schlecht. Eigentlich recht ordentlicher Sound den man so erahnen kann, im Neck Pickup etwas fuzzig aber wer weiß was der gute Mann da für PUs verbaut hat.
Trotzdem zitier ich mich mal von Seite 1 selber

Interessant sind die Amps ja schon, find ich gut dass Marshall hier mal was neues macht, aber ich prophezeihe abnormale Preise und und erwarte keine Klangoffenbarung. Wird jeder für sich wissen müssen ob es nicht ein JTM 45 auch tut.

Und genau so scheint es wirklich zu sein. Sicher keine schlechten Amps, aber nur einer von vielen. Ich denke mal das wird so wie beim Vintagemodern ablaufen. Zuerst mag den niemand und er fristet ein vergessenes dasein und nach und nach wächst die Fangemeinde immer mehr bis der Amp sich einigermaßen zu dem Rest eingereiht hat
 
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Über Kopfhörer hört es sich für mich ganz danach an, als wenn das Mikro extrem übersteuern würde ... zu viel Lautstärke eben. Aber das ist nur eine Ahnung.
 
Über Kopfhörer hört es sich für mich ganz danach an, als wenn das Mikro extrem übersteuern würde ...

Exakt...so wie das klingt kommt ein nicht zu unterschätzender Teil der Zerre aus dem übersteuernden Mikro und das wird dann beim Komprimieren fuzzig/sägig... Der Sustain ist auf jedenfall bemerkenswert, vor allem weil auf 5W Stellung, offen dürfte der Amp dann schon für einigen Alarm sorgen und ich denke dass sich sein Ton dann noch verbessert....
 
Ich kann Marshall da nicht verstehen.
In den Foren wird seit Monaten wild spekuliert über diese Amps.
Dann sind sie so gnädig, dass sie diese Amps tatsächlich mal anspielen auf der Summer Namm und nehmen dabei in Kauf, dass solche Videos mit fragwürdigem Sound jetzt in den Foren die Runden machen, statt einfach vorab mal ein vernünftiges Produktvideo selbst zu erstellen und hochzuladen.
 
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Hier noch welche:





 
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Beim T mittlerweile gelistet und ab 2200€ gehts dann los :(
Ich hätte den roten interessant gefunden aber 2600€? -.- ne, danke.
 
Ich hätte den roten interessant gefunden aber 2600€? -.- ne, danke.

Der Preis is reell...was denkst Du denn was heutzutage in ein UK gefertigter Amp kosten darf der ähnliche Specs (Handwired, handbuilt) hat?
 
Ich finde nicht, dass der Classic teurer sein dürfte als ein nach Europe Importierter Suhr Badger 35. Da nehme ich lieber den Suhr!
 
Ich finde nicht, dass der Classic teurer sein dürfte als ein nach Europe Importierter Suhr Badger 35. Da nehme ich lieber den Suhr!


Guter Vergleich, seh ich auch so!

Aber Friedman und Bogner machens vor, das Zeug verkauft sich ja...
 
Der Preis is reell...was denkst Du denn was heutzutage in ein UK gefertigter Amp kosten darf der ähnliche Specs (Handwired, handbuilt) hat?

Hm, bzgl. reell stimme ich Dir unbesehen zu. Die Frage, die sich mir jedoch stellt, ist, was bezahle ich für so einen Amp? Qualität der Bauelemente, Namen, Arbeitskosten? Und spätestens hier würde ich gern einmal einen Blick in die Amps werfen wollen, um zu schauen, was hier einen erwartet.

Ich schweife kurz wieder zu meinem momentanen Lieblingsthema ab, dem Supro Thunderbolt. Per se und aus der Ferne erscheint mir der Amp viel zu teuer, für das was er drin hat. Wie ist er wirklich drauf? Wer baut ihn?

Bzgl. Marshall wird man sehen müssen, wie seine Langzeitqualitäten und sein Sound wirklich sein werden. Das kann man nur verlässlich beurteilen, wenn so ein Amp im harten Roadalltag vorliegt. :gruebel:
 
Ich finde nicht, dass der Classic teurer sein dürfte als ein nach Europe Importierter Suhr Badger 35. Da nehme ich lieber den Suhr!

Da werden jetzt aber Äpfel mit Birnen verglichen denn der Badger 35 entspricht wohl am ehesten dem Astoria Classic Head der ca 2200/2300 als Straßenpreis haben könnte (beim T sind nur der Custom und der Dual gelistet)...aber Suhr hat Platine statt handwired ( den Unterschied von 4x EL84 vs 2x KT66 lass ich mal außen vor) und kostet auch 2200/2300..wo ist da der von Dir angemerkte Vorteil? Ich denke die Marketingspezis von Marshall haben den Markt schon genau analysiert um zu sehen wo sie ihr Baby preislich positionieren...und wie ich bereits am Anfang des Threads angemerkt hatte lag meine Schätzung von ca 2.5k für nen Astoria Head ziemlich auf dem Punkt...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Und spätestens hier würde ich gern einmal einen Blick in die Amps werfen wollen, um zu schauen, was hier einen erwartet.

Auf dem einen Video steht ein Head umgedreht unter dem anderen, dort sieht man 2 oder sogar 3 Turretboards...und lt Auskunft in dem Video ist sogar das Switching auf Turet aufgebaut. Ob Relais oder LDR entzieht sich meiner Kenntnis...
 
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... Ich denke die Marketingspezis von Marshall haben den Markt schon genau analysiert um zu sehen wo sie ihr Baby preislich positionieren...

Davon gehen ich auch aus, denn wenn die Amps genau so wie warme Semmeln weggehen, wie die handwired Hendrix-Serie, dann haben die Jungs alles richtig gemacht.
 
Ich schweife kurz wieder zu meinem momentanen Lieblingsthema ab, dem Supro Thunderbolt. Per se und aus der Ferne erscheint mir der Amp viel zu teuer, für das was er drin hat. Wie ist er wirklich drauf? Wer baut ihn?

Die Supros werden in USA gebaut, die Trafos sind von Classic Tone, woher der Rest stammt weiß ich nicht aber der Mastermind hinter dem Ganzen is David Koltai, der Besitzer von Pigtronix. Beide Sachen, die Pigtronix Treter und die Supro Amps werden im selben Gebäude unter dem Logo Absara Audio gefertigt...
 
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