Neue hardware Leslie Simulation, gibt's Neues?

  • Ersteller stoennes
  • Erstellt am
Die Nord Electro Lesliesimulation ist bestimmt nicht schlechter.

Da bin ich aber komplett anderer Meinung! Zu der Zeit als ich das Testmodell bei mir hatte, spielte ich auf der Bühne eine Nord C1. Im Vergleich mit dem Ventilator verblasst die Nord-Simulation komplett, vor allem, was Frequenzgang und Durchsetzungsfähigkeit anbelangt. Erst mit dem Ventilator rückt die C1 in die Lioga von XK-3C und New B3 vor. Nach ausgiebigen Vergleichstests im Proberaum kommt weder die NI B4-Sim, noch die Nord-Sim, und schon gar nicht das CLS22 an den Ventilator ran. (Nein !- ich habe nichts davon, wenn ich den Ventialtor hier so anpreise, aber ich bin schlicht und ergreifend begeister von dem Teil !)

Manne
 
göpli;3968171 schrieb:
Im Grunde genommen wäre doch so in Teil erst richtig interessant, wenn auch Röhren mit ins Spiel kommen.
Lass es doch was kosten, wenn ich mir dadurch den Reussenzehn erspare, geschweige denn, mit einer riesen Kiste rumschleppen muss.
Ich warte sehnsüchtig, dass da mal was richtiges bruzzeliges kommt -incl. simulierten Resonanzen der Kabinettwände.
dann hast Du aber immer erst noch eine spitze Zerre, die gesuchte wärmere Zerre, was gern auch als Overdrive bezeichnet wird, kommt aus den Endstufenröhren. Das fehlt auch dem O&G, da brauchst Du dann schon den Organamp.
göpli;3968171 schrieb:
Übrigens... war auf den alten, noch nicht verpopten, Santana steht, kann sich ja mal die Band von seinem ehemaligen Woodstock-Schlagzeuger anhören: ist das ´ne new B3 ?
nein es ist die Old B3.

Gruss Helmut
 
leider weiß ich nun immer noch nicht, ob sich die Rotordrehzahl des Ventilators mit Hilfe eines Expression-Pedals steuern lässt.

Krissel
 
leider weiß ich nun immer noch nicht, ob sich die Rotordrehzahl des Ventilators mit Hilfe eines Expression-Pedals steuern lässt.
Wer braucht denn sowas? Ich meine, wir reden hier über die Simulation eines Leslies. Zeig mir mal ein Leslie (nicht Fußtreter-clone), bei dem man die Geschwindigkeit stufenlos regeln kann - womöglich noch per Pedal!
Ein Leslie hat üblicherweise eine langsame und eine schnelle Rotation, diese technisch bedingt auch unterschiedlich für Basstrommel und Hoch-/Mittel-Horn. Dazu ist noch die Anlaufgeschwindigkeit interessant, die auch wieder technisch bedingt genauso unterschiedlich für Bass und Höhen ist. All das kann man mehr oder weniger gut simulieren, und hier macht es auch Sinn, dass man die genannten Parameter regeln kann für eine einmalige Grundeinstellung. Aber per Fußpedal ??? ...ist alles andere als authentisch, und genau an der Authentizität sind doch 99% aller Leslie-Clone-Simulation-Suchenden interessiert.
Soweit ich mich erinnere, hat mein Digitech RPM einen Eingang für ein Expression-Pedal, den ich aber noch nie genutzt habe, und wohl auch nie auf die Idee kommen würde, weil es für mich einfach keinen Sinn macht. Ob das RT20 einen hat, weiß ich nicht, das Dynacord CLS hat meines Wissens keinen, das Rotosphere hat definitiv keinen.
Warum genau dieses ein Kaufargument sein soll, kann ich nicht nachvollziehen. Vielleicht aber auch genau der Grund, kein Original-Leslie zu nutzen, weil es genau da nicht geht ;)
 
Hallo dr rollo

es ist schon richtig, dass kein mechanisches Leslie über eine Geschwindigkeitsregelung verfügt. Das liegt aber in erster Linie an den damals machbaren Möglichkeiten der Technik. Hätte man bei den ersten Leslies so etwas eingebaut, wäre das heut sicherlich Standard.
Ich kenne einige Musiker (Keyboarder und Gitarristen) die sich an einer Lesliesimulation so etwas wünschen, damit sie die Rotation mit dem Takt der Musik syncronisieren können.

:rolleyes: Gruß Krissel
 
Ich kenne einige Musiker (Keyboarder und Gitarristen) die sich an einer Lesliesimulation so etwas wünschen, damit sie die Rotation mit dem Takt der Musik syncronisieren können.
da kann es dann aber nicht mehr um "den Sound" eines Leslies gehen, denn wenn Du die ganzen Diskussion um Leslies hier aufmerksam verfolgst, dann wirst du feststellen, dass ein Manko der Clones die unterschiedliche Drehzahl im Vergleich zu den Originalen ist. Das solche Spielereien mittels der heutigen Technik machbar sind, steht ausser Frage, ob sie sinnig bleibt offen.

Gruss Helmut
 
Am RT-20 kann man wohl ein Expressionpedal zur stufenlosen Geschwindigkeitssteuerung anschließen... aber das ist ja eigentlich auch mehr ein Pedal für Gitarristen und nicht für Keyboarder :rolleyes:
 
da kann es dann aber nicht mehr um "den Sound" eines Leslies gehen, denn wenn Du die ganzen Diskussion um Leslies hier aufmerksam verfolgst, dann wirst du feststellen, dass ein Manko der Clones die unterschiedliche Drehzahl im Vergleich zu den Originalen ist. Das solche Spielereien mittels der heutigen Technik machbar sind, steht ausser Frage, ob sie sinnig bleibt offen.

Tja, die Leute sind schon sehr der Tradition verhaftet. Aber vielleicht sollte man bedenken, daß Tradition nicht zwingend bedeutet, die Asche aufzubewahren, sondern das Feuerzeug weiterzureichen.
:gruebel:
 
Am RT-20 kann man leider NUR ein Expression Pedal anschließen. Mich würde interessieren, ob man hier einen anderen Schalter anschließen kann für Slow, Fast, Stop. Beim Orgeln habe ich nämlich den rechten Fuß auf dem Schweller und den linken auf den Orgelpedalen. Da schalte ich lieber mit der Hand, als mit dem Fuß neben den Pedalen nach einer Tretmine zu suchen.:)
 
Wohl einer der Gründe, warum man früher einen Halfmoon Schalter für die Handumschaltung und nicht mit dem Fuß hatte.
Bei Elka Pedalen hab ich es schon ein paarmal gesehen, dass kleine Taster am vorderen Teil des Schwellers waren. Das fand ich gut, hab auch ein entsprechendes Teil gefunden, mir umbauen lassen und an der VK1000 betrieben. Linker Taster für Leslie fast/slow, rechter für Overdrive on/off. So wollte ich es auch am PC3 betreiben, leider hab ich da noch Anpassungsprobleme mit dem Schwellerpedal. Aber ansonsten sehr nett mit dem Taster vorne, weil ich mit einem Fuß beides parallel bedienen kann.

Nutzt Dir nur leider nichts, weil das RT keine Anschlüsse für externe Schalter hat. Das Rotosphere hat einen, aber ich fürchte das ist ein Schalter und kein Taster, und für eine Schaltfunktion ist dieses System nicht geeignet.
 
Hallo dr rollo

es ist schon richtig, dass kein mechanisches Leslie über eine Geschwindigkeitsregelung verfügt. Das liegt aber in erster Linie an den damals machbaren Möglichkeiten der Technik. Hätte man bei den ersten Leslies so etwas eingebaut, wäre das heut sicherlich Standard.
Ich kenne einige Musiker (Keyboarder und Gitarristen) die sich an einer Lesliesimulation so etwas wünschen, damit sie die Rotation mit dem Takt der Musik syncronisieren können.

:rolleyes: Gruß Krissel

So etwas möchte ich ehrlich gesagt nicht haben - was aber natürlich Gemacksache ist. Für mich ist das unterschiedliche Anlaufen und Abbremsen der Rotoren eine der wichtigsten spannungserzeugenden Eigenschaften eines Leslies. Auch hier unterscheiden sich die Originalkabinette deutlich von den mechanischen Nachbauten. Diesen Effekt würde eine stufenlose Geschwindigkeitsregelung zu Nichte machen.
Eine Drehzahl der Rotoren im Takt des Stückes würde ja zwangsläufig auch den Gleichlauf der Rotoren bedeuten - und damit wäre noch eine wichtige Leslie-Eigenschaft dahin !

Aber bitte - wer´s mag....

Manne
 
Bei Elka Pedalen hab ich es schon ein paarmal gesehen, dass kleine Taster am vorderen Teil des Schwellers waren.
Ein oder zwei Schalter vorne am Schweller sind heute bei E-Orgeln üblich.
Bei alten Böhm-Orgeln findet man statt dieser Schalter die Möglichkeit den Schweller nach links und rechts zu neigen, um Effekte zu steuern.
Welche der beiden Methoden "besser" ist, muß wohl jeder für sich entscheiden.


Beispiel eines Schwellers für den B4D-Controller
schweller.jpg


Beispiel eines Wersi-Schwellers im Doppel-Tyros:
tyros-3_gut.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
So etwas möchte ich ehrlich gesagt nicht haben - was aber natürlich Gemacksache ist. Für mich ist das unterschiedliche Anlaufen und Abbremsen der Rotoren eine der wichtigsten spannungserzeugenden Eigenschaften eines Leslies. Auch hier unterscheiden sich die Originalkabinette deutlich von den mechanischen Nachbauten. Diesen Effekt würde eine stufenlose Geschwindigkeitsregelung zu Nichte machen.
Eine Drehzahl der Rotoren im Takt des Stückes würde ja zwangsläufig auch den Gleichlauf der Rotoren bedeuten - und damit wäre noch eine wichtige Leslie-Eigenschaft dahin !

Aber bitte - wer´s mag....

Manne

Wohlgemerkt, die Möglichkeit die Rotorgeschwindigkeit mit dem Fuß zu steuern, soll nur eine zusätzliche Option sein. Die herkömmliche Umschaltung von Slow und Fast ist schon genial und sollte natürlich in jedem Falle beibehalten werden.

Gruß Krissel
 
Wohlgemerkt, die Möglichkeit die Rotorgeschwindigkeit mit dem Fuß zu steuern, soll nur eine zusätzliche Option sein. [snip]
Warum nicht?! Es ist dann im Grunde ein eigenständiger Effekt, der mit dem ursprünglichen Leslie nicht mehr so viel zu tun hat. Interessant wäre dann für den Hersteller, ob derartiges auch häufig genug nachgefragt wird.

Dirk
 
Wenn ich mir das von Manne gepostete Bild ansehe, sieht es so aus, als habe das Teil auch keine Leslie Stop Funktion, nur Slow, Fast und Bypass. Bypass ist nicht gleich Stop. Das ist dann natürlich auch unglücklich gelöst. Eine Stop Funktion sollte eine moderne Lesliesim schon haben. Und einen Anschluss für einen externen Schalter!

Ohne externen Schalter und Stop kommt das Teil für mich wohl nicht in Frage.

Aber mal abwarten, vielleicht wird da noch etwas geändert (hoffentlich!!).
 
So etwas möchte ich ehrlich gesagt nicht haben - was aber natürlich Gemacksache ist. Für mich ist das unterschiedliche Anlaufen und Abbremsen der Rotoren eine der wichtigsten spannungserzeugenden Eigenschaften eines Leslies. Auch hier unterscheiden sich die Originalkabinette deutlich von den mechanischen Nachbauten. Diesen Effekt würde eine stufenlose Geschwindigkeitsregelung zu Nichte machen.
Eine Drehzahl der Rotoren im Takt des Stückes würde ja zwangsläufig auch den Gleichlauf der Rotoren bedeuten - und damit wäre noch eine wichtige Leslie-Eigenschaft dahin !

Aber bitte - wer´s mag....

Manne


Ich kann Dich da nur unterstützen, Manne. Insbesondere mag ich bei meinen "single speed" Leslies (31H, 22H) das Auspendeln des unteren Rotors, was noch so eine schöne Schwebung eine ganze Weile erzeugt.

Ehe mein großer Pseudonym-Spender den Choral-Effekt erfunden hatte, erfand er ja zunächst die Leslie-Brake unit.

Auch ein Effekt, der bei elektronischen Simulationen völlig untergeht.

Ich spiele deshalb auch nicht mit irgendeiner Simu.

:)

Viele Grüße

Don

Noch ein Nachsatz zu: ...zum Takt der Musik synchronisieren können...

Das finde ich albern. Dreh' dann lieber den Kopf im Takt der Musik;). Oder benutze den Fußschweller (natürlich nicht, was man sich tunlichst nicht angewöhnen sollte, als dauerndes Taktwippen)
 
Albern finde ich das gar nicht. Wenn es zur Musik passt und im Kontext Sinn ergibt, ist das doch in Ordnung?

Klar, wenn man einen Leslie Clone haben will und ihn so nutzen will, wie ein richtiges, dann sollte das Dingen vornehmlich die Sachen machen, die ein richtiges macht.

Aber in meinen Augen spricht nichts dagegen, die modernen technischen Möglichkeiten auch zu nutzen. Es gibt eben einen anderen Effekt. Sustain Pedal bei der Orgel ist auch nicht vorhanden, aber bei manchen Sachen nutze ich das als Effekt.

Warum nicht? Sind wir so konservativ?
 
Zum einen das, zum anderen gibt es doch jede Menge individuellen Spielraum.
Menschen wie Helmut sagen, dass sie nur noch originale Leslies verwenden, weil nur da alles stimmig klingt. Andere Leute, wie ich z.B., sind mit modifizierten Nachbauten zufrieden. Und die nächsten interessieren sich für die erweiterten Möglichkeiten der Simulationen.
Solange es der Musik dient, ist es doch gut.
 
Wenn ich mir das von Manne gepostete Bild ansehe, sieht es so aus, als habe das Teil auch keine Leslie Stop Funktion, nur Slow, Fast und Bypass. Bypass ist nicht gleich Stop. Das ist dann natürlich auch unglücklich gelöst. Eine Stop Funktion sollte eine moderne Lesliesim schon haben.
.

Die Rotoren stoppen ihren Lauf, wenn Du länger (3 Sek) auf der slow/fast-Taste bleibst. Außerdem ist das Auslaufen der Rotoren bei der Brakefunktion imho vorbildlich gelöst.

Manne
 
Warum nicht? Sind wir so konservativ?

nein bestimmt sind wir nicht so konservativ. Natürlich haben, das war ja zu jeder Zeit so, Musiker neue Instrumente oder neue Möglichkeiten in ihre musikalische Arbeit einbezogen haben - sonst wäre Stillstand entstanden.
Der Ausgang der Diskussion war, wie gut kann das Gerät ein echtes Leslie ersetzen und da sind zunächst evtl. zusätzliche bzw. erweiterte Funktionen zweitrangig - meine Meinung

Gruss Helmut
 

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